Bedeutung?
Guten Morgen liebe Community,
wie würdet Ihr einen Mann beurteilen, der sagt : " Als ich geheiratet habe, habe ich mein Leben abgegeben ".
9 Antworten
Das sind so typische Männerwitze/sprüche.. finde ich selber null lustig und joa, bewerten würde ich nicht wirklich aber gibt halt direkt Minuspunkte ✌🏻
Zum Glück gibt es viele andere Männer, die solche Witze ebenfalls doof finden.
Dann WAR sein Leben auch "zum Abgeben".
Warum sollte jemand sein Leben "abgeben"...?
Wenn es etwas wert ist, wenn jemand sein Leben gerne lebt, dann hält er daran fest.
Eine Partnerschaft bedeutet immer Kompromisse, ist klar.
Aber wer sagt, er habe sein Leben abgegeben, der lebt nun ein anderes.
Und das vermutlich aus dem Grund, weil sein bisheriges Leben auch nicht viel mehr hergegeben hat als "kannste wegwerfen".
Er musste heiraten, weil ein Kind unterwegs war.
Kann ich mir denken.
Und dann war sein Leben nicht mehr das, was es vorher war.
Ja, dann wird vieles anders.
Aber wer behauptet, dass er sein Leben "abgegeben" hat, der hat nicht begriffen, was LEBEN heißt.
Ach, ich kann nicht mehr nächtelang mit meinen Freunden saufen und spielen, machen was ich will und Geld verballern, wie es mir Spaß macht...?
Na, das ist ja eine Überraschung...!
Und eben das meinte ich mit:
wenn er sein Leben abgegeben hat - dann war es auch "zum Abgeben".
Er hat die Verantwortung übernommen. Spricht das nicht für ihn ?
weiß nicht .... es klingt so widerwillig
so wie "Pech gehabt, jetzt habe ich den Ball an der Backe"
vielleicht besser als "sich aus dem Staub machen", kann sein
nur er scheint tierisch unzufrieden, er vermisst sein altes Leben, er ist scheinbar seiner Situation ergeben, empfindet sein jetziges Leben als einen Schritt abwärts
oder wie siehst Du das...?
Der muss ja auch deswegen nicht "total daneben" sein - er ist nur in seiner Rolle äußerst unzufrieden, sieht sich selbst eher als Sklaven als "Vater + Ehemann" und wartet möglicherweise auf eine Gelegenheit, aus seinem Leben auszubrechen...
Das habe ich auch schon gedacht...aber würde seine Familie niemals aufgeben.
Das ist einerseits ehrenhaft und "anständig" von ihm - andererseits ist er der "Gefangene" in seiner eigenen Welt, die er als Belastung empfindet und wo er seinem früheren Leben hinterher-trauert...
Der unzufriedene, ergebene Knecht seines Schicksals...
Schade, dass er diese Einstellung hat.
Das sehe ich auch so. Ich denke, er hat auch Angst vor diesem Schritt. Ist aber auch die Frage, ob es alles so ist, wie es scheint...
Ja, eine gewisse Vorsicht ist ganz sicher angebracht..!
Es ist einfach schade, das er im Grunde schon aufgegeben hat aber vielleicht ist es nach so langer Zeit einfach so.
nach langer Zeit...
ich schätze es so ein, dass es so ziemlich gleich nach "Eintritt" in sein neues Leben diesen Cut gab, wo er schwermütig festgestellt hat, dass sein doch so ganz anderes altes Leben nun passé ist
Je nach Mensch und Situation ist das auch mitunter ein ziemlicher Umbruch.
Die sorgenfreie Zeit zu zweit, viel Spaß + Unbekümmertheit usw.
Auf einmal ist da ein Kind.
Zeit: wenig
Aufmerksamkeit: geteilt
Verantwortung: enorm
Geld: oh, das kostet...!
und vieles mehr
Aus Deiner Schilderung lese ich, dass das Kind nicht geplant war.
Der Mann hatte in mittelfristiger Zukunft ganz andere Sachen in seinem Leben vor als das, was dann daraus wurde...
Ich glaube, dass sein innerlicher Zusammenbruch schon deutlich eher kam, als dieses "nach langer Zeit"...
Aber ich gebe Dir recht, dass es sehr schade ist, dass er dieser Situation nicht viel positives abgewinnen kann. Dass er sich dagegen sträubt, sich mit der Veränderung zu arrangieren. Er hat sich nicht von der Frau getrennt und zieht es eisern durch - das ist lobenswert. Aber alles so halbherzig...
Wie gesagt, schade...!
Ich denke, halbherzig ist es sicher nicht.
Er ist ein Familienmensch.... vielleicht ist es auch ein Stück Bequemlichkeit...ich sollte eventuell einmal sagen, das er bald 59 Jahre alt wird. Er ist seit 42 Jahren verheiratet, hat 2 erwachsene Kinder...und seine Frau hat definitiv die Hosen an...
er ist bald 59 (also noch 58) und seit 42 Jahren verheiratet...
Du meinst, er hat mit 16 geheiratet...?
wie ungewöhnlich....
Allerdings. Er musste, wegen dem Kind.
naja, das Gesetz hat das damals noch in Ausnahmefällen zugelassen
Da sind seine Kinder ja nun schon mehr als nur erwachsen...
Die Fakten, die so nach und nach gereicht werden, formen die Geschichte immer wieder um. Gar nicht so einfach...
Und nun will besagter Mann (mit Dir?) nochmal durchstarten?
Er hat 42 Jahre die Zähne zusammen gebissen und steigt nun aus.
Weg von seiner "Herrin", die ihn all die Zeit unterdrückt hat.
Tja, sowas gibt es...
Ich kann Dir nicht sagen, ob "das" etwas wird, ob es gutgeht...
Nach dieser langen Zeit in einer - wenn auch nicht immer harmonischen - Partnerschaft, ist ein Mensch geprägt.
Da drückt man nicht mehr so easy den Reset-Knopf wie ein früh gestrandeter Mensch mit 21...
Mir ein Rätsel, wie er über 40 Jahre lang seine Unterdrückung erduldet hat.
Ok, anfangs war es sicherlich Liebe, dann Verantwortung, dann noch mehr Verantwortung, und ganz sicher viel Gewohnheit...
Aber 40 Jahre...?
Da wären andere wohl schon dreimal abgehauen.
Er ist geblieben. Warum, weiß ich nicht. Bequemlichkeit, Aussichtslosigkeit, Hörigkeit, Routine, Kontakte, Geld, Abhängigkeit, Treue, Ehre, ... was weiß ich.
Hauptsache, Du weißt, was DU für diesen Mann darstellst.
Bist Du der "Gegenpol" zu seiner bisherigen Frau?
Oder im Prinzip genauso, nur netter?
Oder warst Du der verständnisvolle weibliche Kumpel, und es wurde mehr daraus?
War es ein Abenteuer und nun seid Ihr beide der Meinung, DAS ist der Neuanfang!
Ich kann Dir wenig helfen bei Deiner Entscheidung.
Zumal ich auch vermute, dass Du auf mehr hinaus willst, als nur einen Flirt.
Vorsichtig wäre ich ganz sicher und würde nichts überstürzen.
- sorry, wenn es ein wenig dauert von Antwort zu Antwort, aber ich bin nebenbei am Arbeiten (genauer gesagt: anders herum^^)
Es war ein Flirt...ist nicht in 2 Sätzen zu erklären.
Ich mag ihn einfach als Mensch...mehr wird es nicht werden.
das kann doch u.U. sogar mehr Wert sein, als ein "vertieftes" und dann doch gescheitertes Abenteuer...
solange beide akzeptieren, was sie für den anderen darstellen und die Empfindungen in etwa übereinstimmen, alles ok!
Manche Dinge werden durch die Beigabe intensiver Gefühle nicht besser, sondern nur komplizierter... :-)
Ich glaube das ist nur ein Spruch, vielleicht nicht der beste, sollte vielleicht witzig sein...
Das er Humor hat und es sicher nicht so ernst meint wie es manche verstehen...
Das ist halt doof für ihn gelaufen.
Hahaha ja same🥲🥲