Agrobusiness: Vor und Nachteile?

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Für den Bauern heißt es Produktionserweiterung für einen
Einkommensausgleich bei fallenden Preisen mit Überproduktion. Ein
Teufelsstrudel durch ein stetiges Abhandeln der Wertigkeit des
Produktes. In den 80er/90er waren es die Hähnchenhalter, die als erstes
in die
Industrielle Ldw getrieben wurden. Es mußten große durchmechanisierte
Ställe sein mit wenig Arbeiteinsatz, aber viel Kapitaleinsatz. Dann
vielen gesteuert die Preise, sodaß viele in finanziellen Nöten gerieten.
Not macht Abhängig und so erklärte sich die Industrie (u.a. Wiesenhof)
bereit, die Küken an einen bestimmten Termin zu liefern, die Medikamente
terminlich zu liefern, das Futter zu liefern und den Schlachttermin
festzusetzten, wann die Tiere abgeholt werden. D.h. der einstige stolze
Bauer ist mittlerweile zum Lohnmäster degradiert. Das was ihm
letztendlich gehört ist die Sch..ße und die toten Tiere (Abfall und das
Risiko). Ab den 90er war es der Schweinehalter der industiealisiert
werden mußten. 1995 gab es in Niedersachsen 62500 Schweinehaltende
Betriebe. Heute sind es noch 9000 bei ähnlichen Schweinepopulationen.
Auch hier wird sklavenähnlich für die Industrie produziert, die die
Preise letztendlich festlegen und die Bauern so entlohnen, sodaß die
Abhängigkeit nicht verloren geht. Heute sind die Milchbauern dran, die
100 Kühe und mehr im Nebenverdienst machen sollen. Wie ist hierbei egal,

solange die Milch der Industrie angeliefert wird. Das alles hat u.a.
zur Folge, das ein Verbraucher in D nur 10 % seines Einkommens für
Nahrungsmittel ausgeben braucht, damit er 35% für Urlaub/Unterhaltung
übrig behält.(Was ist es ein Rekord?, Luxus?, Wohlstand ??) oder auch
nur ein Klagen auf hohen Niveau ohne Feedback ?. Die deutsche bäuerliche
Landwirtschaft wird z.Z. von den Verbrauchern "aufgefressen". Die
Substanz schwindet und wird von Kapitalgesellschaften und Investoren
(Heuschrecken) übernommen. Z.Z. werden 70% der Landverkäufen im Osten
durch diese getätigt. Die Folge ist sowas wie Strodthhoff oder
KTG-Agrar, wo große autarke (Arbeitsplatzneutral) Einzelanlagen
entstehen. Die die Gemeinden viel Dreck, Lärm und kaputte Straßen
bereitet, seinen Wohn und Steuersitz Einkommensteuerpflichtig
wohlmöglich in Steueroasen verlagert hat und die Bevölkerung somit nur
die Belastungen und Kosten zu tragen hat. Die Wirtschaft macht die
Politik, und Politiker sind die Nutten der Wirtschaft und nicht der
Bürger.