Frage an alle monotheistischen (Juden, Moslems, Christen) Gläubigen: Ab wann ist aus Gottes Sicht in einer Ehe ein Ehebruch der zur Trennung führt/führen darf?

9 Antworten

Wenn man die Ehe richtig gebrochen hat. Jemand anderen mit Lüsten anzugucken ist absolut falsch, dann ist die Ehe gebrochen. Doch dies ist nicht das "gebrochen", wie wenn man offiziell die Ehe bricht. Du kannst um Vergebung bitten und deinen Partner am besten davon erzählen, dann ist die Ehe nicht gebrochen. Es basiert alles auf Erkenntnis - Beichte - Vergebung - Buße

Gottes reichen Segen, möge der Herr dein Partner und dich stärken.

Mir ist nur bekannt, dass man erst dann wieder heiraten darf, wenn der Partner oder die Partnerin verstirbt.
Ich bin zwar gläubiger Christ, aber das mit der Ehe in der Bibel hat mich als Unverheirateter nie wirklich interessiert, weil ich diesbezüglich von nichts betroffen bin.

"""und Judentum ist"""

Ich vermute, irgendwo im 3. Buch Mose.

Gottes Sicht gibt es nicht, deshalb ist sie nicht rechtskräftig und Deine Frage nicht beantwortbar!

Oder anders ausgedrückt: Gottes Sicht ist, was Gläubige, die tolldreist genug sind, zu behaupten wagen - Somit ist "Gottes Sicht" nichts als die Anmaßung gläubiger Menschen.

"Aber Jesus sagt, wer einen anderen nur lüstern ansieht hat im Herzen schon die Ehe gebrochen."

Damit meint Jesus, niemand sei so sündlos, dass er mit dem Finger auf andere zeigen dürfte.

Wenn einer der Ehepartner dauerhaft nicht willens ist, die Treue zu halten, dann wäre das m. E. ein Grund für eine Trennung. Ich glaube nicht, dass Gott es jemandem zumutet, lebenslänglich in einer so unrettbar zerrütteten Ehe zu leben, dass man sie garnicht mehr als Ehe bezeichnen kann.

Und ich glaube, dass Gott eine zweite Chance gibt.

Im sunnitischen Islam hast du schon (Zina) bzw Unzucht/Ehebruch begangen wenn du dich als Frau einparfumiert hast!

Gemäss einer Überlieferung von Abu Musa (raa) sagte der Gesandte (sas):

„Wenn eine Frau Parfum anmacht und bei einer Gruppe von Leuten vorbeigeht und die ihren Duft riechen können, so ist sie eine so und so.“ Er sprach streng und meinte, dass sie einer Ehebrecherin gleichkäme. Diese Überlieferunng ist von Abu Dawûd (4173) und At-Tirmidhî (2786).

Was die Scheidung angeht, ist es anders als im Christentum. Im Islam hat man das Recht auf Scheidung... wenn aber gute Gründe genannt werden wie "er haltet dich vom Gebet ab" etc.. (Ja, das sind die "guten" Gründe)...

Btw., im sunnitischen Islam, soll man den Unzüchtigen auspeitschen und den Ehebrecher durch die Steinigung töten.

Jabir berichtete: „Ein Mann von Aslam kam zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, und gestand vor ihm, dass er Unzucht begangen hatte. Der Prophet wandte sich von ihm ab und als der Mann viermal die Zeugenaussage gegen sich selbst geleistet hatte, sagte der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm: „Bist du geisteskrank?“ Der Mann sagte: „Nein!“ Der Prophet fragte ihn weiter: „Bist du verheiratet?“ Und der Mann sagte: „Ja!“ Darauf veranlaßte der Prophet seine Bestrafung, und er wurde daraufhin im Gebetssaal gesteinigt. Als er durch die Steine verletzt wurde, entfloh er er wurde doch eingeholt, wo er weiter gesteinigt wurde bis er starb. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sprach dann Gutes über ihn und verrichtete für ihn das Totengebet.“ ...

[Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 79/Hadithnr. 6820]

Es gibt hier also keine "Scheidung" sondern den Tod, durch die Steinigung.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahre im Glauben verbracht ⏳️