Ausbildung als Heilerziehungspflegerin möglich trotz Therapie und Antidepressiva?
Hallo, ich (w/17)möchte unbedingt eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin machen und wurde auch schon angenommen. Mir geht es psychisch nicht gut , hab mehrere Diagnosen.Meine Frage ist: Erfährt es die Schule und die Praxisstelle wenn ich in Therapie gehe oder ob ich Antidepressiva nehme? Und kann das ein Grund sein dass ich die Ausbildung nicht machen darf? Bekommt das jemand mit oder gilt da auch Schweigepflicht ?Ich frage hier weil jeder etwas anderes sagt und ich nicht weiß was ich tun soll.
Danke schon mal im Voraus. Es ist mir sehr wichtig.
2 Antworten
Es gibt eine ärztliche Schweigepflicht und Datenschutz-Regelungen. Weder deine Praxisstelle noch die Schule erfahren von deiner Diagnose und den Antidepressiva. Dafür würde es keinen Grund und rechtliche Erlaubnis geben. Alle Informationen werden von deinen Ärzten bewahrt und niemand hat Zugriff auf die Informationen - außer du entbindest deinen Arzt von der Schweigepflicht.
Trotz dessen rate ich dir wirklich psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen und das am besten regelmäßig. Muss niemand erfahren, aber hilft dir psychisch und auch dabei deine Ausbildung zu bewältigen. Achte darauf deine Medikamente regelmäßig einzunehmen und bei Suizidgedanken sofort Hilfe in Anspruch zu nehmen. Notaufnahmen und psychiatrische Einrichtungen sind 24/7 geöffnet.
Vertraue dich deinem sozialen Umfeld an und suche dir ausreichend Ausgleich und Balance zur Ausbildung. Dann schaffst du das! Übernimm dich nicht und pass auf dich auf!!
Alles Gute bei deinem Weg!
Niemand erfährt das, es sei denn, du sagst es. Weder der beirren noch die Schule rufen irgend wo an und der Arzt oder Therapeut ruft natürlich auch nirgends an.
Trotzdem denke ich, solltest du die Ausbildung nicht beginnen, wenn es dir nicht gut geht, denn so würdest du oft fehlen und vielleicht würde die Ausbildung deine Gefühlswelt noch mehr durcheinander bringen. Erstmal gesünder werden? Therapie?
Alles Gute!