Wie weit liegen Jesu Reich-Gottes-Botschaft und die Gnadentheologie des Paulus wirklich auseinander – und ist das Christentum mehr von Jesus oder mehr von.....
Paulus geprägt?
Jesu Botschaft war klar und eindringlich: „Das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ (Markus 1,15). Seine Verkündigung war von der Erwartung einer bevorstehenden göttlichen Wende geprägt – eines Reiches, das nicht irgendwann in ferner Zukunft, sondern mitten unter den Menschen anbrechen sollte. Diese Naherwartung bestimmte sein Handeln, seine Gleichnisse und die radikale Ethik, zu der er aufrief. Es ging um Umkehr, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit – und darum, in diesem neuen Reich einen Platz zu finden, das Gott selbst schaffen würde.
Als Jahrzehnte später Paulus seine Briefe schrieb, war von dieser Naherwartung kaum mehr die Rede. Stattdessen entwickelte Paulus eine Theologie, die nicht mehr auf das baldige Kommen eines äußeren Reiches setzte, sondern die Erlösung des Menschen durch den Tod und die Auferstehung Christi in den Mittelpunkt stellte. Für ihn stand nicht mehr die irdische Hoffnung im Zentrum, sondern die Gnade Gottes, die sich im Glauben an Christus empfangen lässt – unabhängig vom jüdischen Gesetz, für Juden wie für Heiden.
Zwischen diesen beiden theologischen Linien – der Reich-Gottes-Verkündigung Jesu und der paulinischen Gnadentheologie – spannt sich ein faszinierender Bogen der frühen Christenheit. Manche sprechen von einer tiefen Kontinuität, andere von einem Bruch.
Wie weit liegen Jesu Reich-Gottes-Botschaft und die Gnadentheologie des Paulus wirklich auseinander – und ist das Christentum mehr von Jesus oder mehr von Paulus geprägt?
Symbolbild religiös 🏳️🌈
4 Antworten
Paulus wurde durch Christus berufen und redet durch den heiligen Geist!
- Aber Saulus, der auch Paulus heißt, blickte ihn, vom Heiligen Geist erfüllt, an und sagte: Du elender und gerissener Betrüger, du Sohn des Teufels, du Feind aller Gerechtigkeit, willst du nicht endlich aufhören, die geraden Wege des Herrn zu verdrehen? [Apg 13,9-10]
Der hl. Paulus hatte den heiligen Geist, genauso wie auch alle anderen Apostel. Durch Sie sind die Evangelien mithilfe des heiligen Geistes geschrieben worden. Wenn man sagt, dass die paulinischen Briefe nicht von Gott stammen, dann stellt man den heiligen Geist infrage und somit auch die Evangelien, da diese durch den heiligen Geist verfasst worden sind! Der Apostel Petrus hat selbst die Wichtigkeit von den Briefen des Paulus´ erwähnt!
- Und die Geduld unseres Herrn betrachtet als eure Rettung. Das hat euch auch unser geliebter Bruder Paulus mit der ihm geschenkten Weisheit geschrieben; es steht in allen seinen Briefen, in denen er davon spricht. In ihnen ist einiges schwer zu verstehen und die Unwissenden, die noch nicht gefestigt sind, werden diese Stellen ebenso verdrehen wie die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben. [2.Petr 3,15-16]
Der heilige Paulus ist ein wichtiger Bestandteil des Christentums. Er ist das Vorzeigebeispiel, wie ein Sünder sich in erster Linie bekehrt und wie ein Christ sich dem Herrn hingeben sollte.
Gottes reichen Segen.
Danke dir mein lieber David, dann ist das Reich keine Illusion, wir werden es sehen 👰♀️☦️🌶️
In meinen Augen gibt es keine Diskrepanz zwischen der Lehre von Paulus und der von Jesus, weil sie ein unterschiedliches Publikum hatten.
Paulus besuchte in der Regel urchristliche Gemeinden, die bereits den Geist Gottes hatten.
Jesus sprach in der Regel in Gleichnissen zum einfachen, normalen Volk.
Paulus war Schüler von Jesus, ohne ihn gekannt zu haben und hatte gesehen, wie Gottes Gnade auf Nichtjuden herabkam, daher auch die Gnadentheologie. (Apostelgeschichte und Römerbrief). Viele vergessen aber auch, dass er Zelot gewesen ist und eine hohe Meinung vom Gesetz Mose hatte.
Jesus rief z.B den reichen Jüngling auf, die 10 Gebote aus dem AT zu erfüllen. Paulus hat das nie angezweifelt. Für ihn waren vor allem die rituellen Gebote des Judentums aus dem Alten Testament durch den Kreuzestod Christi nicht mehr aktuell.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass sowohl Jesus als auch Paulus die Gebote Gottes, vor allem die 10 Gebote, niemals angezweifelt hatten.
Apostelgeschichte 23:6 SCH2000
[6] Da aber Paulus wusste, dass der eine Teil aus Sadduzäern, der andere aus Pharisäern bestand, rief er in die Ratsversammlung hinein: Ihr Männer und Brüder, ich bin ein Pharisäer und der Sohn eines Pharisäers; wegen der Hoffnung auf die Auferstehung der Toten werde ich gerichtet!
Damit wir uns einigen: Paulus war jüdischer Gelehrter, ok? Weil sonst äffen wir uns nach. Jedenfalls hat Paulus das Gesetz Mose sehr geschätzt.
Als Jesus das sagte, vergingen noch ein paar Tage, bis zur Erfüllung.
Als Paulus predigte war das Gnadenreich angebrochen, also Präsent.
Denn das Gnadenreich begann mit der Ausweisung des Heiligen Geistes.
Was sein Wirken ist, kannst du selbst in der Bibel nachforschen.
Als Jahrzehnte später Paulus seine Briefe schrieb, war von dieser Naherwartung kaum mehr die Rede.
Doch, klar. 1.Thess 4,15-17 u. 5,23, 1.Tim 6,14 usw. Hast Du doch bestimmt schon gelesen.
Dass Jesus vor seiner Ablehnung als Messias anders gepredigt hat, liegt in der Natur der Sache. Kann ja nicht anders sein.
Manche sprechen von einer tiefen Kontinuität
Tu ich hiermit :-D
2. Petrus 3:18 SCH2000
[18] Wachst dagegen in der Gnade und in der Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus! Ihm sei die Ehre, sowohl jetzt als auch bis zum Tag der Ewigkeit! Amen.
✝️👍🏻