Kann Cannabis dauerhafte Angstzustände auslösen?

7 Antworten

Wenn man sich, trotz der Risiken, dazu entscheidet, Cannabis zu konsumieren, kann man einiges tun, um unerwünschte Nebenwirkungen, auch psychische, zu minimieren. Das Konzept nennt sich "Safer Use" und für jede Droge oder Substanzgruppe gibt es eigene Regeln, an die man sich beim Konsum halten sollte. Sehr wichtig ist allgemein z.B. die Dosis. Diese sollte, gerade zu Beginn, eher geringer gewählt werden. Mehr zu den Risiken des Cannabis-Konsums hier. Mehr zum Safer Use von Cannabis hier.

Woher ich das weiß:Hobby – Interessierter Laie ✅ Kein Fachmann, kein Arzt ❌

Im Internet können Theoretiker viel schreiben.

Meine Meinung ist die, und deine Meinung deine.

Gute Nacht


Jxcqueline94x  26.09.2020, 22:02

Sorry sollte eigals Antwort zu NeuerNutzer99Hz4

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NeuerNutzer99  27.09.2020, 02:30

Dir auch gute Nacht, trotz unserer Meinungsverschiedenheit. :)

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Es löst die Angstzustände aus, zu denen man innerlich sowieso schon neigt. Nur manchmal (oder häufig) ist so etwas unbewusst, und das überraschende Auftauchen aus dieser Sphäre ist an sich schon beängstigend. Wenn du dich davon aber nicht unterkriegen lässt, sondern es unvoreingenommen anschaust und gedanklich positiv bearbeitest, löst sich die Angst auf. Alle Ängste sollten besser aufgelöst werden, weil sie einen im Leben unnötig einschränken, außer den akuten, berechtigten Ängsten vor echten Gefahrensituationen, die einen zur Vorsicht aufrufen.


Toxtra 
Fragesteller
 26.09.2020, 16:00

Sollte man den Kosum trotz aller dem einschränken bzw. Komplett drauf verzichten ?

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Wenn du anfällig auf psychische Erkrankungen hast, dann kann es schon passieren, dass Cannabis das auslöst und es so bleibt.


NeuerNutzer99  26.09.2020, 17:54
Wenn du anfällig auf psychische Erkrankungen hast, dann kann es schon passieren, dass Cannabis das auslöst und es so bleibt.

Belege?

Cannabis use, depression and anxiety: A 3-year prospective population-based study

"We found no longitudinal associations between cannabis use and incidence of depression/anxiety, or between depression/anxiety and later cannabis use onset."

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/26773900/

Es gibt evt einen Zusammenhang zwischen Gras und psychotischen Symptomen, dass es aber Angststörungen hervorruft ist absolut nicht bewiesen.

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NeuerNutzer99  26.09.2020, 18:23
@verreisterNutzer

Aus dem verlinkten Artikel:

"Die Ergebnisse weisen eindeutig darauf hin, dass sich problematischer Cannabiskonsum in der zeitlichen Abfolge erst nach den ersten Anzeichen der sozialen Phobie entwickelt und signifikant damit zusammenhängt. Soziale Ängstlichkeit ist demnach ein bedeutsamer Risikofaktor für die Entwicklung problematischen Cannabiskonsums."

Klar gibt es Kiffer mit Angststörungen, jedoch keine die erst wegen Gras daran erkrankt sind.

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NeuerNutzer99  26.09.2020, 18:46
@verreisterNutzer
Tatsächlich weisen Studien auf einen Zusammenhang hin zwischen häufigem Cannabiskonsum und psychischen Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen.

Schade dass Seiten die mit objektiver Aufklärung werben sowas behaupten. Es gibt den meisten Studien zufolge nicht mal eine statistische Korrelation zwischen Gras und Angststörungen oder Depressionen. In Studien laut denen es eine gibt wird eher davon ausgegangen dass die Angststörung den Konsum fördert.

Specificity of Social Anxiety Disorder as a Risk Factor for Alcohol and Cannabis Dependence

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2254175/

Es gibt sogar Studien laut denen Gras Angststörungen und Depressionen lindert, gegen Depressionen wird es auch regelmäßig verschrieben.

Anders ist es bei psychotischen Symptomen, ein starker Konsument von Gras hat ein verdoppeltes Risiko solche Symptome zu entwickeln. Die THC-Psychose wird im ICD-Katalog der WHO anerkannt(ICD F12.5).

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NeuerNutzer99  26.09.2020, 19:29
@verreisterNutzer

Ich habe nie behauptet dass Gras völlig ungefährlich ist. Ich finde es aber falsch wenn eine Seite wie Drugcom die sich objektive Aufklärung auf die Fahne schreibt behauptet dass Gras zu Angststörungen und Depressionen führt wenn es den meisten Studien zufolge nicht mal einen statistischen Zusammenhang gibt und es sogar dagegen verschrieben wird.

Drugcom hat sogar mal behauptet dass Gras zu tödlichen Herzinfarkten und Schlaganfällen führen kann. Dabei hat die Seite nicht den giftigen Rauch des Joints für solche Folgen verantwortlich gemacht sondern tatsächlich die Wirkstoffe im Gras.

Sowas finde ich schade.

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verreisterNutzer  26.09.2020, 19:37
@NeuerNutzer99

Alles was die Psyche beeinflusst kann sich der Psyche schaden. Cannabis kann auch Angst und Panik auslösen.

Ich werd jetzt nicht noch mehr Belege posten da du dann eh wieder sahst: ist falsch. Darauf hab ich kejn Bock.

Btw bin ich trotzdem dafür Cannabis Konsum für über 18 jährige zu legalisieren wie Alkohol auch. Ausserdem ist cannabis wirksam gegen Schmerzen und anderer Erkrankungen. Aber die Risiken sollte man kennen.

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NeuerNutzer99  26.09.2020, 20:45
@verreisterNutzer

Das sind dann aber akute Nebenwirkungen der Substanz, keine Langzeifolgen. Dem Fragesteller geht es ja um chronische Angststörungen.

Ich kenne die Risiken:

-Lungenschäden und Krebs durch den Rauch(wenn man im Joint konsumiert)

-Abhängigkeit(9% der Konsumenten).

-Dauerhafte kognitive Einbußen beim Konsum unter 18.

-Verdopplung des Risikos psychotischer Symptome bei täglichem Konsum.

Akut gibt es natürlich noch mehr Gefahren.

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Ja, aber Cannabis kann nur auslösen was in dir bereits latent vorhanden ist. Wenn das passiert kannst du dem Cannabis dafür danken, dass es dir dabei geholfen hat das zu konfrontieren was du sonst immer unterdrückst.