Ast holz genauso wertvoll wie Stammholz?

1 Antwort

Hallo,

Der Preis für Rohrholz richtet sich nach der möglichen Verwendung. Je nach Baumart gibt es dabei erhebliche Unterschiede. Es kommt darauf an, ob seine Eigenschaften gar eine Verwendung für Furnier, oder immerhin noch für Bretter (beste, mittlere oder minderwertige Qualität, nur für Paletten geeignet??) zulassen, oder ob nur noch eine Verwendung in der Industrie oder als Brennholz in Frage kommt.

Du wirst normalerweise kein Astholz finden, das die Eigenschaften eines wertvollen Erdstammes aufweist: starke Dimension (Äste sind nun mal dünner als der Stamm, der sie trägt), gerader Wuchs, "Astfreiheit" (würde in diesem Falle wohl bedeuten: keine weiteren Verzweigungen)...

Holz wird meist nach Volumen verkauft, aber Gewicht ist ein gutes Stichwort: wenn ich mich richtig erinnere, ist Astholz im Schnitt dichter, härter und schwerer. Das Sortiment, in dem Äste, so sie denn überhaupt verkauft werden, uns nicht im Wald verrotten dürfen, meist landen, Industrieholz, wird manchmal auch nach Gewicht verkauft. Innerhalb dieses Sortimentes sind sie dann tatsächlich etwas wertvoller, sie heben das Gewicht einer Partie etwas an.

chris2323 
Fragesteller
 24.10.2019, 07:26

dnkeschön

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JuJuKrisi  15.09.2022, 16:00

Nebenher stosse ich darauf , und muss darauf kommentieren (v.a. wg. dem Chris23 der wohl allein schon vom Namen ich selber sein könnte!) .. auch wenn schon etwas her - das ist eine gute Frage! ich selber oft in Alm-Hütte, Winter wie sommer als auch Herbst usw... dort ist Holz-Heizen angesagt.. ob auf vergleischweise kleiner Kochofen oder Hauptheizofen (Zentralheizungsystem!) : tatsächlich haben Äste, wenn nicht arg zu klein eine höhere Heizkraft! Allerdings, v.a. da mehr Oberfläche brennen sie auch schneller weg (und damit noch heisser!) . Sprich, kommt auf den Sinn an: z.B. wenn es darum geht, möglichst flink die Hütte Warm zu bekommen, oder etwa im Sommer es hauptsächlich auch um Warmwasser geht sind Äste bestens, und sind , v.a. wenn es auch darum geht Holz dazuzubekommen und nicht gleich einen Traktor und Scheiben-Sägeplatte plus Holzspalter zu betätigen, sondern allein kleine Kettensäge und Beil zum Spaletn ausreicht. Zudem findet man vergleichsweise schnell abgelagerte äste, die also nicht mehr zwei Jahre abliegen müssen. Jedoch!: kleine Bercehnung zeigt es: um einen Festmeter Astholz zusammenzubekommen, ist einiges zu tun! Wie aber beschrieben: mindestens zehn mal leichter! Interessant fand ich einmal den Kommentar eines Brennholz-Experten, der selber Holz verkauft in der Form: "Es gibt eigentlich nichts besseres als Äste, bloss eben wills keiner vor der Hütte zeigen"

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