Das wirkliche Leben von Kaiserin Elisabeth und das was die Herzog Filme uns erzählen
Ich finde dass die herzog Filme zwar wirklich gut sind in Romy Schneider die Rolle auch super verkörpert sie aber nicht so viel über das Leben von Kaiserin Elisabeth aussagen
6 Antworten
Ich liebe die Filme mit Romy Schneider sehr...so schön kitschig und romantisch... hat aber leider absolut nichts mit der Realität zu tun.
Wenn man richtige Dokumentationen über das Leber der Kaiserin Elisabeth sich anschaut, dann sieht man den Unterschied zwischen Wahrheit und reiner Fiktion....und die ist echt heftig.
Ich habe auch schon viele Dokus über ihr Leben gesehen und war teilweise geschockt, welch schreckliches Leben sie hatte....
Keine Spur von Liebe, Romantik und heile Welt.
Es gibt gute und anschauliche Dokumentationen, da werden wirklich Dinge aus ihrem Leben erzählt. Die Filme sind schön, für manche Leute vielleicht auch nur kitschig, aber haben mit der echten Elisabeth und ihren Leben wenig zu tun.
Diese Verfilmung hat fast gar nichts mit ihrem wirklichen Leben zu tun. Es gibt Dokumentationen dazu.
Sie war nie die liebende Ehefrau und Mutter, als die sie in den Sissi-Filmen dargestellt wird. Sie war eigentlich zeitlebens auf der Flucht vor dem Hof in Wien.
Die Filme erzählen nichts über das echte Leben der Kaiserin Elisabeth. Es sind Kitsch-Märchen mit Prinzen und Prinzessinnen.
Elisabeth hatte zwar Franz Joseph tatsächlich aus Liebe geheiratet, war aber mental nie in Wien und in ihrer Rolle als Kaiserin angekommen. Sie fühlte sich zwar tatsächlich lebenslang ihrem Mann verbunden, aber von Romantik und einer liebenden Mutterrolle war keine Spur. Sie lebten im Grunde im Alltag ziemlich schnell aneinander vorbei bzw. lebten eine Fernbeziehung. Elisabeth unternahm auf Kosten des Hofes ausgedehnte Reisen um sich dem Hof zu entziehen. Wirklich politische Spuren als Kaiserin hat sie keine hinterlassen und sie war auch zu Lebzeiten nicht um Probleme des Volkes bemüht. Sie lebte monatelang weit weg von Wien um sich da dem eigenen Müßiggang zu widmen.
Das heutige Sissi-Bild ist ein (durch die Filme mit hervorgerufener) kompletter Mythos. Von dem lebt auch heute noch die Tourismusbranche in Österreich sehr gut, aber es ist eben trotzdem nur ein Mythos. Eine Märchengeschichte für die die Realität bis zur Unkenntlichkeit verbogen wird. An der echten Kaiserin Elisabeth gibt es nur wenig zu vermarkten oder zu bestaunen. Ohne diese Mystifizierung nach ihrem Tod vor fast 130 Jahren wäre sie inzwischen sicher längst als relativ bedeutungslos in Vergessenheit geraten.
Sie war sowohl Opfer ihrer Lebensumstände, aber gleichzeitig auch selbst ein sehr launischer und egozentrischer Mensch. Sie entwickelte mehrere Ess- und Verhaltensstörungen und ließ ihre Störungen auch an ihrem Umfeld aus.
Auch die heute üblichen Bilder zeigen nicht die wahre Elisabeth, sondern den Mythos und so wie sie gesehen werden wollte als jugendliche Schönheit. Sie hat damals selbst ab dem 30. Lebensjahr alle bildlichen Darstellungen von sich unterbunden um ihr Altern zu leugnen. Als sie ermordet wurde war sie eine gebeugt gehende, magersüchtige alte und ergraute Frau. Zeitzeugen beschrieben sie als "verschleiertes Gespenst".
Genauso wie Ritterfilme oder andere verklärende Werke.