Nikotinabhängig mit 15?

6 Antworten

Wenn Du rauchst, dann stinkst Du auch nach Nikotin und wenn deine Eltern nicht rauchen, dann müßten Sie das eigendlich riechen. Aber egal es geht um Dich.

Es sind ja nicht nur die gaqnzen Krankheiten die Du bekommen kannst. Lungenkrebs, Raucherbein etc.

Du bist doch ein junges Mädchen und möchtest doch was erleben. Glaubst Du der Junge der dich küsst und das gefühl hat einen Aschenbecher aus zu schlecken, findet das sexy?

Ausserdem wie gesagt Du stinkst als Raucherin, wirklich.

Das Nikotin macht deine Haut alt,gelb und faltig..... mmmh..sexy.

und dann das schöne Geld. Noch kostet die Schachtel nen 5er, aber nicht mehr lange und dann? rechne doch mal hoch: 5er am Tag macht, nach Adam Riese, 150,- Euro pro Monat, für den Anfang.

Ich finde es klasse das Du aufhören willst,echt, und Du schafst das auch. Der anfang ist schon getan und nach 3 Tagen ist das schwerste geschafft und wenn erst mal 1 Woche rum ist, bist Du praktisch schon Nichtraucherin.

Dann kannst Du (mußt aber nicht) Dich deinen Eltern offenbaren, das Sie Recht hatten, aber Du nicht hören wolltest und bla, bla, bla und das Du es aus eigener Kraft geschafft hast wieder aufzuhören.

Ich glaube an Dich

Antraxxx

horzrider 
Fragesteller
 01.05.2016, 18:56

Vielen, vielen Dank, du hast mir sehr geholfen.

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Das eigentliche Suchtproblem ist bei Zigaretten etwas komplexer als es zunächst aussieht. Fangen wir mal da an: Was bedeutet Sucht für dein Gehirn?

Wenn du rauchst, wird in deinem Gehirn das Belohnungssystem aktiviert. Während die erste Zigarette noch bitter und widerlich schmeckt, schmeckt die zweite Zigarette deutlich besser - sie macht Spaß. Dein Gehirn passt sich der regelmäßigen Stoffzufuhr an, wodurch sich auch das körperliche Unbehagen erklärt. Dein Hirn ist jetzt darauf eingestellt, dass regelmäßig Nikotin kommt und die Abwesenheit von Nikotin sorgt für ein Ungleichgewicht im Hirnstoffwechsel. Positiv ist, dass dein Gehirn sich auch wieder darauf einstellen kann, dass kein Nikotin zugeführt wird, dieser Umbau in den Zellen wird also wieder zurückgebaut. Das geht natürlich nicht über Nacht, sondern du musst eine Weile durchhalten.

Problematisch an der Sucht ist, dass schon Handlungen vor dem eigentlichen Rauchen an das Belohnungssystem gekoppelt werden. Beispielsweise ist schon der Griff zur Schachtel eine kleine Belohnungssequenz. Das setzt sich bei längerem Konsum immer weiter fort, beispielsweise indem auch der letzte Bissen vom Brötchen schon Teil der Belohnungssequenz wird. Bei langjährigen Rauchern wird das gesamte Morgenritual auf die erste Zigarette ausgerichtet.

Rückfällig werden Menschen deshalb vornehmlich in Situationen, die früher schon als Vorboten des Rauchens in die Belohnungssequenz eingebunden wurden. Stress, Rituale mit Bekannten (zum Beispiel auf der Arbeit "mit den Kollegen eine rauchen gehen" oder bei dir in der Schule) und Parties sind wahrscheinlich die typischsten Auslöser für Rückfälle.

Idealerweise wirst du die Sucht los, indem du in all solchen "Signal-Situationen" stark bleibst und dich (und damit auch dein Gehirn) wieder daran gewöhnst, dass diese Situationen KEINE Rauch-Signale sind. Hilfreich sind dabei Ausweichhandlungen, zum Beispiel

  • Beschäftigung mit Rätselheften, Ausmalbildern oder Spielzeugen (z. B. ein Jojo oder Geschicklichkeitsspiele) oder
  • körperliche Aktivitäten (z. B. Hampelmänner, Motorikübungen)

Ferner könnte es hilfreich sein, dir noch einmal zu vergegenwärtigen, wie viel Geld du einsparen kannst, wenn du einen Monat, ein Jahr, zehn Jahre etc. nicht rauchst und was du dir davon alles kaufen könntest. Du könntest dir vorstellen, wie du deinem Schwarm, der es total unsexy findet, wenn Mädchen rauchen, ganz stolz sagst, wie lange du inzwischen rauchfrei bist. Du könntest dir vorstellen, wie du deinen Eltern erklärst, dass du sie nicht damit belasten wolltest als du noch geraucht hast und inzwischen garantiert darüber hinweg bist.

Bleib positiv. Denk nicht daran, was du NICHT willst, denn du musst dir ja immer das vorstellen, woran du gerade denkst. Und wenn du dir denkst "Ich will nicht rauchen", dann musst du dir das Rauchen vorstellen. Denk im Gegenteil daran, was du stattdessen willst. Wenn du zum Beispiel daran denkst, dass du deinem Schwarm erzählen willst, dass du schon seit einem Jahr rauchfrei bist, dann stellst du dir dich als erklärte Nichtraucherin vor.

Zieh in Erwägung, deinen Eltern zu sagen, dass du gegen die Sucht kämpfst. Sie sind deine Eltern und werden dich in deinem Vorhaben unterstützen wollen. Sie werden es vielleicht schlimm finden, dass du überhaupt angefangen hast, aber noch schlimmer werden sie es finden, wenn du mit so etwas auch noch auf dich allein gestellt bist. 

Wtf sone starken entzugserscheinungen habe ich noch nie gehört, red dir nix ein! Einfach nicht rauchen und gut is

man kann sich selber auch sehr viel einbilden, auch eine Abhängigkeit.

Hallo horzrider,

ich würde nicht sagen das du eine Raucherin bist oder sogar davon abhängig bist. Das sind auch keine Endzugerscheinungen sondern Schuldgefühle ausgelöst von der Lust eine zu rauchen. Du brauchst einfach nur Ablenkung.

Ein kleiner Tipp:
Kiffen ist nicht lustig. Und du solltest dir ganz sicher nichts drauf einbilden. In meinem Dorf wohnen zwei Leute die damals ziemlich beliebt waren aber seit dem sie Kiffen mag sie keiner mehr. Also überlege dir ob du lieber für 10min einen Joint rauchen willst oder deine Freunde behalten willst.

MfG