Beruf und Freizeit in Komplikationen?
Hi,
Ich meine es hat noch etwas Zeit, um genau zu sein 3 Jahre, aber ich wollte Mal eure Meinung wissen XD
Also:
Ich bin Ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr und da habe ich mich auch ziemlich hoch gearbeitet. Ich bin sogar in eine zusätzliche Abteilung, nämlich den TEL (Fachwisende wissen das das Technische Einsatzleitung heißt 😉) beigetreten. Lange Rede kurzer Sinn: Ich bin Feuer und Flamme.
Beruflich mache ich eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer (deswegen 3 Jahre, die ich erwähnt habe). Nach der Ausbildung würde ich gerne Europaweit im Fernverkehr unterwegs sein. (In der Ausbildung darf man leider nur innerhalb Deutschlands unterwegs sein.) und in der meinem Ausbildungsbetrieb bin ich leider hauptsächlich im Nahverkehr unterwegs.
Zwar kann sich das noch alles ändern oder so und liegt noch weit in der Zukunft aber ich wollte Mal wissen was ihr sagt.
Wenn ich mein Ziel verfolge bin ich ja leider nicht in der nähe der Feuerwehr, daher kann ich ja nicht zu Einsätzen, Übungen, etc. Und nein, stand heute, ich möchte die Feuerwehr nicht verlassen.
Habt ihr da vielleicht ein Lösungsvorschlag oder was würdet ihr machen?
1 Antwort
Habt ihr da vielleicht ein Lösungsvorschlag oder was würdet ihr machen?
Auch, wenn es Dich leider nicht wirklich weiter bringt: Hier wird es leider weder Lösungsvorschläge noch Alternativen geben.
Niemand kann 24/7/365 für einen Einsatz der Freiwillign Feuerwehr bereit stehen. Urlaub, Krankheit oder Kinder, die nicht unbeaufsichtigt gelassen werden können - oder eben eine berufliche Tätigkit, die den Einsatz nicht zulässt.
Letzteres ist eigentlich in den meisten Fällen kein allzu großes Problem. Schichtarbeiter sind beispielsweise sehr beliebt, weil sie durch den Schichtbetrieb eben auch mal dann frei haben und zur Verfügung stehen, wenn die meisten anderen arbeiten müssen. Und wer mehrere Tage am Stück arbeitet hat ja im Umkehrschluss auch mehrere Tage am Stück frei.
Das größere Problem dürfte aber die Teilnahme an den Diesten sein. Grundsätzlcih gehst Du in der Einsatzabteilung ja a) eine Dienstpflicht ein und damit verbunden b) eine jährliche Mindestausbildungszeit. Wenn Du nun an 50% oder gar weniger der Dienste und Ausbildungen teilnehmen kannst, dann wird das früher oder später zu Problemen führen. Im Grunde genommen bist Du dann mangels ausreichender regelmäßiger Aus- und Fortbildung nicht mehr dienstfähig.
Der Beruf des Berufskraftfahrers, besondern im Fernverkehr, ist natürlich auch ein sehr besonderer Beruf, als dass man eben keinen festen Arbeitspalatz hat. Denn sonst gäbe es beispielsweise die Möglichkeit, über eine Zweitmitgliedschaft o.ä. (Wohnort und Arbeitsort), an die benötigten Mindeststunden zu kommen.
Letztendlich ist das leider etwas, dass Du für Dich selbst entscheiden musst. Dabei musst Du ehrlich zu Dir selbst sein und gucken, ob eine (zumindestens einigermaßen regelmäßige) Dienstteilnahme möglich ist und dann gemeinsam mit Deinen Vorgesetzten der Wehr entscheiden, ob ein aktiver Dienst noch Sinn macht oder nicht.
Eine Alternative wäre sonst tatsächlich nur eine Anpassung Deiner beruflichen Tätigkeit, indem Du beispielsweise auch nach Deiner Ausbildung weiter im Nahverkehr arbeitest oder Dir einen Arbeitgeber suchst, dessen Arbeitszeitmodell besser zu Deinem Ehrenamt passt (natürlich leichter gesagt als getan).
Allerdings muss ich zugeben, dass bei meinen Jobsuchen auch immer die Feuerwehr im Hinterkopf präsent war und ein Arbeitsplatz, der sich absolut nicht mit der FF hätte vereinbaren lassen, für mich persönlich nie in Frage gekommen wäre.