Bilder zeichnen haram oder halal?
eine Frage warum ist es verboten Menschen zu zeichnen ich meine es gibt doch auch viele Islamische Cartoons die auch Gesichter haben
zB the Story of the prophets
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
3 Antworten
Halal ist eine Speisevorschrift und bedeutet soviel wie rein.
Haram entspricht einem Verbot.
Zeichnen ist einfach nur eine künstlerische Tätigkeit.
Nun, wenn das zeichnen von Gesichter verboten ist, dann wurden entweder die Schriften falsch interpretiert, oder die Schreiber dieser Schriften waren ohne Verstand und Bildung. Damals gut möglich, heute wäre man total verblödet, um so etwas zu glauben.
Man darf echte Menschen zeichnen. Erfundene Menschen aber nicht. Außer es ist nur das Gesicht, bzw. so dass es nicht leben würde.
Ich würde nicht sagen, dass das haram ist. Aber:
Da weder der Koran noch die Hadith-Literatur eindeutige Belege für ein Bilderverbot im Islam liefern, war die islamische Jurisprudenz (fiqh) gefordert, rechtsverbindliche Regelungen in dieser Frage zu treffen. Die islamischen Rechtsgelehrten vertreten über die bildliche Darstellung von Mensch und Tier drei, zum Teil kontroverse Ansichten:
Darstellungen sind nicht verboten, haram, soweit sie nicht als Gegenstände der religiösen Verehrung – neben dem einzigen Gott – dienen. Die Darstellung Gottes ist selbstverständlich tabu, die Beschreibung seiner Attribute und seines Wesens in theologischen Schriften ist nicht Gegenstand der Jurisprudenz.
Darstellung von Gegenständen, die „Schatten werfen“, also Skulpturen, ist verboten, Zeichnungen von denselben auf Papier, Wänden, in Textilien, sind nicht verboten, aber verwerflich (makrūh). Sind Personen oder Tiere ohne Kopf, oder in anderer Hinsicht nicht vollständig dargestellt, aber werfen Schatten, so sind sie erlaubt. Das im Orient und in Nordafrika verbreitete Schattentheater ist somit islamrechtlich legalisiert, da die Figuren durchlöchert sind und somit keine „Seele“ (ruh) haben können.
die Darstellung von Lebewesen, Mensch und Tier, ist in jeder Hinsicht verboten.
Alle drei Richtungen können aus der Hadith-Literatur entsprechende, auf Mohammed zurückgeführte Aussagen als Argumentationsgrundlage für ihre Lehre anführen.[34]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bilderverbot_im_Islam#Die_islamische_Jurisprudenz