Anmeldung auf datingplattform und dazu gehörige Rechnungen?
Hi Leute, einem meiner Freunde ist etwas echt komisches passiert. Ich versuch es mal zu erklären.
Namlich so anfang des Jahres hatte er (ist übrigens erst 16 und hat garkein Bankkonto) auf google so verschiedene datingwebsites ab 18 gesucht und geschaut ob die kostenlos sind, wenn die ganz offensichtlich nicht kostenfrei waren hat er die einfach geskippt.
Irgendwann hatte er so drei verschiedene Websites gefunden. Nun kommt dieses Makel dazu, er hat bei diesen entsprechenden Websites nicht drauf geachtet das die auch kosten und knapp 2 Wochen später hat er per SMS auch Nachrichten bekommen von wegen er müsse diese Mahnungen zahlen sonst werde ein gerichtliches Verfahren eingeleitet was ihn noch mehr beschweren würde oder sowas.
Die ersten beiden Meldungen per SMS hat er "vor Schreck" gelöscht weil er dachte das sei nur ein scam und er sollte garnicht erst auf den link drücken, er hat erst später gemerkt das das die anderen beiden Websites waren. Bei der letzten Mahnung war es aber anders, da wusste er direkt was für eine Website das war, und hat auf den link gedrückt, wo auch ein entsprechenden Formular mit Bankdaten, Firmennamen etc. war. Er meint zudem das er seine Konten(also auch die dazugehörige Email Adresse die er extra dafür eingerichtet hat) auf den jeweiligen Websites auch gelöscht hat bevor die Mahnungen kamen.
Nun ist meine Frage muss er in dem Fall trotzdem alles bezahlen und wird alles gerichtlich abgehandelt wenn er nicht zahlt, obwohl er wie gesagt erst 16 ist und kein Bankkonto hat, und zudem die Sitze der jeweiligen Websites auch im Ausland (budapest etc.) Sind? Würde mich mal echt interessieren
2 Antworten
Nur löschen bringt natürlich nichts. Irgendwo in den AGB wird ein Betrag gestanden sein. Sein Vorteil ist das er 16 ist aber der Aufwand jetzt wird vlt mühsam werden. Er soll klarstellen das er gar nicht den Vertrag abschließen konnte weil er noch gar nicht Geschäftsfähig ist besser wäre es wenn ihm seine Eltern damit helfen, die Mahnungen werden nicht aufhören und ignorieren wird zu unangenehme Situationen führen zb Gerichtsvollzieher kommt vorbei usw. Und es ist auch egal ob er ein Bankkonto hat oder nicht, überall wo man seine Daten angibt und auf OK klickt reicht schon das ein Vertrag zustande kommt. Also immer vorsichtig sein wenn es um Anmeldungen geht und am besten auch immer die AGB lesen
Normalerweise hat man sowieso eine Frist wo man von einem Vertrag zurücktreten kann (ca 2 Wochen nach Abschluss des Vertrages). Er wird sich wahrscheinlich sicherer fühlen wenn er schreibt. Er soll erklären das er erst 16 ist und das der Vertrag hinfällig ist. Wenn ein Gerichtsvollzieher vorbei kommt ist der Aufwand größer, besser er klärt das jetzt das es gar nicht so weit kommt
Die Fragen die abgearbeitet werden müssen sind wie er sich angemeldet hat, was er dazu bestätigt (quasi Vertrag) hat und am Ende, welche Leistungen er in Anspruch genommen hat. Da auch das Alter eine Rolle spielt und wenn er da falsche Angaben gemacht hat (weil er ja noch nicht 18 ist) und das wohl der Fall ist, dann ist die ganze Nummer nicht so einfach mit mal eben alles wieder löschen erledigt. Da ist man schnell im Bereich von vorsätzlichen Betrug und die Eltern dann noch wegen versäumter Aufsichtspflicht.
Das war ziemlich die schnellste Antwort die ich je bekommen habe bei einer meiner fragen. Soll er einfach dann eine E-mail an so einen Kundenservice schicken oder wie stellt er das klar? Und wie ist das wenn ein Gerichtsvollzieher vorbei kommt und er dem dann alles erklären würde?