Was kann man für 37,50 EUR als Abschiedsgeschenk kaufen?
Hallo alle zusammen,
ich habe gestern herausgefunden dass meine ehemalige Klassenlehrerin in der Grundschule ein Disziplinarverfahren am laufen hat, wegen Bestechung, da sie ein Geschenk angenommen hat, welches zu wertvoll ist. Im letzten Schuljahr hatte sie eine Klasse die in vierten Jahr war und am letzten Tag hat man ihr eine Bank geschenkt mit netten Nachrichten und den Namen der Schüler, kosten waren insgesamt 100 EUR, bei vier Euro pro Person. Jetzt hat man herausgefunden dass sie nur maximal 1,50 EUR pro Person akzeptieren darf, und alles darüber Bestechung wäre. 100/4*1,5 =37,5, was kann man als gute Erinnerung an eine Klasse für 37,5 bekommen?
3 Antworten
Egal, wie wichtig sie euch war, sie hatte bestimmt schon viele Klassen und wird wohl noch einige mehr unterrichten. Riesengeschenke, die unheimlich viel Platz beanspruchen und überdeutlich mit euren Namen oder Gesichtern dekoriert sind, finde ich da fehl am Platz.
Blumenstrauß und Schokolade gehen natürlich immer, allerdings halten sie nicht lange. Und Topfpflanzen muss man mögen.
Wie wäre es stattdessen mit einem klassischen Fotobuch? Einem altmodischen Poesiealbum, in dem jeder eine Seite beisteuert? Einer selbstgemachte Abschiedszeitung, mit Berichten über gemeinsame Erlebnisse, Erinnerungen, Zukunftswünschen?
Wenn ihr unbedingt was unterschreiben wollt, wählt eine Tasse oder Vase, die nicht für jeden sichtbar immer im Garten steht...
Der Gedanke zählt mehr als der materielle Wert!
Da das Geschenk zum Abschied gegeben wurde, ist der Vorwurf der Bestechlichkeit wohl nicht haltbar. Es handelt sich deshalb wohl nur um eine Überschreitung der Vorgaben des Arbeitgebers d.h. um eine Dienstaufsichtsbeschwerde.
Als Lehrer freut man sich vor allem über eine Art persönlicher Rückmeldung der Schüler über die vergangene gemeinsame Unterrichtszeit. Kleinigkeiten, die auf spezielle Eigenschaften des Lehrers Bezug nehmen sind normalerweise favorisiert.
Beispiel: Ein Leistungskurs hat mir eine Kiste voller Gummibärchen geschenkt, als Dank für die Gummibärchen die ich bei jeder Klausur immer zur "Versüßung" der Arbeit jedem Schüler gegeben hatte.
In Österreich wurde mir einmal von einer anderen Mutter die auch Lehrkraft war gesagt, dass die Grenze unter € 50 liegt. In der Grundschule haben wir das durch ein Geschenk für die Klasse umgangen. Die Lehrerin hatte sehr oft von ihrem Privatgeld Stifte u.ä. für bedürftige Schüler gekauft - von uns bekam sie dann Thaliagutscheine mit dem Hinweis auf diese Käufe - natürlich haben nur die Normalverdienenden mitgezahlt