Bank erhöht Gebühren?

2 Antworten

Nein, bei der Postbank wurde nichts "still und heimlich erhöht", sondern alle Änderungen wurden auf den üblichen Wegen veröffentlicht, und die betroffenen Kunden wurden auch darüber informiert.

Es war nur bisher so, dass die Kunden lediglich informiert und auf ihr Widerspruchsrecht hingewiesen werden mussten, damit die Änderungen wirksam werden konnten. Eine aktive Zustimmung des Kunden war nicht erforderlich.

Diese Vorgehensweise (die nach § 675g BGB sogar ausdrücklich zulässig war!) hat der Bundesgerichtshof aber im April als unangemessene Benachteiligung des Kunden und damit unwirksam eingestuft. Dies sorgt jetzt anscheinend bei vielen Banken für Verunsicherung, und durch solche Schreiben mit der Bitte um Zustimmung zu den aktuellen Konditionen sollen wieder klare Verhältnisse geschaffen werden.

Ich habe diesen Brief auch bekommen und die entsprechende Erklärung bereits unterschrieben und zurückgeschickt. Ein Nachteil entsteht mir dadurch nicht.

LucidGaming 
Fragesteller
 03.08.2021, 18:31

Das heißt ein Schreiben an die Bank zu senden und die Gebühren zurück zu fordern ist Sinnlos?

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Rolf42  03.08.2021, 18:34
@LucidGaming

Wenn in der Vergangenheit Gebühren ohne deine ausdrückliche Zustimmung eingeführt oder erhöht wurden, kannst du diese (nach meinem Kenntnisstand) rückwirkend bis einschließlich 2018 zurückfordern.

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Rolf42  03.08.2021, 18:46
@LucidGaming

Was davon zu halten ist, kann ich nicht beurteilen.

Für mich kommt das ohnehin nicht infrage, da ich in diesem Zeitraum überhaupt keine möglicherweise unberechtigten Gebühren gezahlt habe.

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Wie sollte ich reagieren?

Wenn Du mit den neuen AGB einverstanden bist, unterschrieben zurückschicken.

Ansonsten halt nicht zustimmen und schon mal nach einer anderen Bank umschauen.

Bin auch bei der Postbank und habe zugestimmt 🤷‍♂️