Adelsstand vs. Bürgertum?

7 Antworten

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Sie sind in Geheimgesellschaften organisiert, die die meisten Schlüsselpositionen aller Gesellschaften besetzen und somit die Bevölkerungen kontrollieren.

Der Adel ist eine sehr große Familie, die überwiegend global zusammenarbeiten.

Seit 1918 gibt es in Deutschland und Österreich keinen Adel oder Adelsstand mehr, und das ist auch gut so. Niemand braucht dieses Gesocks.


DerWebAdel 
Beitragsersteller
 01.03.2025, 08:21

Da sind die Leute, also das Bürgertum, in vielen anderen europäischen Ländern allerdings anderer Meinung.

DerWebAdel 
Beitragsersteller
 01.03.2025, 19:10
@stonedog

Die Engländer, die Niederländer, die Belgier, die Schweden, die Norweger und die Spanier lieben ihre Monarchie.

stonedog  01.03.2025, 23:13
@DerWebAdel

Monarchie ist nicht gleich Adelsstand.

Davon abgesehen sind das nicht viele Länder, sondern nur eine Handvoll. In den meisten Ländern in Europa (und weltweit) gibt es keine Könige mehr. Und auch in diesen Ländern sind bei weitem nicht alle von den Monarchien begeistert.

DerWebAdel 
Beitragsersteller
 01.03.2025, 23:20
@stonedog

Monarchie muß nicht zwangsläufig etwas negatives sein.

stonedog  01.03.2025, 23:25
@DerWebAdel

Solange es eine konstitutionelle Monarchie ist, in der der Monarch nur repräsentative Aufgaben hat, ist es wohl noch für manche erträglich. Republik ist auf jeden Fall besser.

Ich denke, Markus Prinz von Anhalt, sagt einem heute alles, was man über den Adel wissen muss...

Ein Metzger-Geselle und Zuhälter, der dazu offenkundig ein drogenabhängiger Junkie ist, hat sich völlig legitim einen Adelstitel gekauft.

Im Feudalsystem hat das vielleicht noch Sinn gemacht, wobei das 3-Stände-System in der damaligen sozialen Ordnung durchaus komplexer war, als man meinen könnte. Wohlhabende Bürger oder der Klerus standen in Bildung oder Einfluss dem Adel nicht nach.

Der größte Kritikpunkt am Adel ist definitiv das Erbschaftssystem, denn es ignoriert persönliche Eignung, Fähigkeiten oder Leistung, sodass selbst Personen mit geistiger Beeinträchtigung zu Herrschern wurden, wie Ferdinand I. von Österreich oder Karl II. von Spanien. Speziell die Habsburger-Dynastie, die durch Inzest handfeste, geistige Behinderungen hatten, aber als Thronherrscher galten.

Das System hat sich selbst ad absurdum geführt.

Exzellenz und herausragende Leistung sind immer gefragt. Auch der Gedanke, dass so etwas nicht vom Himmel fällt, sondern über Generationen in Familien kultiviert werden muss, ist gut nachvollziehbar.

Ich schätze Menschen, die eine gute Kinderstube genossen hatten und sowohl die Selbstsicherheit im Auftreten als auch die Verantwortungsbereitschaft für eine herausgehobene Position mitbringen.

Der Adel existiert in meiner Realität nicht mehr, ist mir völlig egal. Einzig und allein der Charakter, Ausstrahlung, Wissen und Fähigkeiten sind für mich bei anderen Menschen von Interesse.