Einsamkeit als Einzelkind und später im Leben (Eure Erfahrungen und Tipps?)
Hallo, an die Einzelkinder hier: wie sind eure Erfahrungen und empfindet ihr manchmal ähnlich?
Ich (M Mitte 20) bin als Einzelkind aufgewachsen und hab kein besonders enges Verhältnis zu meinen Eltern. Oftmals war ich nach der Schule alleine daheim - auch teilweise an Geburtstagen. Seit ich daheim ausgezogen bin, wohne ich alleine und hätte mir früher eigentlich immer eine WG gewünscht.
Wenn ich mal mehr als ein paar Tage allein bin und nichts mit meinen Freunden/Freundinnen mache, fühle ich mich schnell sehr einsam und habe tendenziell schlechtere Laune, weshalb ich normalerweise dafür sorge, dass ich in meiner Freizeit immer etwas unternehme oder mir Termine in den Kalender packe.
Im Gegensatz zu meinen Freunden mit Geschwistern habe ich oftmals das Gefühl, dass mir im Leben etwas fehlt und dass ich eher allein bin wenn es hart auf hart kommt. Derzeit bin ich auch in keiner Beziehung, aber ich suche auch nicht aktiv - mir geht es hier wirklich um Freundschaft und Familie.
1 Antwort
Hallo du,
ich werde bald 60 und war auch ein Einzelkind und sehr viel alleine. Für mich hat sich das als Muster im Leben fortgesetzt. Ich brauche heutzutage das Alleine sein wie die Luft zum Atmen. Mir ist das oft zu viel andauernd mit einem oder mehreren anderen Menschen zusammen zu sein
Fühle mich dann ganz schnell eingeengt.
Es hat also ganz offensichtlich unterschiedliche Auswirkungen. Als Kind habe ich mich so oft einsam gefühlt so alleine...dachte oft ,dass ich komisch sein muss, weil nie einer bei mir war. Aber meine Eltern müssten halt Geld verdienen und alleine sein war mein Part in dem Ganzen...
Ich vertrage heutzutage nicht allzu viel Kontakt. Ich weiß, das ist nicht normal,aber ich habe mich damit abgefunden und einen Weg gefunden damit auch glücklich zu sein.
Ich hoffe das hilft dir vielleicht...