Arbeitsvertrag nach dem ersten Arbeitsag kündigen?
Hallo Leute,
ich hatte heute meinen ersten Arbeitstag und musste bevor ich den Arbeitstag anfangen, den unterschreiben Arbeitsvertrag abgeben (aus Versicherungsgründen). Nach dem Arbeitstag (8h) habe ich aber gemerkt, dass dieser Job doch nichts für mich ist und ich mich sehr unzufrieden fühle. Ich möchte am liebsten sofort aufhören und sofort kündigen. Jedoch habe ich Angst, dass mein Vorgesetzter mir dann sagt, dass ich den ganzen Monat arbeiten muss bzw. noch 2 Wochen (aufgrund der Kündigungsfrist von 2 Wochen). Wie bereits gesagt möchte ich sofort aufhören und verlange nicht, dass mir der erste Tag ausgezahlt wird. Ich brauche dringen Hilfe und wäre für jeden Tipp und jede Erfahrung dankbar
Liebe Grüße
8 Antworten
Anhand nur eines Arbeitstag der dann auch noch ein Brückentag ist, kann man sowas nicht bewerten.
Deine Beschreibung könnte auch darauf hindeuten, dass du irgendwelche psych. Probleme hast, wenn du so schnell so extrem reagierst statt dir erstmal ein besseres Bild von der Sache zu machen bzw. ohne ernsthaft zu versuchen, nach ein paar Wochen real vorhandene Probleme freundlich mit dem Vorgesetzten zu besprechen. Dann gibt's nur zwei Möglichkeiten:
- Deine Situation wird besser.
- Sie schmeißen dich raus.
Wenn sie dich rausschmeißen, hast du weniger Probleme mit dem Arbeitslosengeld etc., als wenn du selbst kündigst.
Außerdem solltest du möglichst schon was neues in trockenen Tüchern haben, bevor du kündigst. Natürlich ist die Kündigungsfrist in der Probezeit kürzer.
notting
Heue war ein Brückentag mit sehr schönem Wetter. Das war sicher nicht kein typischer Arbeitstag. Du solltest der Sache eine faire Chance und es mindestens 2 Monate versuchen.
Wenn du nach einem Tag schon die Flinte ins Korn wirfst, ist das ziemlich asozial gegenüber dem Arbeitgeber und allen anderen, die sich beworben haben, weil sie wirklich an der Stelle interessiert waren.
Man sollte sich nicht bewerben, wenn man bereit ist der Sache eine faire Chance zu geben. Dies beinhaltet selbstverständlich auch mal lange genug hin zu gehen um überhaupt feststellen zu können ob es passt.
Im letzten Punkt gebe ich dir recht. Manchmal merkt man aber halt direkt,daß die Brsnche nichts für einen ist.
Wenn man dann also jeden Tagm it Bauchschmerzen zur Arbeit geht,hat auch niemand was davon.
Nein,aber eine Tendenz kann man haben. Mir ging es damals tatsächlich auch so, nur habe ich trotzdem durchgezogen. Freude hatte ich an diesem Beruf aber nie.
Das verstehe ich, aber man sollte es zumindest ehrlich versuchen, um sicher zu sein. Dafür gibt es halt auch die Probezeit
Wer sich nach nur einem Tag beschwert, dass es nicht genug Spass macht, und deshalb nicht mehr hin will, hatte wohl eher nie Interesse an der Arbeit.
Hm, was genau hat dir denn an der Arbeit nicht gefallen? Was musst du denn machen? Und warum hast du nicht vorher ein Probearbeiten oder Praktikum gemacht?
Nein, schlaf da nocheinmal eine Woche drüber. Danach kannst du immer noch sagen "Es ist nichts für dich". Aber gleich am Anfang die Flinte ins Korn werfen? Wozu? Du hattest ja immerhin bei der Bewerbung schon Lust auf die Stelle. '
Und das es am Anfang selten so ist wie man es sich vorstellt ist doch vollkommen normal. Für mich klingt das alles etwas übereilt. und irgendwie wüsste ich gerne warum....
Die Arbeit ist sehr langweilig und es gibt kaum was zu tun, wenn keine Kundschaft da ist, was die meiste Zeit der Fall ist
hahahah xD
Und das weißt du von nur "einem" Tag? Du bist ja süß. Nur weil der erste Arbeitstag etwas träge war? Ist cool. Dann hattest du ja genug Zeit dir zumindest das eine oder andere zeigen zu lassen. Eine entspantere Art eingearbeitet zu werden gibt es gar nicht.
Wie gesagt, ich begreife nicht wie man sich auf eine Stelle bewerben und einen Arbeitsvertrag unterschreiben kann, wenn man scheinbar schon im Vorfeld genau weiß, dass man da gar nicht arbeiten will. Dann lass es doch. Du hast dich vorher nicht dafür interessiert und auch nicht informier, sonst hättest du gewusst was in etwa auf dich zu kommt.
Ich finde das ziemlich schade, denn so hast du jemand anderem den Arbeitsplatz genommen. Schade...
Merk dir das und informiere dich künftig im Vorfeld über den Betrieb und dessen Tätigkeiten "bevor" du dich bewirbst.
Kleiner Hinweis: Wenn du jetzt auf Teufel komm raus kündigst und nicht direckt eine neue Stelle hast in der du arbeiten kannst, bekommst du erstmal eine dreimonatige Sperre beim Jobcenter.
Das nur mal so am Rande.... Überleg dir das wirklich gut und schlafe das Wochenende nochmal drüber. Es war nur der erste Tag. Was erwartest du denn?
Ich hatte mich darüber informiert, jedoch wusste ich nicht, dass die es so wenig Kundschaft gibt. Meine Absicht war es auch nicht jemand anderen die Stelle wegzunehmen.
Sprich mit dem Arbeitgeber.
Ich glaube kaum, dass die auf eine Kündigungsfrist bestehen bei Arbeitsunlust nach nur einem Tag. 😁
Das denke ich mir auch, warum sollten sie mich für 14 Tage festhalten, wenn ich den Job nicht machen will
Laut Deiner eigenen Beschreibung käme für Dich dann nur die Offerte eines Aufhebungsvertrages an Deinen Arbeitgeber für eine außerordentliche Kündigung in Betracht, wenn die momentane Mindest-Kü-Fri innerhalb der Probezeit tatsächlich schon vom ersten Arbeitstag an bei 14 Tagen laut Vertrag läge.
Man geht zum Chef und spricht mit ihm über eine vorzeitige Entlassung aus dem Arbeitsverhältnis im beiderseitigen Einvernehmen. Diese Art von "Vertrag" ist dann allerdings zwingend an die einvernehmliche Zustimmung Deiner selbst, wie auch Deines Arbeitgebers gebunden.
Auch ein "Aufhebungsvertrag" bedarf zwingend der Schriftform und muss anders als eine fristgerechte Kündigung dann auch von beiden Vertragsparteien unterschrieben werden.
Einem Aufhebungsvertrag muss der Arbeitgeber allerdings nicht zustimmen. Dann musst Du bis zum Ende der regulären Kü-Fri im Betrieb weiter dienstbereit bleiben.
Bekomme ich eine Sperre bei Jobcenter, wenn ich einen Aufhebungsvertrag mache?
Muss ich zudem irgendwelchen Schadensersatz leisten, wenn ich kündige bzw. diesen Aufhebungsvertrag mache
Ja, ohne besonders wichtigen Grund kann die Agentur für Arbeit beim ALG I sperren, oder ein Jobcenter bei Hartz IV entsprechend sanktionieren bei selbst bewirkter Arbeitsaufgabe. (Ein Aufhebungsvertrag wird dort formal erst mal grundlegend als selbst verschuldete Arbeitsaufgabe bewertet)
Muss ich zudem irgendwelchen Schadensersatz leisten, wenn ich kündige bzw. diesen Aufhebungsvertrag mache
Genau sowas handelt man bei außerordentlichem Kündigungswunsch via "Aufhebungsvertrag" ja vorab mit dem Arbeitgeber aus. Lohnverzicht geht allerdings für den tatsächlich geleisteten Arbeitstag nicht, da der AG diesen Tag regulär mit den Sozialversicherungen auch abrechnen müsste.
Im Gegenzug verzichten sowohl AG und AN dann allerdings schriftlich manifestiert per Vertrag dann gegenseitig auf jegliche Art irgendwelcher Nachforderungen ab Beendigung des zuvor geschlossenen Arbeitsverhältnisses.
Wie gesagt, muss der AG der Unterbreitung eines Aufhebungsvertrages aber nicht zwingend zustimmen. Dann müsstest Du bis zum nächstmöglichen "ordentlichen" Kündigungstermins im Betrieb weiter mit arbeiten, wenn der Arbeitgeber dieses tatsächlich so wollte.
Das bedeutet es ist einfacher, wenn ich morgen die Kündigung abgebe und dann 14 Tage dort arbeite, ohne Lust zu arbeiten
Was ist, wenn ich die arbeite verweigere (also ich gehe am Handy während der Arbeit etc..), um gekündigt zu werden? Mach ich mich damit strafbar
Ohne wichtigen Grund riskierst Du aber auch dann eine mögliche Sperre beim ALGI oder Sanktion beim ALG II wegen "Arbeitsaufgabe".
Als Empfänger(in) von ALG I oder ALG II steht Dir leider die Freizügigkeit einer eigenen Kündigung selbst innerhalb einer laufenden Probezeit nicht zu ohne o.g. Risiken und behördlichen Unterstellungen einer selbstverschuldeten Arbeitsaufgabe.
Andernfalls müsstest Du im Anhörungsverfahren einen wirklich wichtigen Grund wie z.B. absolute Unzumutbarkeit oder einer besonderen medizinischen Uneignung darlegen können.
Was ist daran bitteschön asozial?? Man merkt gewisse Dinge erst,wenn man sie selbstständig ausgeführt hat.
1 Tag ist sehr mickrig,da gebe ich dir recht, aber trotzdem ist es ihre Entscheidung.
Sie muss sich wohlfühlen und sonst keiner.
Ach ja,der liebe Boss. Der gute Mann hat wahrscheinlich schon etliche Personen im Leben kommen und gehen sehen.
Hier sollte sich jeder selbst der nächste sein.