barrock klassik und romantik?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Okay...nach dem ganzen Quatsch der hier in diesem Thread steht, schreib ich dann doch mal einen kleinen Text zu den Stilmitteln der Unterschiedlichen Epochen:

Barock (c.a. 1600-1770): Erstmals gibt es reine Instrumentalstücke. Außerdem wird mit der Oper im frühbarock in Italien ein neuer Stil etabliert (die erste Oper, Orfeo, geschrieben von Monteverdi, wurde 1607 uraufgeführt) Das Dur-Moll System hat sich gerade erst entwickelt. Außerdem herrscht die meiste Zeit Homophonie (Gleichklang) vor (das heißt, es gibt eine Hauptstimme und mehrere Degleitstimmen, die aber alle mehr oder weniger den Selben rhyrhmus haben, wie die Hauptstimme, so, dass sozusagen jeder Ton eine eigene Haarmonie bekommt). Erst im Spätbarock wird, vor allem durch J.S. Bach die Polyphonie (Mehrstimmigkeit) etabliert.

Im Barock bediente man sich hauptsächlich der sog. "Generalbassschreibweise". Das heißt, für die Begleitinstrumente wurde eine Basslinie aufgeschrieben und über jeder Note in Zahlen notiert, welche Töne der z.B. Cembalist darüber zu spielen hatte. so wurde die Stimmführung dem Interpreten überlassen.

Genau an dieser Generalbassschreibweise erkennt man auch die meisten Barocken Stücke ziemlich gut. Die Harmonien wechseln nämlich immer exakt in Time wodurch schon fast so eine Art "groove" entsteht.

Klassik (c.a. 1770-1830)

Die Polyphonie wird immer weiter entwickelt. In dieser Epoche entstehen die ersten Sinfonien. Die Klassik ist gekennzeichnet durch sehr strenge Formen die von den Komponisten genau eingehalten werden (vgl. Sonatenhauptsatzform) Außerdem wird langsam die Technik des Modulierens (während eines Stückes von einer Tonart in eine andere wechseln) entwickelt allerdings wird in dieser Epoche zuerst nur in nah verwandte Tonarten moduliert. An klassischen Stücken fällt beim hören besonders die durchdachte Motivarbeit auf, (z.B. wird ein wiedererkennbares Motiv gespielt, dann wiederholt, dann verändert, etc.) sowie die deutlich erkennbaren unterschiedlichen Formteile innerhalb eines Stückes.

Romantik (c.a. 1800-1900)

Die grenzen der Tonalität werden nun langsam ausgelotet, sowie die bisher verwendeten Formen in Frage gestellt. Moduliert werden kann nun von jeder Tonart in jede beliebige andere. Außerdem werden in dieser Epoche zum ersten mal nicht nur die Komponisten, sondern auch Instrumentalisten wegen ihrer Virtuosität wirklich bekannt. (die Stücke sind auch tendenziell bedeutend schwieriger auf den jeweiligen Instrumenten zu spielen als in den Epochen davor) Die romatische Epoche wird auch "Sturm- und drangzeit" genannt und dementsprechend klingt auch die Musik dazu: Sehr auf Emotionen abzielend.

Die am deutlichsten hörbaren Merkmale der Romantik sind:

Beginnende experimente abweichend der etablierten "Funktionsharmonik" Zahlreiche Modulationen innerhalb eines Stückes Kaum vorhandene Formstrukturen

(wobei nicht jeder romantische Komponist an jedem dieser Parameter wild rumexperimentiert hat)

Wenn ich mir manche Antworten durchlese kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Einer Zeitperiode kann mann NICHT mit nur einem Wort wie "stürmisch", "ruhig" oder "aufregend" charakterisieren. Bei allem Respekt... Das zeugt von absoluter Inkompetenz!!! Man kann die Wirkung der verschiedenen Stilrichtung genauso wenig in Worte fassen wie mir jemand beschreiben kann welche Wirkung der Verzehr einer Currywurst-Pommes auf ihn hat.

Man könnte dir fachlich korrekte Beschreibungen der verschiedenen Stilrichtungen geben, wie TheStone es gemacht hat, aber das wird dir kaum helfen.

Ich würde dir empfehlen dir einfach mal ein paar Sachen ganz in Ruhe anzuhören. Mit der Zeit entwickelst du ein Ohr dafür.

Meinem empfinden nach findest du das alles (also stürmisch, ruhig, aufregend...) in jeder Epoche. Der Unterschied liegt hauptsächlich in den unterschiedlichen Stilmitteln, die man damals hatte um solche Sachen rüberzubringen.

Die Musik des Barock ist oppulent und meist recht strahlend und laut. Die Klassik ist etwas sanfter und nur selten wirklich temperamentvoll. Die Romantik hat jedes Temperament als sündig abgelegt.

Louisamausi 
Fragesteller
 20.11.2012, 21:51

dankesehr ' :-)

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TheStone  20.11.2012, 22:11

Ao hast du denn das her? In der Romantik werden Emotionen geradezu abgefeiert und wer Klassik als sanft und temperamentlos empfindet, hat noch nie mit offenen Ohren Beethoven gehört.

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TheStone  20.11.2012, 22:22
@TheStone

Barock: youtube.com/watch?v=bQgsD09ZoSs&playnext=1&list=PL5551A18A262B5A67&feature=results_video

Klassik: youtube.com/watch?v=t3217H8JppI

Romantik youtube.com/watch?v=h4hk1jUMzAQ

um mal ein paar Gegenbeispiele zu bringen

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