Asozialer Hausmeister - wie geht man damit um?
Guten Abend,
unser Hausmeister ist leider grob, blöd und fühlt sich stets angegriffen. Er fährt einen sofort an, ohne erstmal überhaupt sachlich zu sprechen. Ich bin um 22 Uhr vor drei Tagen nach Hause gekommen und habe schon aus weiter Ferne einen Dauerpiepton vernommen. Als ich etwas weitergelaufen war, wurde mir klar, dass dieser schreckliche Ton aus der Klingelanlage vorm Hauseingang stammte. Die Anwohner im Erdgeschoss waren vor allem davon betroffen und hatten seit einer halben Stunde versucht, das Piepsen zu beseitigen. Ich konnte es in meiner Wohnung bei geschlossener Tür laut und deutlich hören, sodass Schlaf nicht für die Bewohner des Erdgeschosses möglich war. Ich versuchte daraufhin, dreimal bei allen Anwohnern durchzuklingeln, um ihnen zu sagen, sie sollen sichergehen, dass sie ihre Fernsprechapparate richtig aufgelegt hätten, weil das Dauerpiepsen wie eine Rückkopplung geklungen hat. Das brachte aber nichts. Ich bin daraufhin zur Wohnung des Hausmeisters gegangen, habe geklingelt und ihm das Problem erklärt. Er könne die Anlage nicht ausschalten, das sei nicht sein Problem. Ich habe daraufhin gesagt, dass niemand schlafen könne. Das sei auch nicht sein Problem. Dann fuhr er mich heftig an: "Wissen Sie überhaupt wie spät es ist? Was denken Sie sich eigentlich? Und jetzt ist auch noch das Kind wach! Was für einen Scheiß Sie doch machen! DAS GIBTS DOCH NICHT!" Dann hat er heftig aufgelegt und das wars. Am nächsten Tag auf offener Straße hat er mich nochmal angefahren: "Wissen überhaupt, was ein Privatleben ist?!" Ich habe gesagt, dass niemand schlafen konnte und dass das keine Belanglosigkeit gewesen ist. Schließlich hatte ich ihn nicht um 22 Uhr gestört, damit er eine Glühbirne wechselt. Er ging sofort wieder los: "Ist mir SCHEIßEGAL!" Ich bin daraufhin sofort weitergegangen, denn eine Diskussion bringt ja nichts, wenn er sofort damit anfängt. "Sie können sich bei der Hausverwaltung beschweren!" hat er dann gerufen. "Habe ich schon!" habe ich geantwortet. Er schrie nochmal irgendwas von Scheißdreck oder so. Ich bin einfach weitergegangen. Wie ist denn mit diesem Menschen umzugehen? Ich bin schließlich auf ihn angewiesen, wenn es um Waschmarken u.d.g. mehr geht aber er ist offensichtlich ein grober Idiot und kampflustig dazu. Hausmeister bedeutet für mich, dass man bei erheblichen technischen Defekten, die das Wohnen erheblich stören, sofort beseitigt. Er beharrt auf den "Sprechzeiten". Nur dann dürfe man anscheinend seine Ruhe stören. Was meint ihr dazu?
7 Antworten
Ich habe auch einen Hausmeister und der hat auch Sprechzeiten.In dringenden Faellen ist er aber zu erreichen!Ihr solltet in eurem Haus einen Notfallplan haben..Sicher hat er auch Recht auf Ruhe u.22uhr ist nicht so spaet.Mein Hausmeister bekommt zu Weihnachten immer ein kleines Geschenk .Spring ueber deinen Schatten u.gib ihm zum Fest eine kleine Anerkennung,das wirkt Wunder!
Ich kann dich verstehn,aber ich moechte wissen ob der Hausmeister mitten in der Nacht ,von seinem Arbeitsvertrag her,gerufen werden kann oder nur waehrend seiner Sprechzeiten!Wenn er rund um du Uhr abrufbar sein muss,laut Arbeitvertrag,dann kannst du ohne zoegern mitten in der nacht ihn rausholen.Wenn er aber nur eine bestimmte Arbeitzeit hat,dann bei Rohrbruch Notdienst.Klaer das doch ab,du scheinst der einzige Vernuenftige in dem Haus zu sein.
Einfach bei der Hausleitung beschweren zusammen mit den andern Bewohnern schriftliche Beschwerde einreichen
Auch ein guter Vorschlag. Leider sind meine Nachbarn des Deutschen kaum mächtig. Sie könnten höchstens ein von mir verfassten Brief unterschreiben, würden aber nur wenig aussagen können. Deshalb habe ich auch die Arschkarte gezogen und bin um 22 Uhr zu ihm hin: ich kann letztendlich mit ihm sprechen. Die anderen kriegen das kaum hin...
Sein Betragen ist schon mal ein guter Hinweis darauf, warum er auf der Karriereleiter nur die unterste Stufe erreicht hat. Melde sein unerhörtes Benehmen der Hausverwaltung (auch das öffentliche Anschreien) und bestehe darauf, einen Hausmeister zu bekommen, der seinen Job macht.
Das dürfte genügen, dass der freundliche Hausmeister einen zutiefst freundlichen Einlauf von seinem Chef bekommen wird.
Ich habe im Finanzsektor gearbeitet, bevor ich Weihnachtsmann wurde (nur so lässt sich auch erklären, wie ich Millionen von Kindern Geschenke machen kann, ohne dabei pleite zu gehen). ;-)
Ho,ho,ho! Ja dann fahr doch bei dem Assi Hausmeister vorbei,der hat ja auch ein Kind!Dann koennte man doch mal mit ihm reden!Weisst du ,ich glaube,der ist einfach frustriert!Man muesste auch mal hoeren,was er zu sagen hat.In einem Hochhaus mit Mietern die kein Deutsch verstehn,bis auf den Fragesteller ,ist das auch nicht so einfach. Na gut,dann geh an die Arbeit,deine Zeit ist jetzt auch gekommen;-)
Mit diesem Typen zu reden, ist scheinbar unmöglich. Warum er dann gerade diesen Job macht, bei dem er für das Wohlergehen anderer verantwortlich ist?! Du solltest alles der Hausverwaltung sachlich mitteilen und auch, dass du Bedenken hast, diesen Mann wieder um was zu ersuchen. So kann die Hausverwaltung mit ihm sprechen, schließlich wird er ja von dieser bezahlt. Versuch, ruhig zu bleiben und lass dich nicht von der Seite anmachen!
Hab mich bei der Hausverwaltung beschwert. Ein Gespräch zwischen der Eigentümerin und dem Hausmeister soll angeblich demnächst vereinbart werden. Mal schauen, was das bringt. Es ist insgesamt aber einfach schade, weil ich eigentlich keinen Bock auf eine kampfgeladene Atmosphäre habe. Schließlich werde ich noch eine Zeit lang mit diesem Menschen einiges zu tun haben...Aber ich finde sein Betragen nicht nur unprofessionell, sondern regelrecht beleidigend. Es gibt sonst keine anderen Kontakte für Notfälle. Zu wem sollte ich denn sonst gehen? Ein Elektriker wäre bestimmt nicht um die Uhrzeit zu erreichen.
Auch ein Hausmeister hat einmal Feierabend. In Notfällen könnt ihr ja auf Kosten der Verwaltung einen Elektriker rufen. Vielleicht gibt es ja auch einen technisch versierten Hausbewohner... Oft fehlt aber das Mitdenken, dass man ja auch selbst einmal ein Problem lösen könnte...
Jeder Hausbewohner sollte doch wohl wissen, wo der Sicherungskasten mit der Sicherung auch für die Klingelanlage ist... oder?
In einem Hochhaus, wo die Sichersanlage mehrere Meter einnimmt? Wie denn?
Ich bin auch völlig der Meinung, dass er ein Recht auf Ruhe hat und ich verstehe durchaus, dass es viele Leute gibt, die ihn mit Belanglosigkeiten spät in der Nacht stören. Aber das hier war eben keine "kaputte Glühbirne", sondern hat das ganze Erdgeschoss wachgehalten. Manchmal weiß man nicht, wie viel Handlungsfreiheit einem zugestanden ist. Ich hatte auch keine Lust, selber am Sicherungskasten herumzufummeln. Womöglich würde ich sogar dafür einen Anschiss kriegen. Ich frage mich nur, was ich machen sollte, wenn zum Beispiel ein Rohr mitten in der Nacht bricht.