1 Jahr Dauernachtschicht, ist es zumutbar?
Hallo zusammen,
vor 2 Wochen hab ich meine Ausbildung abgeschlossen und mein Ziel war es aufjedenfall weiter in dem Betrieb zu arbeiten und zu lernen wo mich auch ausgebildet hat weil mir die Firma an sich schon gefällt es gibt aufjedenfall besseres zu bieten in diesem Beruf an Firmen und Arbeitsumstände aber auch deutlich schlechteres.
Leider hat man mir nur 2 Angebote zur Übernahme gemacht, einmal in die Dauerspätschicht zu gehen oder in die Dauernachtschicht zu gehen.
Ich habe es in meiner Ausbildung gehasst in der Spätschicht Abteilung zu arbeiten.
Die Vorgesetzten dort sind menschlicher Dreck und ich konnte mich dort nie weiterentwickeln. Ich war nur eine billige Arbeitskraft.
Dann hat man mir noch die Nachtschicht angeboten, bzw. Eine Art Teilnachtschicht von 2:00 bis 10:00 Uhr.
4 Stunden arbeite ich in der Nachtschicht und 4 Stunden in der Frühschicht was für mich die beste Abteilung ist weil ich da auch wirklich gefördert werde und es mir einfach auch Spaß macht von den Arbeitstätigkeiten her.
Ich hatte keine bessere Wahl und finanziell war die Verlockung auch sehr groß also hab ich zugestimmt. Jetzt nach 2 Wochen später bin ich richtig fertig. Ich spiele mit dem Gedanken entweder es noch 2-3 Monate durchzuziehen und mich dann von einem Betriebsarzt Unfähig für diese Schicht erklären zu lassen zwecks gesundheitlichen Gründen oder ich kündige sogar und suche mir etwas anderes da ich in der Dauernachtschicht für ein Jahr eingeteilt wurde.
Ich glaub aber dass beides keine gute Idee ist, da ich mir entweder dann Feinde mache bei den Leuten in der Betriebsleitung oder ich einen schlechteb Eindruck hinterlasse.
Zu kündigen wäre richtig schade für mich persönlich und ich denke andere Firmen wurden das auch komisch finden bei denen ich mich dann bewerbe.
Ich weiß nicht was ich tun soll. Habt ihr einen Ratschlag für mich?
Bekommst du Zulagen für die Nachtschicht.?
Natürlich
7 Antworten
Das mit es Probleme mit einer Dauernachtschicht gibt hab ich schon öfter in meinem Umfeld gehört. Wie in deinem Fall geht es von der Arbeitszeit noch. Schlimmer ist es wohl bei eine normalen Nachtschicht. Da kann es sein, dass nach 2-3 Monate die Leute krank werden und nach nem halben Jahr die Schicht aufgelöst wird wenn sie nicht unbedingt notwendig ist.
Wenns dir kein Spaß macht, dann kündige eben. Kann dir doch egal sein, was die Firma über dich denkt.
Die Schicht die du machst ist reine Gewohnheit, du hast dann halt einen anderen Tagesrythmus. Aber eigentlich nicht schlecht: Du schläfst wenn deine Freunde arbeiten, arbeitest, wenn deine Freunde schlafen und ihr habt trotzdem Abends Zeit gemeinsam etwas zu machen.
Seh keinen Grund, warum das gesundheitlich nicht gehen würde. Hat eine Freundin auch über 4 Monate so gemacht, war halt nur eine Art Ferienjob.
Dann musst du dich eben entsprechend kleiden, deine Kollegen schaffen das ja auch.
Also wenn ich mir deine Kommentare so durchlese bist du da nicht richtig zufrieden . Wenn man mir eine Nachschicht von 2 Uhr bis 10 Uhr morgens anbieten würde oder nur eine Spätschicht wo einem die Kollegen nicht passen und dann auch andauernd bei 0 Grad arbeiten müsste hätte ich schon lange gekündigt . Es werden doch händeringend Leute gesucht bewirb dich woanders.
Dauer Nachtschichten sind am Anfang Gewöhnungsbedürftig. Aber der Mensch ist sehr Anpassungsfähig. Ich finde Nachtschichten nicht schlimm, du hast in der Nachtschicht mehr Ruhe... Weil die meisten Vorgesetzten nicht da sind und einem nicht auf den Keks gehen können.
Du verdienst mehr Geld (15% steuerfrei Minimum, wenn nicht anders vereinbart).
Du schläfst zwar am Tag und am Anfang viel, aber so wirklich verpasst man eh nix.
Eigentlich eine ganz gute Sache, ich sehe da wenig Nachteile bei.
Mein Körper reagiert halt mit Kreislaufprobleme darauf und Bauchkrämpfe. Das macht mir halt Sorge
Du hast sicher einen Arbeitsmedizische Untersuchung gemacht?! Da wird auch nach schichttauglichkeit geprüft.
Nein das gab es nicht. Am 13 Juli hab ich meine praktische Prüfung gehabt und meine Ausbildung halt auch am selben Tag erfolgreich beendet und am selben Tag noch wurde ich im System umgestellt als Angestellter für die Nachtschicht. Da gab es nie eine ärztliche Untersuchung vorher. Es war auch nie eine Bedingung oder wurde überhaupt erwähnt
Ich würde trotzdem nach einer Arbeitsmedizischen Untersuchung fragen, damit sicherst nicht nur du dich an sondern auch dein Arbeitgeber.
Muss ich dazu zu einem Betriebsarzt oder reicht der eigene Hausarzt?
Ich kann mich an eine Zeit als Patient im Krankenhaus erinnern, da war eine Krankenschwester, die nur Nachtdienst hatte. Ich habe sie gefragt, ob das nicht sehr belastend für sie sei, da meinte sie am Anfang fiel es ihr schwer bis sie sich auf den Nachtdienst umgestellt hat mit ihrem Tagesablauf, dann war sie so daran gewöhnt, daß sie es sich gar nicht mehr anders vorstellen konnte.
Ich arbeite bei 0 Grad Kälte aber Standart klimatisiert. Ich weiß nicht ob es gesund ist. Mein Körper reagiert aufjedenfall schlecht darauf