Beziehung mit Borderlinern?
Good day Lads 'n Ladies.
Meiner Freundin hat Borderline. Und is grade wieder auf einer ihrer downphasen (3 Wochen Mittlerweile) Dementsprechend fühlt es sich für mich so an als würde sie ihren Selbsthass auf mich Projizieren. Aus jedem meiner Worte wird ein Riesen aufriss gemacht und nicht im ansatz reflektiert. Ich bin eventuell derzeit leicht (ZIEMLICH HART) überfordert und Frage nun die Menschen des Internets und damit hoffentlich Leute die Schlauer sind.
Was sind eure Erfahrungen in dem Thema?
Wie kann ich sie besser bei der Bewältigung ihrer Aufgaben unterstützen ohne mich gleichzeitig ihrem Toxischen verhalten auszusetzen.? (Macht keinen Sinn aber ich wills wenigstens versuchen)
Wie zur Hölle erkläre ich diesen Menschen das Kommunikation ein 2 wege Prinzip ist?
Und was euch sonst noch einfällt, ich aber zu matschig im Kopf bin.
Pls Help.
5 Antworten
Selbst eine ausgebildete Fachkraft, die zusammen mit der Patientin arbeitet, braucht lange und es ist schwer. Und zu der Therapie kommen ja Leute die motiviert sind, also einen Leidensdruck verspüren bzw. eine Krankheitseinsicht haben.
Innerhalb einer Therapie kann sich etwas bewegen, weil der Patient es will UND weil die Fachkraft nicht persönlich involviert ist!
Du kannst bei ihr NICHTS ändern bzw. bewirken. Du redest in ein tiefes schwarzes Loch. Du kippst dort deine Energie und Lebensfreude rein, für lau. Ironischer weise reduzierst du dadurch ihren Leidensdruck, wodurch du ihre Therapiebereitschaft reduzierst.
Du kannst nur auf dich gucken! Grenz dich ab. Verteidige jede Grenze, sonst werden die immer weiter aufgeweicht. Geh aus Situationen raus. Setz dich keinem Terror aus. Überleg dir, woher es kommt, dass du jemanden meinst zu lieben, der dich schlecht behandelt. Hol dir Hilfe. Und mache viele schöne Sachen nur für dich. Schaffe eine emotionale Distanz.
Da hast du schlichtweg keine Chance.
Der einzige Tipp den ich dir geben kann ist, aus der Situation rauszugehen, wenn es stressig wird.
Meine beste Freundin hat Borderline, jedoch nicht so ausgeprägt (keine Wutanfälle, keinen Selbsthass/-verletzen). Sie sagt, sie hat extreme Emotionen, wenn sie glücklich ist dann sehr - wenn sie traurig ist dann sehr, es gibt kein Zwischending. Früher war es schlimmer, da wurde sie am liebsten in Ruhe gelassen, wenn sie down war. Durch Therapie hat sie das sehr gut in den Griff bekommen. Wenn sie nun eine Downphase hat (dauert bei ihr nicht so lang), hat sie am liebsten jemanden bei sich, der sie in den Arm nimmt und keine Fragen stellt.
Mehr kann ich mit meiner Erfahrung nicht helfen, bei ihr ist es nicht so ausgeprägt, wie gesagt. Mit guter Therapie kann man denke ich schon was erreichen.
Wichtig ist, dass du auch an dich denkst. Du musst einen Weg finden, auf dem du mit dem Thema einigermaßen klar kommst. Sonst machst du dich auf Dauer kaputt.
Wünsche euch alles Gute!
Gruzz Volgi
Aus meiner Erfahrung: Vergiss jeden versuch, jetzt rational mit ihr zu sprechen. Die muss erst wieder ruhiger und stabil werden, ehe sie da überhaupt drauf eingehen kann. Und auch dann wirst du nicht derjenige sein, der Borderline heilen wird. Diese Phasen werden bleiben. Ist sie in Therapie?
Deine Aufgabe ist, heil durch das ganze durch zu kommen. Du sagst, du bist matschig im Kopf. Was würde dir helfen, wieder ein bisschen zu dir zu finden?
Hatte wohl früher eine gemacht. Davon merk ich aber nicht viel. Zugegeben. Die hat aktuell viel stress durch Vorbereitung fürs Studium... und mit Corona und sozialer abgrenzung kommt ne menge zusammen. Dennoch herrscht da zumindest meiner Meinung nach eine unverhältnismäßigkeit...die ich nicht vorhabe mir gefallen zu lassen.
Eh... gute frage... ich glaub ich will aktuell einfach nur ruhe und mich auf mich konzentrieren... bin erstmal bei nem anderen Kollegen.. die woche wird einfach in videospiele und bier investiert bis ich weiß was mit mir überhaupt phase is...
Danach kann ich mir immernoch den kopf zerbrechen.
Sie muss dran arbeiten. Oder Paartherapie.
Du alleine kannst auf dich selbst achten und eine Notbremse einplanen.