Ausbildung - Probleme mit der Umstellung
Hallo ihr lieben, ich habe dieses letztes Jahr im Mai eine Ausbilung zur Augenoptikerin begonnen und bin 17 Jahre alt. Ich wohne ca. 1 1/2h von meiner Arbeitsstelle entfernt und muss jeden Tag mit dem Zug pendeln. Der Betrieb macht um 9Uhr auf und ich darf ab 18 Uhr gehen - d. h. ich stehe in der Früh um 06:00 Uhr auf und bin ca um 19:30 Uhr daheim. Die Ausbildung macht mir wirklich Spaß, aber wenn ich heim komme bin ich immer total fertig und das einzige was ich noch machen kann ist: essen und wieder schlafen. Es belastet mich total, ich habe fast keine Freizeit mehr, da ich auch öfter am Samstag arbeiten muss. Ich bin Abends meistens wirklich sehr geknickt, um ehrlich zu sein weine ich sehr oft. Ich arbeite dort jetzt schon ein halbes Jahr aber ich scheine mich einfach nicht daran zu gewöhnen. Ein weiteres Problem ist das ich mich unter diesem Stress nicht mal Freunden anvertrauen kann, die Schule ist auch richtig schwer und ohne lernen geht da eben auch nix. Ich weiß nicht ob ich mich richtig ausdrücken kann, aber es fühlt sich an als hätte ich eine riesen Last auf meinen Schultern, die einfach immer mehr wird.
Jetzt zu meiner Frage, ist das wirklich normal? Wie war es früher bei euch, oder ist es jetzt bei euch? Habt ihr auch solange gebraucht um euch daran zu gewöhnen? Oder ist das einfach nur ein Zeichen die Ausbilung sein zu lassen?
4 Antworten
Das ist natürlich schon heftig. Arbeitszeiten von 9-18h sind eigentlich zu viel, vor allem in der Ausbildung.
- Nutze deine Wochenenden
- 1 1/2 Stunden Fahrt: da kann man lesen, Musik hören usw. nutze die Zeit positiv für dich
- Warum kannst du dich nicht mit Freunden austauschen? Das ist wichtig! Versuch die doch später abends zu treffen oder am WE?
Ich treffe meine Freunde schon am Wochenende, habe mich jetzt vielleicht auch falsch ausgedrückt :D aber wenn ich ihnen etwas erzähle heißt es immer nur - das ich das schon schaffe. Die meisten gehen auf eine weiterbildende Schule und können mir dementsprechend auch nicht richtig weiterhelfen.
Abends kann ich mich mit niemanden mehr treffen weil ich wirklich todes Müde bin, und einfach nur noch essen und schlafen möchte. Aber solche Treffen fehlen mir einfach.
demnach ist deine Wochenarbeitszeit 40 Stunden die Woche, denn die Pausenzeiten zählen ja nicht mit. Da ist dann auch rechtlich alles ok. Die Entfernung war dir ja vorher bewusst, vielleicht kannst du dir ein WG Zimmer nehmen in der Nähe deines Ausbildungsplatzes, da gibt es dann sicher auch Ausbildungsbeihilfe, dies wäre mal eine Option worüber du nachdenken könntest. Ja, es ist normal , du hast ja auch Berufsschule die geht nicht ganz so lange und wenn du Samstag arbeiten musst, hast du in der Woche einen anderen Tag frei. Was natürlich blöd ist, dass du dann nicht das Wochenende zwei Tage hintereinander frei hast, sondern den freien Tag in der Woche. So ist arbeiten eben, hast du dir sicher einfacher vorgestellt. Eigentlich braucht der Körper in der Pubertät mehr Schlaf, aber wir haben eine künstliche Uhr geschaffen und alle rennen da leider mit. Du wirst dich sicher daran gewöhnen, deinen Freunden wird es sicher ähnlich gehen.
warum suchst du dir keine unterkunft in der nähe deines ausbildungsplatzes ? machen doch viele azubis so wenn die ausbildung zu weit weg ist.........
Hallo, also mir ging es ähnlich ich habe auch schon einmal so eine Frage hier gestellt. Ich muss sagen ich habe mich jetzt an den Arbeitsalltag gewöhnt. Ich denke wenn du später ein eigenes Auto hast, dann wirst du ja ein wenig eher zuhause sein und im laufe der Zeit gwöhnt man sich auch den Arbeitstag. Viel Glück wünsche ich dir noch.
Warum zuviel normale Arbeitszeiten sind 8 std plus 1 stunde Pause also passt doch so