Leben ist so sinnlos, das man dem Leben einen Sinn geben muss
Mich macht es fertig, ich drehe mich im Kreis. Der Titel klingt erstmal wie ein 16 jähriger depresiver Teenager ich weis.
Ich wurde nicht gefragt ob ich leben möchte, dazu muss ich arbeiten um überhaupt leben zu können. Spricht sach über dem Kopf zu haben, essen usw. Dann gibt es sowas wie Freiheit und Freizeit, die wir aber hauptsächlich mit Arbeiten verbringen.
allein der Gedanke mein Leben lang zu arbeiten macht mich kaputt. Wenn ich schon leben ,,muss‘‘ dann doch nicht so. Ich lebe ein einziges Mal und kann nicht frei sein. Muss das machen was von mir verlangt wird (meinem Chef), es bleibt kaum Geld übrig, also man muss immer schauen wie man über die Runden kommt. Für was? Es gibt wirklich kaum Sachen bei denen ich sage die machen das Leben 10. Prozent lebenswert. Denn für mich sind auch Hobbys einfach eine Art von Ablenkung, weil wir wissen das es keinen Sinn gibt. Wir wissen alle nicht wieso wir leben. Das witzige ist das Menschen die so denken und das äußern, durch ihr depressives Verhalten, faul sind und kein Bock haben. Das ganze zu ignorieren ist einfach das sinnvollste.
Ich kann nicht gut genug ausdrücken wie ich das alles meine, doch ich denken der es wirklich versteht wird es verstehen.
was denkt ihr davon? Was ist eure Meinung?
6 Antworten
Nein, es ist nicht schlimm – es ist menschlich.
Was du empfindest, ist nicht falsch, übertrieben oder unnormal. Es ist eine berechtigte Auseinandersetzung mit dem modernen Leben und dem Gefühl, in einem System zu stecken, das keinen Raum für echtes Sein lässt – nur für Funktionieren.
Ich denke: Es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn man den Sinn des Lebens hinterfragt – es ist ein Zeichen von Bewusstsein.
Aber es ist gefährlich, in der Leere zu verharren, ohne nach eigener Bedeutung zu suchen. Diese musst du nicht sofort finden – aber sie kann sich zeigen, wenn du beginnst, dich selbst zu fragen, was dir etwas bedeutet, nicht was "man tun muss".
Die gefühlte Einschränkung im „Menschsein“ ist ein Ausdruck davon, dass der Mensch sich nach mehr sehnt – nach Freiheit, Tiefe oder Erkenntnis – aber gleichzeitig seine Begrenztheit empfindet. Das ist kein Scheitern, sondern ein Zeichen von Bewusstsein.
Das Leben ist - wenn man gesund ist - sehr schön und auf jeden Fall lebenswert.Was jeder aus seinem Leben macht, ist jedem selbst überlassen. Wählt man einen Beruf, der einem Spaß macht, kann man sich selbst verwirklichen und hat viel Freude. Auch die Freizeitaktivitäten wählt man sich selbst aus. Dinge, die einem Spaß machen, die tut man freiwillig und gerne.
An Deiner Stelle würde ich mal einen Psychologen aufsuchen und eine Therapie absolvieren. Sei froh, wenn du gesund bist und arbeiten kannst! Mach was aus Deinem Leben und sieh es positiv.
Genieße jeden Tag an dem Du gesund bist, das kann sich ganz schnell von heute auf morgen ändern, z.B. durch einen unverschuldeten Unfall oder Krankheit. Dann ist alles plötzlich anders.
Ich kenne das, als ich mal ein Jahr aufhörte zu arbeiten für ein Recherche-Projekt zu einem Buch. Danach wieder anzufangen, war so schlimm, dass ich ein halbes Jahr lang Alki wurde - aber der Sport und ein Stellenwechsel holten mich wieder zurück in die Wirklichkeit. Meine Lehre: Man muss eine Arbeit haben, die genau so erfüllend ist wie ein Hobby, ansonsten wird man krank. Sonst ist Lebenszeit Verschwendung derselben. Daher mein Tipp: Setzt ALLES daran, eine Tätigkeit zu finden, die Dir so viel Spass machst, dass Du morgens erfreut zum Arbeitsplatz gehst. Manchmal muss man dafür durch vier harte Jahre (Ausbildung) , aber danach ist man auf neue Art frei: Lebenszeit ist das Frohlockenszeit.
In dieser Welt geht es glaube ich darum, seelisch zu überleben und sich soweit zu entwickeln, dass wir dieses System verlassen können.
Ich muss aber auch sagen, dass ich die Arbeitswelt nicht nur schlecht finde. Zb wenn man ein paar Stunden iwo mit netten Leuten etwas Sinnvolles macht und dabei auf Menschen trifft mit denen man sonst nix zu tun hätte. Zum Beispiel hast du viel Kundenkontakt und erlebst mal die unterschiedlichsten Menschen.
Ich finde es auch schön, wenn man aus den eigenen Gedanken rausgerissen wird und sich auf etwas anderes konzentriert.
Wenn wir im Paradies leben würden, hätten wir sicher auch Projekte und Aufgaben. Du findest auch deinen Weg!
☘️🌻
Also… ich persönlich finde es immer toll, dass man in dieser Welt keinen Sinn „gegeben“ bekommt, sondern ihn entwickeln kann/ darf. Und für mich ist Arbeit auch keine Pflicht, sondern Teil der sinnstiftung. Ich verstehe aber, dass es Menschen gibt, die das nicht so sehen - aber ich verstehe nie, was sie besser fänden… und deshalb kommt jetzt hier meine Frage an dich:
okay, die Welt wie sie IST, findest du doof. Es ist sinnlos, Arbeit eine einschränkende Last und Freizeit nur die billige Ablenkung davon. Das alles findest du schlecht, aber: was fändest du gut? Wie sähe eine Welt aus, die dir gefällt? Was wäre für dich sinnvoll, welche Alternative zu Arbeit hättest du im Sinn, durch was würdest du Freizeit dann ersetzen? Denk mal ganz frei, eine Utopie sozusagen.
Da hast du recht, aber tut man dieses ,, Sachen eine Bedeutung geben nicht auch damit es irgendeinen Sinn hat? Ich kann im Endeffekt so lange nach dem Sinn ,,suchen‘‘ aber werde keinen finden. Keiner kennr ihn. Ich fühle mich einfach total eingeschränkt in meinem Mensch sein.