Bauern im Mittelalter

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also... ein Bauer ist ein Selbstversorger. Weil er in seiner Tätigkeit als Bauer Dinge anbaut oder züchtet, mit denen er sich selbst und seine Familie versorgen kann.

Ein Bauer ist eben kein Handwerker oder (nicht direkt) Händler. Sein Ertrag wurde zum Teil an die Herrscherschicht und/oder die Kirche abgegeben, mit dem anderen Teil hat er sich selbst versorgt und Handel getrieben, um an Waren zu kommen, die er selbst nicht herstellen konnte.

Reich wurde man so ganz sicher nicht. Also im Grunde hat er so viel selbst hergestellt, wie er (nach Abzug der Abgaben) zum Leben brauchte.

Im Mittelalter (obwohl diese Zeitspanne ca. 1000 Jahre umfasst) haben die Leute ohnehin mehrere Tätigkeiten ausgeübt. Ein Bauer war nicht nur Treckerfahrer, sondern hat Vieh gehalten, Getreide o.Ä. angebaut, handwerkliche Arbeiten musste er natürlich auch verrichten, eben weil man es sich nicht leisten konnte, jeden Mist irgendwo zu kaufen. Also haben die Frauen gewebt und gesponnen und gestickt und genäht, und so für Kleider und ggf. auch für andere Alltagsgegenstände gesorgt.

Ich denke mal, es gab keine Läden.

Weil sie nicht so unbeholfen waren , wie wir heute .