Wichssucht

5 Antworten

Ich denke es gibt extrem wenige. Aber alles kann zur Sucht werden.

Pornos sind ein großer Faktor. Das sagt zumindest die Forschung. Und was eben bei Süchten immer mit rein spielt. ZB dein soziales Gefüge, deine Einstellung zu deinem Leben und zur Realität. Raus kommt man nur, wenn man sich eingesteht, dass man ein Problem hat. Und mit Hilfe tausend mal leichter als auf sich allein gestellt. Auch das gilt allgemein bei Sucht.

Sucht ist immer sehr belastend für den Süchtigen. Bei solchen Süchten sind es immer die seelischen und sozialen Folgen, die das Leben extrem beeinflussen. Körperlich ist masturbieren ja größtenteils unbedenklich. Mal von wunden stellen abgesehen, aber es gibt ja Mittel und Wege. Und ein normales Sexualleben ist natürlich möglich.

Nein, besser wäre ein gesunder Umgang. Ich denke sogar, ein erfülltes Sexualleben kann sich positiv auswirken hier. Denn es ist ja eine Sucht ohne einen chemischen Suchtstoff, auf den der Körper reagiert. Wie bei Alkohol. Könnte aber sein, dass es Extremfälle gibt, bei denen totaler Verzicht besser ist als die Alternative. Und kann mit auch vorstellen, dass im Rahmen der Therapie erst mal verzichten sinvoll ist. Je nachdem. Um erstmal zu lernen einen geregelten Alltag ohne aufzubauen. Ich bin zwar Laie, aber das ist ja auch bei allen Süchten immer ein Thema. Struktur und Regelmäßigkeiten.

Also Wichs-Sucht kenne ich nicht, höchstens Pornosucht.

Es ist eben wie mit allem: die Menge macht das Gift.

Wenn das Wichsen keinen negativen Einfluss auf das normale Leben hat, warum nicht?

Zumindest physiologisch gesehen nicht ungesund. Häufige Samenergüsse sind gut für die Prostata. In jungen Jahren sicher noch kein Problem, aber im Alter sollte man schon drauf achten. Regelmäßige Ejakulationen, zusammen mit einem gesunden Lebensstil und etwas Sport sind nur förderlich.

Wenn das Wichsen nicht deinen Tag bestimmt, oder sogar deine Beziehung drunter leidet, ist doch nix dagegen zu sagen. Wenn allerdings dein Alltag oder eine Beziehung drunter leidet, sollte man professionelle Hilfe suchen. Ist mit dem Konsum von Pornos genau das gleiche.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Thematik der exzessiven Masturbation und der damit verbundenen Verhaltensweisen ist ein interessantes Forschungsgebiet in der Psychologie und Sexualforschung. Sollten diese Verhaltensweisen zu einer großen Belastung werden, kann es hilfreich sein, die Unterstützung eines Psychologen/Therapeuten in Anspruch zu nehmen. Diese Fachleute können einen helfen, individuelle Strategien zu entwickeln, um die Situation zu verbessern. Eine besonders empfehlenswerte Therapieform ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT). Sie wird häufig eingesetzt, um Menschen dabei zu unterstützen, ihre Verhaltensmuster positiv zu verändern. Im Rahmen dieser Therapie lernt man, die zugrunde liegenden Gedanken und Emotionen zu erkennen, die zu dem exzessiven Verhalten führen, und erhalten wertvolle Strategien zur Veränderung seines Verhaltens.

Woher ich das weiß:Hobby – 'Beschäftige mich seit meinem 14. Lebensjahr damit.'
Wie kommt man zu dieser Sucht und wie kommt man da wieder raus?

Mach es oft, habe wenig Andere belohnende Dinge im Leben (also ansonsten ein sehr tristes Leben), hab auch noch viel Stress, den Du irgendwie regulieren musst, und schon wirst Du oft bei der Selbstbefrieidigung landen.

Welche negativen Folgen für Körper und Seeke hat diese Sucht und ist da ein normales Sexualleben danach noch möglich?

Für den Körper praktisch keine, außer dass man vielleicht nach vielen Pornos nur noch von heftigeren Sachen erregt wird. Aber Wichsen ist nicht schädlich für den Körper. Seele: Wenn man lernt, dass Selbstbefriedigung das einzige Positive im Leben ist, das Einzige, womit man sich halbwegs okay fühlt, lernt man dadurch nicht Probleme zu lösen: Es kann sein, dass man in so einer Vermeidungs-Bubble lebt, also nur zu Hause ist und sich selbst befrieidigt, aber sich nciht um Finanzen/Berufliches, Gesundheit, und soziale Kontakte o.Ä. kümmert. Dabei lernt man auch keine Kompetenzen (wie z.B. soziale Kompetenzen o.Ä.). Das kann auch negative Konsequenzen für den Selbstwert haben. Je nach Sexualerziehnug können noch Schuldgefühle dazu kommen. Aus der Kombination 1) wenig reale Kompetenzen, 2) wachsende Probleme (da man prokrastiniert), 3) niedriger Selbstwert wegen geringer Selbstwirksamkeit, möglichen Scham- und Schuldgefühlen und wenigen Erfolgen kann dann natürlich auch eine Depression entstehen.

Ist ein normales Sexualleben danach möglich?
Ja, wenn Du lernst, negative Emotionen anders zu regulieren und Probleme anzugehen anstatt sie zu vermeiden. Zunächst kann es Sinn ergeben, erstmal keine Selbstbefriedigung zu machen, aber irgendwann, wenn dein Leben besser aufgestellt ist, kann man es wieder vorsichtig machen. Es ist nicht dasselbe wie Alkohol - man hat bspw. keine Entzugssymptome.

Das wird es bestimmt auch geben. Aber vermute mal das es extrem wenige sind. Habe das auch noch nie vom Bekanntenkreis gehört das die jemanden kennen.