Bereut ihr es von zuhause ausgezogen zu sein oder habt ihr es vor?

4 Antworten

Ich "musste" relativ spontan von zuhause ausziehen vor einem halben Jahr. Ich hatte ein geniales Jobangebot ca. 800 km weit weg und eine Landesgrenze weiter bekommen.

Es war definitiv die richtige Entscheidung die Stelle anzunehmen.

Aber abgesehn davon: Ich kann machen was ich will, hab aber deutlich mehr Arbeit mit kochen, putzen, einkaufen, etc.

Es gehört zum erwachsenwerden dazu, aber man sollte es, gerade am Anfang, nicht unterschätzen. Es ist am Anfang sehr viel mehr Arbeit alleine zu wohnen. Aber es hat auch viele Vorteile. Ich fühl mich in meiner Wohnung wohl, kann sie einrichten wie ich will, mir kochen was ich will und generell tun was ich will. Mir kann keiner reinreden oder mich von irgendwas abhalten.

Im Nachhinein nach 1,5 Jahren ja. Ich bin vom Land in die Stadt gezogen, nur um zu merken, dass das Stadtleben echt nichts für nicht ist. Gleichzeitig bin ich auch ein großer Familienmensch. Deswegen versuche ich jetzt auch wieder in meinen Heimatort zurückzuziehen.
Gleichzeitig war Ausziehen auch ziemlich toll. Man hat seine Ruhe ind es ist echt schön, eine eigene Wohnung zu haben.

Das Privileg möchte ich auch nicht mehr aufgeben und ziehe deswegen in eine eigene Wohnung in der Nähe meiner Familie

Definitiv nicht.

In meinem Dorf gibt es lediglich einen einzigen Zigarettenautomaten, an dem ich mein Geld ausgeben könnte. Der nächste Supermarkt ist ganze 2 Dörfer (7 km) von mir entfernt.

Ohne Auto ist man hier völlig aufgeschmissen und diese Abhängigkeit und Verwahrlosung kotzt mich auf höchstem Niveau an. Keine Ruhe und Idylle der Welt fühlt sich in meinen Augen gut an, wenn man für alles andere aus dem Arsch der Welt kriechen muss.

Ich bin vor über 40 Jahren von zuhause ausgezogen. Das war, als ich geheiratet habe.