Ackerland asphaltieren für Rennstrecke?
Servus,
ich habe vor paar Jahren knapp 12 Hektar Ackerland geerbt wofür ich leider keinen Nutzen habe. Will mich aber auch davon nicht trennen. Nun hab ich mir überlegt darauf eine Rennstrecke zu bauen (ca. 3km Kurs), da ich als passionierter Motorradrennfahrer hiermit mir einen Traum erfüllen würde. Ich kann mir vorstellen das eine Rennstrecke am Rand eines Wohngebiets, in unserem verklemmten Deutschland, niemals eine Genehmigung bekommen wird. Daher habe ich mir überlegt das als Agrarweg anzumelden für meine "Landwirtschaftlichen Fahrzeuge" *hust... Ducati Panigale V4SP*.
Kann man solche Wege auch einfach ohne Anmeldung asphaltieren oder braucht man hierfür eine Genehmigung und wenn ja, würde man dafür überhaupt eine Genehmigung bekommen? Ich habe nicht vor hier Trackdays zu veranstalten sondern lediglich, alleine oder maximal mal mit 5 Freunden Abends nach Feierabend oder am Wochenende über die Piste zu pflügen.
Bitte keine belehrerischen und moralischen Antworten ob das so sinnvoll ist. Ich will lediglich eine Antwort auf die Machbarkeit. Will da deswegen erstmal nicht auf die Stadt gehen, weil jeder weiß wie das auf dem Dorf ist, das spricht sich sonst schnell rum wenn jemand Baupläne vor hat.
Das finanzielle ist auch nicht das Problem. Hab mir da schon aus dem Bekanntenkreis Angebote einholen lassen. Asphalt ca. 2,5mio € (m² = ca 80€, Kurs wird 9m breit) und Kiesbetten ca. 500tsd €. Also alles im Rahmen solang man da keine riesen Park mit Boxengasse, Leitplanken, Beleuchtungen etc. hin zimmert.
1 Antwort
Man kann geerbtes Ackerland auch verpachten, wenn man es nicht selber landwirtschaftlich nutzen will. Das wäre jedenfalls die richtige Rangehensweise. Und das ist keine Belehrung, sondern nur ein Gedanke, was ich damit machen würde.
Im Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde könnte man einen natürlichen Lebensraum für die ohnehin befrohte Tierwelt einrichten. Das wäre jedenfalls sinnvoll und wahrscheinlich sehr viel leichter umsetzbar als Deine Idee.
Beruhigend für Dich könnte sein, dass die Klimakleber Asphalt zum Festkleben brauchen und den hast Du da ja (noch) nicht. :)
Wenn es im Flächennutzungsplan als Ackerland ausgewiesen ist, wirst Du kaum eine andere Nutzung genehmigt bekommen. Das schließt auch die Asphaltierung der Wege aus, weil damit dann landwirtschaftliche Nutzungsflächen versiegelt werden. Nicht nur die Naturschutzbehörde hätte da ein Wörtchen mitzureden. Und im Rahmen des derzeitigen Hypes um den Klimawandel und der unnötigen Versiegelung von Flächen wäre eigentlich schon alleine der Gedanke ein Affront für jeden Klimaschützer.
Dein Plan einer privaten Rennstrecke würde alles auf die Barrikaden bringen, was auch nur ansatzweise mit Natur und Naturschutz zu tun hat. Dazu kämen noch die Anwohner vom "Rand eines Wohngebietes", die sich dann Euren "privaten" Lärm anhören müssten.
Du fragst nach der Machbarkeit Deiner "Ideen". Vergiss es, weil nicht machbar. Die Gründe weshalb nicht, habe ich wohl ausreichend ausgeführt.