Morgenkreis in der Krippe ProS/ContraS

4 Antworten

Ein Ritual, ist grundsätzlich gesund für Kinder. Sie lernen so Ordnung und haben so etwas wie einen orientierungspunkt am Tag

Ob der wirklich immer klasse ist, ist eine andere Frage . aber es ist so wie das gemeinsame Essen am Tisch.

Pro:

Beständig wiederkehrende Handlungen/ Aktivitäten die an bestimmte Tageszeiten geknüpft sind geben einen Rahmen für den Tag. Einen Rahmen, an dem die Kinder sich orientieren können.

Der Morgenkreis hilft dabei "richtig anzukommen", die Kinder der Gruppe (besonders gut bei einem offenen Konzept) sehen einander, statt direkt in verschiedene Richtungen zu gehen.

Die Kinder der Gruppe bekommen im Morgenkreis möglicherweise bereits mitgeteilt was in allernächster Zeit ansteht (an diesem Tag, in den nächsten Tagen...). Okay, das würde besser im Ü3-Bereich passen.

Ich halte den Morgenkreis in der Kita für sehr Hilfreich, weil er Schulcharakter hat, zumindest wenn ich ihn gebe. Über den Morgenkreis bekomme ich das meiste Wissen in die Kinder, was mit Alltag und Sachkenntnis zu tun hat.

In der Krippe halte ich einen Minikreis für sinnvoll. Nicht länger als 5 Minuten. Und zwar sollte es sich auf die Begrüßung, ein Lied und etwas Smalltalk beschränken, damit das Freispiel weiter gehen kann. Man muss den älteren Krippenkindern, welche schon sprechen können, Raum geben sich äußern zu können. Im Alltag ist die Erzieherin nicht sehr lange an jedem einzelnen Kind, sondern frequentiert immer anders.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich arbeite seit über 20 Jahren mit Kindern und Jugendlichen