Auf welchen Online-Seiten können Tierschutzorganisationen ihre Welpen auf dem Ausland vermitteln? Welche Seiten stehen noch zur Tiervermittlung zu Verfügung?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Ich finde das gut und richtig! Eine super Entscheidung! 82%
Ich finde das völlig übertrieben. Tierhandel muss möglich sein! 12%
Meine Meinung dazu: 6%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich finde das völlig übertrieben. Tierhandel muss möglich sein!

"Reptilien dürfen nicht mehr verkauft werden"

Ist viel zu allgemein gehalten, da etliche Arten wie z.B. Kornnattern, Königspythons oder Bartagamen gar nicht geschützt sind. Für viele geschützte Arten müssen ohnehin Nachweise erbracht werden, dass es sich um deutsche Nachzuchten oder legale Importe handelt bzw. eine Haltungsgenehmigung beim Ordnungsamt eingeholt werden. Dazu kommt noch, dass bei Arten, die in Gefangenschaft gepflegt werden ohnehin sehr schnell Zuchtformen entstehen, die für die meisten Halter aufgrund von z.B. Farbe viel interessanter sind als die Wildform oder auch Hybriden gehalten werden, die in freier Natur gar nicht existieren.

Ich kenne es noch so, dass in der Terraristik Wildfänge sogar oft verpönt sind, weil man nicht weiß, was man sich da an Krankheiten oder Parasiten in den Bestand holen könnte oder die Tiere schlechter zu handhaben und aggressiver sind als Nachzuchten. Wildfänge machen tatsächlich nur dann Sinn, wenn man den Genpool des Bestandes in Gefangenschaft vergrößern möchte, um diesen gesund zu erhalten.

Mit der Einschränkung erreicht man nichts weiter als dass es den ehrlichen Haltern und Züchtern mal wieder unnötig schwer gemacht wird, ihre Nachzuchten zu vermitteln oder Züchter bei sich in der Nähe zu finden. Die echten schwarzen Schafe haben ohnehin schon längst ihre alternativen Möglichkeiten.

Und was macht dann der Fritz Müller, der sich aus irgendeinem Grund von seiner Bartagame trennen muss?

"Tiergesuche werden verboten"

Ist mir schleierhaft was das bringen soll. Dann weichen die Leute auf entsprechende Foren aus und wirklich relevant ist es mal wieder nur für den Aquaristik- und Terraristikbereich.

"Behördliche Erlaubnis für die Vermittlung von Hunden oder Katzen"

Na gut, es gibt die Einschränkung von zwölf Monaten. Trotzdem zwecklos. Wird halt ein falsches Alter angegeben oder auch wieder auf alternative Plattformen ausgewichen. Wüsste auch gerne, wo diese "behördliche Erlaubnis" herkommen soll. Eine Vereinsmitgliedschaft im Zuchtverband ist nun mal kein behördliches Dokument und ich bin mir sehr sicher, dass man dann auf dem Ordnungsamt die Antwort "Keine Ahnung, da haben wir kein Formular für", bekommt.

Tja, dann wird Bauer Huber eben den überzähligen Wurf Katzen nicht mehr inserieren, sondern so wie früher sein Vater die Kätzchen in der Regentonne ersäufen.

"Tiere dürfen nicht mehr verschenkt oder getauscht werden"

Tiere zu verschenken oder zu tauschen kenne ich jetzt auch nur aus der Aquaristik oder Terraristik, weil man sonst im Nachwuchs mancher sehr vermehrungsfreudiger Arten buchstäblich ersäuft. Aber gut, werden die Antennenwelse halt zukünftig öfter mal im Klo runtergespült.

Bei Wirbeltieren gehe ich damit konform, dass diese weder verschenkt noch getauscht werden sollten. Könnte ich mir höchstens bei Vögeln (z.B. Kanarien) noch vorstellen, dass untereinander Tiere getauscht werden, um frisches Blut oder eine besondere Variante in die eigene Zucht zu bringen. Eine Anzeige, Tiere zu vermieten, habe ich noch NIE bei Kleinanzeigen gesehen oder auf irgendeiner anderen Plattform, die einen Tiermarkt als Rubrik führt. Das kenne ich bisher auch nur von Laufenten, die man sich für ein paar Monate holen kann und dann zum Züchter zurück bringt.

Ergo sehe ich hier mal wieder viel Aktionismus und null Wirkung. Die Leute werden auf andere Plattformen ausweichen und wer unbedingt ein bestimmtes Tier haben will, der wird es auch weiterhin bekommen, da gibt es noch reichlich andere Möglichkeiten. Letztlich nimmt eBay den Inserenten von Tieren nur temporär die Reichweite bis sich die Alternativen etabliert haben. Und bis dahin warte ich mit einer Tüte Popcorn auf die Schlagzeilen von ausgesetzten Reptilien und Schwemmen exotischer Fische in unseren Gewässern.

Ich finde das gut und richtig! Eine super Entscheidung!

War mir schon lange ein Dorn im Auge. Ich hasse es wenn der Wert von Tieren auf den geldlich-nützlichen beschränkt werden. Wer einen tierischen Freund (Hund, Katze) haben will, soll seine Beine aus dem Bett schwingen und ins Tierheim gehen.

Reptilien etc. im Paket zu verschicken ist so und so eine beispiellose Tierquälerei.

Einem Youtuber dabei zusehen, wie er Ringelnattern mit einem Paket bekommt und auspackt, bricht mir das Herz.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich arbeite in Indien als Snake-Rescueer
Ich finde das gut und richtig! Eine super Entscheidung!

Natürlich finde ich es super, allerdings müsste man auch den Verkauf verbieten. So wie ich den Text verstehe, kann man weiterhin Tiere anbieten, nur nicht gratis und keine Reptilien. Also gibt man 5 - 10€ an und im privaten Chat oder vor Ort, einigt man sich dann drauf, dass das Tiere ohne Bezahlung mitgenommen werden können. Das kann ja wieder niemand kontrollieren...

Und Tiere unter 12 Wochen mit behördlicher Erlaubnis verkaufen zu können bedeutet, dass es immer noch irgendwie möglich ist. Für sowas darf man überhaupt keine Erlaubnis bekommen.

Es ist ein guter Anfang, ganz klar. Aber es sollte noch strenger sein. Vor allem gibt es ja noch mehr Verkaufsplattformen, auf denen es weiterhin keine Einschränkungen gibt. Ich befürchte die Leute weichen auf diese aus. Bzw. kann man auch die Zeitung, Flyer und den privten Umkreis nutzen.

Privat Tiere zu vermehren, ist verantwortungslos und moralisch für'n Ar$ch. Da muss komplett ein Riegel vorgeschoben werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Privat & beruflich 22 Jahre Erfahrung mit Haus- und Wildtier

Der Handel mit Hunde- und Katzenwelpen ist völlig außer Kontrolle geraten. Tierschützer sprechen ja sogar von einer "Welpenmafia", einem organisierten Handel mit den Tieren.

Die Pflicht zur behördlichen Erlaubnis grätscht dem Geschäft nun ordendlich zwischen die Beine, denn Unterhandel wird so nicht mehr ohne Weiteres möglich sein. Ja selbst Katzen vom Bauernhof, sog. "Ups" - Würfe, dürfen ohne Genehmigung nicht mehr weitergegeben werden.

Da Ebay Kleinanzeigen die größte Plattform mit entsprechendem Einfluss ist, ziehen Andere vielleicht nach.

Hobbyzüchter von Hühnern, Kaninchen etc. können ihren Tiertausch auch über Zuchtvereine oder die örtlichen Kleinanzeigen in der Zeitung oder am Reißbrett vom Supermarkt vornehmen. So wie man es vor Ebay Kleinanzeigen halt auch gemacht hat. Die Leute müssen sich untereinander wieder mehr vernetzen.

Ich finde das gut und richtig! Eine super Entscheidung!

Das freut mich sehr und es war lange überfällig.

Dann wird gewissenlosen Vermehrern, denen die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Tiere vollkommen Schnuppe ist, endlich diese Plattform genommen.

Tierschutzorganisationen verschachern ihre Tiere nicht auf E-Bay, die nutzen andere Möglichkeiten und das ist gut so!