Bäuerliches Leben?
Hey
kann mir jemand bei den Hausaufgaben helfen? ( außer Nummer 4)
2 Antworten
Hey, gerne.
Der Text ist nicht so schwierig, außer vielleicht die kleine „Rechen - Aufgabe“.
Fangen wir mit Nr.1 an. 4 000 Livres (L) soll das Kostüm kosten. Das sind dann umgerechnet 80 000 Sous (S), weil 1L = 20S.
Gehen wir nun vom ersten Verdienst aus. In 10 Stunden erhält er 10S. Das heißt also, er benötigt 8 000 mal so viel Geld & 8 000 mal so viel Zeit, sprich 80 000 Stunden (10 • 8 000).
Beim zweiten Verdienst verdient er in 14 Stunden 10S. Er benötigt immer noch 8 000 mal so viel Geld & Zeit, sprich 112 000 Stunden (10 • 8 000).
Antwort: Er müsste 80 000 - 112 000 Stunden arbeiten, um sich das Kostüm leisten zu können.
Bei Nr. 2 lies in den Zeilen 8 - 11 nach, da findest du die Antwort.
Für Nr. 3 überlege, was der Absolutismus für einen Bauern bedeutet und mit welchen Dingen er im Leben zu kämpfen hat.
Gruß
Nell :)
Ein Bauer müsste theoretisch fast 22 Jahre ununterbrochen arbeiten, um sich ein solches Kostüm leisten zu können. Dies zeigt deutlich, wie weit entfernt die Lebenswelt der Bauern von dem luxuriösen Leben am Hofe Versailles war.
Rechnung: Ein Kostüm kostet 4000 Livres * 20 Sous/Livre = 80.000 Sous.
Verdienst pro Tag: Ein Bauer verdient ca. 10 Sous pro Tag.
Arbeitszeit: 80.000 Sous / 10 Sous/Tag = 8000 Tage.
Umrechnung in Jahre: 8000 Tage / 365 Tage/Jahr ≈ 21,9 Jahre.
Steuern, die zur Finanzierung des Königs, seines Hofstaates und der Verwaltung dienten. Kirchzehnt, ein Zehntel der Ernte, der an die Kirche abgeführt werden musste.
Die Bauern waren in einer äußerst schwierigen Lage und hatten kaum Möglichkeiten, sich zu wehren. Sie waren von den Grundherren abhängig und benötigten deren Land zum Überleben. Es gab keine einheitliche Organisation oder Bewegung, die die Bauern hätte vertreten können. Aufstände wurden oft brutal niedergeschlagen. Viele Bauern waren ungebildet und hatten keine Vorstellung davon, dass es andere Lebensverhältnisse geben könnte. Die ständige Ausbeutung und die Hoffnungslosigkeit führten bei vielen Bauern zu Resignation.
LG aus Tel Aviv ;-)