Praktika machen mir Angst
Hallo,
Ich war in den letzten Ferien bei einem viertägigen Praktikum. Allerdings hat sich dort niemand um mich gekümmert und der Ausbilder, der für mich zuständig war, war sehr unfreundlich zu mir. Nach dem ersten Tag schon war ich total fertig und musste weinen. Trotzdem entschied ich mich, einen weiteren Tag dort zu verbringen, da es vielleicht ja besser werden würde. Das war es aber leider nicht und für den Rest der Woche meldete ich mich dort krank.
Ich würde jetzt sogar behaupten, ich habe ein Trauma davon. Im Februar bin ich für ein weiteres Praktikum (3 Tage) in einem größeren Betrieb angemeldet und sollte jetzt den Praktikumsvertrag unterzeichnen. Doch immer wenn ich daran denke, habe ich Angst, das es genauso wird, wie beim Letzten. Meine Eltern meinen, das es bestimmt anders ist. Aber gibt es dafür eine Garantie?
Bitte hilf mir!
7 Antworten
Du hast eine schlechte Erfahrung gemacht. Das passiert jedem mal. Ein klügerer Mensch, als ich, würde wahrscheinlich sagen, dass es gar keine schlechten Erfahrungen gibt, sondern dass jede Erfahrung wichtig für unser Leben ist.
Letztendlich kommt es gar nicht darauf an, wie das Praktikum abläuft. Es kommt nur darauf an, wie du das persönlich für dich selbst einordnest. Und wir reden hier von ein paar Tagen in deinem Leben. Denen solltest du nicht die Macht geben, dass dies nachhaltigen, negativen Einfluss auf dein weiteres Leben hat.
Deine Eltern haben natürlich Recht - wenn du jetzt eine schlechte Erfahrung gemacht hast, dann hast du gute Chancen, dass das nächste Praktikum besser wird. Garantieren kann das zwar niemand, aber wenn nicht, dann sind es einfach nur drei Tage. Oder eigentlich nur einer, denn insgesamt sind es 24 Stunden. Das hält man aus und wenn es vorbei ist, schüttelt man es ab und macht weiter. Was soll schon passieren?
Du musst keine Angst haben. Du bläst damit eine Mücke, zu einem Elefanten auf. Gib der Sache eine Chance. Denn nur wenn man den Sachen eine Chance gibt, kann man auch gute Erfahrungen machen. Sei mutig. Denn Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern deren Überwindung!
Wie viel angst ich hatte, bevor ich mit meiner Ausbidlung begonnen habe. Hat man auch gemerkt, die ersten 2 jahre waren im Betrieb nicht so schön für mich, sehr schüchtern und zurück haltent, hatte angst fehler zu machen. Einfach nochmal versuchen, mit den leuten offen reden, sind ja auch menschen wie du und ich. Schauen ob du helfen kannst, wenn dich etwas interessiert auch einfach nachfragen, für was man dies und das macht und versuchen es nach zu vollziehen. Muss sagen mein Praktikum lief aber sehr gut, war in einem Sozialen beruf, hat mir anscheinend gelegen und die Menschen waren ziemlich freundlich. Wenn’s richtung handwerk geht, dann merkst da einfach den anderen umgangston, entweder dickeres Fell anziehen oder ein job suchen, wo die Leute ähnlich gesinnt sind.
Du wirst in deinem zukuenftigen Berufsleben evtl. noch so einige unschoene Situationen erleben. Wenn du dir dann jedes mal ein Trauma zulegen wuerdest, haettest du viel zu tun.
Hak dein erstes Praktikum ab unter Erfahrung. Im Uebrigen, krankmachen und/oder weglaufen kannst du nicht immer. Manchmal muss man sich halt auch mal durchbeissen.
Es gibt zwar keine Garantie aber nicht alle Betriebe sind gleich. Vlt hattest du diesmal einfach nur Pech dennoch solltest du keine Angst dass es genauso wird.
Es ist nur ein Praktikum. Ein Reinschnuppern. Auch wenns uninteressant oder langweilig ist - Zeit rumkriegen, fertig. Sind nur ein paar Tage oder Wochen.
Wird in der späteren Ausbildung oder im Berufsleben nicht viel anders sein. Nur dass du dann auf "der anderen Seite der Theke" stehst und dir ein Praktikant bei deiner Arbeit im Weg rumsteht und beschäftigt werden will ...