Bekommen bei weiter steigenden Kerosin-Preisen auf Kurzstrecken die langsameren Turboprop-Verkehrsflugzeuge längerfristig wieder eine Chance?

1 Antwort

Ich glaube nicht, weil auch die Preise für den Propeller-Kraftstoff (Avgas) mitsteigen. Kerosin ist ein Diesel-Kraftstoff und Avgas ist ein hoch-verbleites SUPER105.

Bei Diesel haben wir das Problem "Feinstaub", welches durch nachrüstbare Filtertechnik (Ad Blue) zumindest einzuschränken geht. (Ich weiß allerdings nicht, wie aufwendig dies bei Turbinen ist!) Bei Benzin hingegen haben wir die Probleme "Stickoxide und CO2" - welche sich nur mit irrelevantem Aufwand "auffangen und entsorgen" lassen würden.

Allein schon deshalb werden unsere "SUPER-Klima-Helden" laut aufschreien, wenn wir wieder verstärkt auf Benzin-Motoren setzen würden. Wenn dann gerade mal nicht gestreikt wird, kleben dafür die Klima-Helden wieder auf der Landebahn...

Parralelwelt 
Fragesteller
 05.03.2024, 20:01

Propellerturbinen laufen doch mit Kersin und nicht mit AVGAS!!!

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dsteinigfn  05.03.2024, 20:30
@Parralelwelt

Du hast Recht! Da war ich wohl wieder zu schnell auf meine "Freunde" (die Klima-Kleber) fixiert und habe Deine Frage sehr unaufmerksam gelesen! SORRY!

Die großen Vorteile von Turboprop-Maschinen sind zweifels--ohne der höhere Schub in der Startphase und die kürzeren Start und Landebahnen, die benötig werden. Insofern haben diese Maschinen auf Kurzstrecken mit kleineren lokalen Flugplätzen durchaus nennenswert Vorteile.

Allerdings wird in der zivilen Luftfahrt immer mit den "Kosten/pro Kopf" kalkuliert. Wie Du selber schon richtig anmerken konntest, werden sich hier nur Flugzeuge ab einer bestimmten Passagierzahl rentieren.

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