Was passiert wenn sich ein Diabetiker zu viel Insulin spritzen?

4 Antworten

Insulin senkt den Blutzucker.

Wenn man zu viel Insulin spritzt, sinkt der Blutzucker in einen Bereich, den man Unterzucker nennt. Man bekommt starken Hunger, bekommt weiche Knie, fängt an zu schwitzen und zu zittern, die Gedanken werden fahrig, man wird zunehmend desorientiert (leer im Kopf) und wenn man keine Kohlenhydrate zu sich nimmt, kann man bewusstlos werden und in letzter Konsequenz auch sterben.

Aber: nehmen wir mal an, dass eine Einheit den Blutzucker um 1 mmol/L bzw. 18 mg/dl senkt. Man hat seinen Zielbereich bei 5 mmol/L eingestellt und spritzt sich aus versehen eine Einheit zu viel, dann kommt man eben bei 4 mmol/L bzw. bei 72 mg/dl raus. Da bekommt man nur Hunger, das ist noch im akzeptablen Bereich.

Nachteil, wenn man das häufiger macht: man isst mehr und kann dadurch zunehmen.

Spritzen sich die Patienten aber zu viel Insulin (etwa, weil sie die Kohlenhydratmenge einer Mahlzeit zu hoch einschätzen oder körperlich ungewöhnlich aktiv sind), dann kann eine Hypoglykämie resultieren.

Hypoglykämie: Gefahren bei Unterzucker

Eine schwere Unterzuckerung (Blutzucker < 40 mg/dl) kann ernste Folgen haben. Es drohen Krampfanfälle und Lähmungen, Atem- und Kreislaufstörungen sowie Bewusstlosigkeit.

Blutzucker fällt ab und es kann aber muss nicht zur Bewusstlosigkeit führen - aber das merkt ein Diabetiker in der Regel und wird etwas essen und darauf eingestellt sein (Traubenzuckerplättchen).

Daraus kann eine Hypoglykämie resultieren. Somit der Unterzucker.

Lg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Vinter43  13.01.2022, 23:09

Der Blutzuckerspiegel sinkt ganz stark. Ihm wird schwindelig und er klappt bei ggf 30 oder schon vorher zusammen. Kann auch tödlich enden, wenn z.b. keine Glukosespritze verabreicht wird.

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