Wäre es ethisch vertretbar, einen Arbeitskollegen digital zu klonen?
Bewusst hypothetisch gefragt. Aber technisch ist es ja bereits möglich.
Einmal angenommen, die Person stimmt der Verwendung ihrer Daten zu (!) und man protokolliert alle Besprechungen mit ihr über Teams (was ja geht).
Dann nimmt man eine Stimmprobe und lässt die KI alles mit der Stimmprobe sagen.
Darüber hinaus nutzt mal alle Notizen, die die Person hinterlassen hat.
Darauf könnte man bereits einen Pseudo-Experten "klonen", der ziemliche viele Fragen beantworten kann, die die echte Person beantworten konnte, ggf. präziser, wenn man noch weiteres Wissen einfließen lässt.
Ich glaube, dass das in der Zukunft durchaus eine Versuchung sein könnte. Es lässt sich natürlich nicht bei allen Personen sinnvoll umsetzen, vor allem nicht bei kreativen. Aber es gibt ja auch Bürokraten, die ja selbst auch nur Wissen und Regeln nacherzählen.
5 Antworten
Allenfalls, wenn dieser es möchte.
Wozu braucht es die geklonte Stimme? Das gesammelte schriftliche Wissen des Mitarbeiter kann ja in eine KI gefüttert werden ohne daß Teile der Persönlichkeit oder biometrische Merkmale einfließen.
Ich lese raus, daß man die Expertise des Kollegen in erster Linie weiter nutzen möchte, wenn er nicht mehr in der Firma ist und bietet hier klonen als Lösung an. Ich denke eben nicht, daß das überhaupt notwendig ist.
Ethisch vertretbar auf keinen Fall.
Ein no Go!
Jeder hat das Recht auf Persönlichkeit und digitaler Selbstbestimmung;
Zu dem muss der Anrufer darüber informiert werden, das er mit einem Robotter spricht.
Wenn man das mit Mir machen wollte, würde Ich direkt zum Betriebsrat und zum Gewerkschafts Arbeitsrechtsanwalt gehen.
Ich würde das über die Gewerkschaft bis zum Europähischen Gerichtshof für Menschenrechte durchklagen.
Nein nicht ok.
Wenn man jemanden klonen will, soll der Klon ja dem Original so genau wie möglich entsprechen, dazu gehört dann auch die Stimme etc.