Muss man in der Schule mitwirken?
Ich habe schon länger das Gefühl, dass es unter Mitschülern darauf ankommt, mitzuwirken. Sei es beim Rauchen oder anderen Dingen. Wenn man nicht das macht, was sie toll oder cool finden, ist man direkt „anders“ und wird dementsprechend so abgestempelt. Sehr merkwürdig, oder? Auch wird man dazu aufgefordert, die Sache durchzuziehen und allen Mut zu geben. Das kann es doch nicht sein, denn jeder ist auf sich angewiesen. Ich finde so kann man auch nicht gut miteinander kommunizieren. Zumindest nicht dann, wenn es verschiedene bzw. negative Meinungen zu einem Thema oder einer Sache gibt.
Schreibt sehr gerne eure Meinung!
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9 Antworten
bei uns haben auch die meisten aus unserer Klasse in der pause geraucht außer ich und eine Freundin weil es den Körper zerstört
aber das wurde einfach normal akzeptiert weil es ja jeden seine Entscheidung ist und hatte keine Probleme deswegen mit anderen
bei mir genauso, ich war die einzige die nicht geraucht hat, es wurde nix gesagt. Eher im Gegenteil es wurde mir gesagt, dass ich das auch am besten nicht machen solle etc.
Das nennt sich Gruppenzwang ig.
Aber ja das is schon nicht schön, aber man muss halt echt stark sein und Selbstvertrauen haben, und zu sagen "Nein, da mache ich nicht mit".
Aber ich denke das kann man wenig dagegen machen, außer das Selbstbewusstsein stärken, und zu akzeptieren wenn man etwas nicht möchte, wozu andere einen drängen.
Aber auch die anderen müssen lernen ein "Nein" zu akzeptieren, und das es Grenzen gibt.
Wünsche noch eine schöne Weihnachtszeit 🎄🍪✨️
Lg
Das war immer schon so, nur zu meiner Schulzeit bei weitem nicht so schlimm wie heute
"Cool" ist derjenige, der sich vom Urteil anderer unabhängig macht. Dafür wird er bewundert.
Wer versucht "cool" zu sein, in dem er der Meinung anderer zu folgen, ist maximal "uncool".
Was ich Zeit meines Lebens durchgezogen habe:
- Ich interessiere mich für interessante Menschen und spreche sie an, unterhalte mich mit Ihnen und lerne auch dabei. Manchmal ergeben sich lose oder festere Kontakte dadurch. Das ist aber nicht das Ziel, Ziel ist: Andere Menschen und ihre Sichtweisen kennenzulernen und für mich dabei selbst zu lernen.
- Ich mache "mein Ding", ich bin "komisch", ich bin "anders" und wenn es sein muss, stehe ich alleine auf dem Pausenhof. (Dann habe ich mehr Zeit für den ersten Punkt, s. o.!) Dabei bin ich alles andere als ein Soziopath, ich hole mir Rückmeldungen von anderen, ich unternehme Einiges mit anderen – nur zu "übergeordneten" Regeln, die auch eine Bewertung der Kant'schen Aufklärung bestehen würden.
- Ich habe Spaß und gehe interessanten Freizeitbeschäftigungen oder Pausenvertreib nach. Ich bin "kein Freund von Traurigkeit".
- Ich spreche auch Menschen an, die "man nicht anspricht". Es gibt im Prinzip keine "Unberührbaren". Also auch diejenigen, die auf dem Pausenhof abseits stehen. Siehe wiederum den ersten Punkt, oben!
- Und ganz wichtig: Ich mache nicht etwas, weil "man es halt so macht". Weder führe ich mir Alkohol, Nikotin oder wasauchimmer zu, nur weil die "Allgemeinheit" das so macht oder weil es Teil eines (Trink-)Spieles ist.
Lebt es sich so gut? Ja. Braucht das Kraft? Nein, weniger als ständig hinter den "Coolen" herzulaufen. Was es braucht ist eine gewisse Selbstreflektiertheit, die sich nach und nach erlernen lässt.
Danke! Die Antwort hat mich sehr zum Nachdenken gebracht.
Ich habe auch in der Schule nie mit dem Rauchen angefangen. Ob andere geraucht haben oder nicht, hat mich nicht interessiert.
"Mitwirken" sollte man allerdings im Unterricht.