Angst vor dem Tod und dem Nichts
Hallo zusammen,
ich beschäftige mich gerade sehr mit dem Gedanken, dass nach dem Tod einfach nichts kommt – keine Seele, kein Licht, keine Wiedergeburt, sondern nur eine endlose, zeitlose Dunkelheit. Diese Vorstellung macht mir unglaublich Angst und lässt mich oft nicht mehr los. Hat jemand ähnliche Ängste oder Erfahrungen? Wie schafft ihr es, damit umzugehen oder diese Gedanken loszulassen? Ich würde mich sehr über eure Tipps oder Geschichten freuen.
Danke schon mal!
8 Antworten
Diese Angst hatte wohl jeder mal. Was mir da geholfen hat, war mir bewußt zu machen, daß es nichts bringt. Wir haben nun mal ein begrenztes Leben und es liegt an uns es mit Inhalt zu füllen. Wir können jetzt entweder die ganze Zeit damit verbringen an den Tod zu denken bis wir es dann letztendlich sind, oder aber mit Leben füllen. Habe einfach Angst Deine Lebenszeit mit unnützen Dingen zu verschwenden. Das ist dann auch etwas, gegen das Du etwas tun kannst.
Ich mache es kurz, bin 70 und habe momentan mehr Angst vor dem Sterben wie vor dem danach. Ankämpfen gegen die Gedanken tue ich indem ich viel Zeit in der Natur verbringe.
Ich habe keine Angst vor dem Tod, er ist halt ein großer Wandlungsschritt im Leben zwischen materieller Gestalt und dann energetischen Lebewesen.
Da ich in der Zwischenzeit Zugriff habe auf frühere Lebensgestalten von mir, auch Menschen in der jetzigen Gegenwart begegne, die ich schon aus früheren Inkarnationen kenne; bin ich mir relative sicher, dass es diesen Kreislauf gibt.
Ob ich mich dann aber als energetisches Wesen (manches nennen es auch Seelenwesen) noch mal Lust habe, mich als Mensch zu inkarnieren; habe ich so wie ich die Entwicklung der Gesamtmenschheit in den letzten 200 Jahre wahr nehme. doch so meine Zweifel.
Ich glaube zwar nicht, dass mit dem Eintritt des Hirntodes alles vorbei ist, aber ich habe im Leben schon mehrfach eine Vollnarkose gehabt und vom Erleben einer solchen ist es ähnlich wie wenn man tot ist und nach Eintritt des Hirntodes nichts mehr folgt: man erlebt es einfach nicht. Der einzige Unterschied vom Erleben her ist nur, dass man normalerweise aus einer Vollnarkose wieder aufwacht. Irgendwie fehlt mir durch diese Erfahrung ein Anlass, warum ich davor Angst haben sollte. Also befasse ich mich damit gar nicht erst wirklich, außer sporadisch, wenn ich über Fragen wie Deine stolpere.
Die Zeit während einer Vollnarkose ist vom Erleben her einfach verlorene Zeit. Man verliert beim Beginn der Narkose einfach das Bewusstsein und vom Erleben her wacht man direkt darauf wieder auf, aber in Wirklichkeit sind in der Zwischenzeit mehrere Stunden vergangen. Und so wird es auch mit dem Tod sein, wenn es nach Eintritt des Hirntodes nichts mehr zu erleben gibt. Von Dunkelheit, ewig und so weiter bekommt man nichts mit, sondern man verliert einfach das Bewusstsein und das war es dann, also sehe ich da auch keinen Grund, wovor ich Angst haben oder worum ich mir da Gedanken machen müsste.
Es ist nun mal unausweichlich. Und da noch nie jemand wirklich zurück gekommen ist, weiß ma nicht, was danach ist. Ist doch spannend.