Annahmeverzug Fälle?

3 Antworten

Du sollst sagen, wie du dich als Lieferant verhalten würdest... Akzeptierst du das? Bestehst du auf Annahme? Einigst du dich mit ihm? Verklagst du ihn? Usw. Usw.

Es geht anscheinend bei dieser Aufgabe weniger darum, die Rechtslage zu analysieren, sondern eben darum, was in den jeweiligen Fällen ein sinnvolles Vorgehen wäre, so aus Unternehmersicht. Insgesamt also eher die Frage, wann man auf das eigene Recht pocht bzw. pochen muss, um Schaden vom Unternehmen abzuwenden und wann man sich kulant zeigt, um Kunden nicht zu verprellen.

Meiner Ansicht nach eine ziemlich sinnvolle Aufgabe für Menschen, die im kaufmännischen Bereich tätig werden möchten :). Ist nämlich viel eher die Realität im Berufsalltag, dass man mal "Fünfe gerade sein lässt" und eben nicht das BGB rausholt, sondern kreativere Lösungen mit langfristig sinnvolleren Folgen finden muss :).

a) Anruf beim Kunden. Erfrage, warum die Ware nicht genommen wird. Ansonsten bekommt er eine Rechnung über Ware und Lieferung.

b) Ich lasse die Ware zurückkommen und liefere nach den Ferien erneut an. Dann gucke ich in die Bestellung, ob darin etwas zum Thema Betriebsferien/Liefertermin stand. Wenn nicht, berechne ich doppelte Lieferkosten.

c) Anruf beim Kunden und erfrage den Grund. Hier übernehme ich im Namen der guten Beziehungen die Lieferkosten und lagere meine Ware wieder ein.

d) Ich bestehe auf Abnahme der Ware, da sie verderblich ist.

e) Ich dränge auf Abnahme der Ware. Meine Leistung hängt nicht von seiner Gesundheit ab. Er kann es ja im nächsten Urlaub benutzen. Wenn er weiter nicht abnehmen will berechne ich die bis dahin entstandenen Kosten. Bei einer Spezialanfertigung ist es fast der komplette Preis, ansonsten sind es nur die Lieferkosten.