Beschweren bei ehemaliger Therapeutin?
Ist es okay, wenn man 4 Monate nach Therapieende in die Tagesklinik zu seiner ehemaligen Therapeutin hingeht, um ihr zu sagen, wie sehr man von ihr verletzt wurde? Und dass man einfach von ihr im Stich gelassen worden ist?
2 Antworten
Was soll das bringen? Denkst du, dass es dir dann besser geht?
Ich finde es schon etwas merkwürdig, dass du dich im Stich gelassen fühlst. Fällt dir das wirklich erst jetzt, 4 Monate später, auf? Oder wenn dieses Gefühl schon damals da war, warum hast du ihr das dann nicht gleich gesagt?
Inwiefern hat sie dich denn hängen gelassen? Womit hat sie dich verletzt? Das sagst du hier nicht. Wie sollen wir beurteilen können, ob deine Beschwerde berechtigt ist? Warum sollte sie etwas getan haben, was zum Schaden ihres Patienten ist? Jeder Mensch möchte doch im Normalfall einen guten Job machen, möchte mit sich zufrieden sein. Und gerade jemand, der als Psychotherapeut arbeitet, also in einem äußerst sensiblen Bereich mit einem anderen Menschen zu tun hat, hat eigentlich gelernt und ist darauf bedacht, sich selbst ganz zurückzunehmen, aber den Patienten immer wieder zur Selbstreflexion anzustoßen.
Denk noch einmal darüber nach, ob dein wie auch immer gearteter Vorwurf wirklich begründet ist. Und wenn du dann immer noch meinst, dass deine frühere Therapeutin sich nicht korrekt verhalten hat, überleg, was du für dich damit erreichst, wenn du ihr Monate nach dem Therapieende diesbezügliche Vorwürfe machst.
Ja ich finde so eine Aussprache sogar sehr wichtig für den inneren Frieden, trau dich.