Auslandssemester - wie überstehe ich die restliche Zeit?
Hallo, ich bin jetzt schon fast zwei Monate im Auslandsemester in Asien und ich finde es noch immer schrecklich. Nicht, dass die äußeren Umstände so herausfordernd sind, sondern, dass ich innerlich oft sehr verzweifelt, deprimiert, depressiv, weinerlich bin - all das kenne ich zuvor nicht.
Ich möchte eigentlich nur nach Hause, das einzige warum ich noch da bin und nicht wieder heimgefahren bin ist, da es mich akademisch viel weiterbringt, wenn ich meine Kurse hier abschließe. Habe geträumt von der besten Zeit meines Lebens, jetzt ist es wohl zu einer meiner schwierigsten Zeiten im Leben geworden. Zwei Monate sind noch vor mir, bevor ich endlich wieder nach Hause kann.
Bin viel am arbeiten für die Uni, das lenkt mich ab und gibt mir das Gefühl, dass es zumindest irgendwie sinnvoll ist und so irgendwann die Tage vergehen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Hinweise (abgesehen von Freunde treffen und Reisen), wie ich die Zeit hier überstehen kann?
Handelt es sich um einen Auslandsaufenthalt während der Schulzeit oder um einen Austausch in der Uni?
um einen Uniaustausch
2 Antworten
Ok, also was du schilderst klingt nach Heimweh, wenn es keinen konkreten guten Grund gibt, weshalb du dich so fühlst. Grundsätzlich ist „Ablenkung“ dann tatsächlich das Mittel der Wahl. Und für die Uni viel machen ist wirklich eine gute Idee.
Ich als jemand, der ebenfalls in Asien Aufenthalte hatte und sich auch gerade in Asien aufhält, finde es natürlich schade, dass deine einzige Motivation für die Länderwahl war, einen akademischen Nutzen daraus zu ziehen. Asiatische Länder (an dieser Stelle ist die Pauschalisierung wirklich nicht verkehrt) sind kulturell, sprachlich, landschaftlich, touristisch und kulinarisch so interessant, dass ich gar nicht verstehen kann, wie man da gerade in der ersten Zeit (und damit meine ich mindestens das erste Semester) nicht jeden Tag so 🤩 durch die Gegend läuft. Asien ist so exotisch, die Bauwerke, die Religionen, wie gesagt das Essen…. Ich an deiner Stelle würde das alles aufsaugen, wohlwissend dass diese Zeit eher früher als später vorbei sein wird und ich dann immer noch Jahrzehnte Zeit habe, mein Dasein in der mir allzu vertrauten Umgebung in Deutschland zu verbringen.
Ganz einfach, Zähne zusammenbeißen und die Zeit durchstehen.
Ich war damals auf Montage auf einer beschissenen Baustelle mit Kollegen die nicht sehr sympathisch waren. Wir haben dann einfach jeden Tag 12 Stunden durchgezogen, das hat die Zeit dann verkürzt.