Verständlich, dass ich mir mehr Engagement von ihr wünsche?
Meine Partnerin und ich sind seit langer Zeit zusammen und unser Sexleben war von Anfang an schlecht.
Gründe hierfür gibt es viele, einige liegen an mir, andere an ihr.
- Ich bin impotent (in Behandlung) und spüre nichts im Penis beim Sex, erst recht nicht mit Kondom
- Sie hat seit geraumer Zeit keine richtige Libido mehr und arbeitet daran nicht
trotz oben beschriebener Problematik, habe ich vor einigen Jahren allein die Verhütung mit Kondomen übernommen, seither führt unser Sex, wenn wir denn alle drei Monate mal welchen haben, häufiger zu Tränen als zu Spaß, denn auch mit Viagra, wo keine Erregung, da keine Erektion.
Auf Grund dessen und auf Grund der Tatsache, dass wir keine Kinder möchten, war ich trotz negativer Erfahrungen mit urologischen Eingriffen auf Idee gekommen, eine Vasektomie machen zu lassen, sodass meine Partnerin und ich auf Kondome verzichten können in der Hoffnung, dass dies unser Sexleben positiv verändert.
Beim Aufklärungsgespräch hat mich die Ärztin nun darauf hingewiesen, dass die vasektomie in meinem Fall ein nicht unerhebliches Risiko birgt, denn hierbei kann es zu einer Hodenatrophie kommen. Da ich bereits einen atrophierten Hoden habe, würde dies für mich bedeuten, dass ich keinen Hoden mehr habe und neben den ästhetischen Belastungen mein Leben lang dann derjenige wäre, der auf Hormonbomben angewiesen wäre.
Beides macht mir Angst vor der OP und vor den möglichen Folgen, denn auch ich habe hierauf kein Lust, da es eine Belastung für meinen Körper darstellen würde. Dieser Angst und diesem Risiko ist sich meiner Partnerin bewusst, beschäftigt sich jedoch kein Stück mit eventuellen Möglichkeiten, vlt doch ihrerseits an der Verhütung wieder mitzuwirken und auf die Frage, was wäre, wenn ich mich gegen den Eingriff entscheiden würde, bekomme ich nur ein schulterzucken.
2 Antworten
Es hört sich sehr stark danach an, dass ihr vor allem ein Kommunikatiosproblem habt.
Das einzige, was euch helfen kann, ist miteinander zu reden und zwar sachlich ruhig und vor allem ehrlich.
In deinem Text höre ich vor allem eines und zwar Vorwürfe, die du deiner Partnerin machst.
Es mag jetzt zwar hart klingen, aber die Tatsache, dass sie sich auf eine Beziehung mit dir eingelassen hat, zeugt entweder von von vornherein eher niedriger Libido oder von sehr großer Sympathie und Liebe dir gegenüber.
Ganz nebenbei gibt es noch andere Möglichkeiten miteinander sexuell aktiv zu sein, als die Penetration. Manche Menschen brauchen von Natur aus wenig bis gar keinen Verkehr und können trotzdem glücklich miteinander sein.
Wie du selber schreibst führt seit langer Zeit der Verkehr bei euch mehr zu Tränen als zu Spaß. Da ist es doch völlig klar, dass sie nicht wirklich an mehr Verkehr interessiert ist.
Sicher ist es lobenswert, dass du versuchst die Problematik zu beheben, allerdings solltest du das mit ihr besprechen und ihr solltet es gemeinsam planen und machen und nicht du im Alleingang.
Es scheint, als seist du sehr daran interessiert, häufiger Verkehr zu haben. Hast du sie mal gefragt, ob sie auch daran interessiert ist ?
Ich denke sie liebt dich auf ganz andere Weise und ihr ist es völlig egal, ob und wie häufig ihr miteinander schlaft. Sie hat sich damit abgefunden, dass da in der Richtung nichts läuft und demzufolge ist ihr Engagement auch eher begrenzt. OK, dass sollte sie dir auch ganz klar so sagen... Oder hat sie das schon und du hast es ignoriert ?
Was erhoffst du dir von der Vasektomie ? Es wird doch an deinem Grundproblem nichts ändern, lediglich braucht ihr dann keine Kondome mehr. Aber es wird deine Erregung und auch die Erektion nicht verbessern.
Vielleicht kannst du auch sehr glücklich sein, dass sie relativ wenig Wert auf Verkehr legt, denn sonst hättet ihr wahrscheinlich ein ganz anderes Problem.
Das alles werdet ihr aber nur klären können, indem ihr miteinander und nicht übereinander redet.
- Wir haben Gespräche darüber geführt und über alternative Methoden, sexuell aktiv zu werden. Es sollte klar sein, dass ich darüber offen kommuniziere. Der letzte Oralverkehr liegt beispielsweise 4 Jahre zurück, trotz offener und sachlicher Gespräche.
- Das sie aktuell keine Lust auf Verkehr hat ist mir klar, hat aber nichts damit zu tun; dass auch sie Interesse daran zeigen sollte, an diesem offensichtlichen Problem etwas zu ändern.
- Bereits zu Beginn unserer Beziehung haben wir bewusst offen darüber gesprochen, welchen Stellenwert Sex für uns einnimmt; sie war immer sehr aktiv und hatte zu Beginn auch viel Lust.
- Doch, eine vasektomie Würde an dem bei mir liegenden Problem eine Menge ändern, was ich ja bereits im Beitrag ausführlich und logisch erklärt habe
- Die Kommunikation obliegt mir alleine. In Bezug auf unser gesamtes sexualleben bringt sie keinerlei Mühe ein. Mag sein, dass sie mich lieb hat aber das ist nicht, was ich brauche und ich mir von ihr als meine Partnerin wünsche. Sie soll mich lieben. Menschlich wie auch körperlich
Wir haben Gespräche darüber geführt und über alternative Methoden, sexuell aktiv zu werden.
Immerhin, das ist gut. Offensichtlich seid ihr aber zu keinem gemeinsamen Ergebnis gekommen.
Es sollte klar sein, dass ich darüber offen kommuniziere.
Woher soll ich das wissen, du hast es nicht erwähnt und hellsehen kann ich leider nicht
Das sie aktuell keine Lust auf Verkehr hat ist mir klar, hat aber nichts damit zu tun; dass auch sie Interesse daran zeigen sollte, an diesem offensichtlichen Problem etwas zu ändern.
genau das musst du mit ihr besprechen. Es wäre aber auch legitim von ihr zu sagen "Nein ich möchte daran nichts ändern, weil...
Doch, eine vasektomie Würde an dem bei mir liegenden Problem eine Menge ändern, was ich ja bereits im Beitrag ausführlich und logisch erklärt habe
Du hast lediglich beschrieben, dass du beim Verkehr mit Kondom noch weniger spürst als mit, OK, aber ob das ausreichen würde "normalen" Verkehr zu praktizieren erläuterst du nicht.
Die Kommunikation obliegt mir alleine
falsch das könnt ihr nur gemeinsam besprechen. Wenn sie nicht darauf eingeht, dann habt ihr tatsächlich ein Kommunikationsproblem.
Mag sein, dass sie mich lieb hat aber das ist nicht, was ich brauche und ich mir von ihr als meine Partnerin wünsche.
Dann habt ihr offensichtlich unterschiedliche Vorstellungen. Das kann schon sein. Das Resultat daraus müsst ihr besprechen.
Sie soll mich lieben. Menschlich wie auch körperlich
Das kannst du dir wünschen, aber du kannst sie nicht zwingen.
Wenn eure Vorstellungen so unterschiedlich sind, dann solltet ihr ernsthaft überlegen, ob eine Beziehung sinn macht.
Du machst SIE für alles verantwortlich, siehst die "Schuld" alleine bei ihr. Stellst dich selber aber als das Opfer dar.
Ich kann zwar verstehen, dass du bei den genannten möglichen Folgen den Eingriff scheust, und ihre Reaktion "Schuterzucken" ist auch nicht hilfreich, aber wie gesagt, wenn ein Gespräch nichts bringt, eure Vorstellungen und Standpunkte so weit voneinander entfernt sind, dann solltet ihr über eure Beziehung nachdenken.
Auch das habe ich bereits getan.
Deine Form der Kritik an mir und was du von mir hältst ist eine Fehlinterpretation, da ich die Ursachen jahrelang bei mir gesucht habe.
Das und die Tatsache, dass unser Gespräch hier von Dingen handelt, die fernab meiner Frage sind und über die ich mir bewusst sind, führen dazu, dass ich unser Gespräch jetzt beende. Danke dir trotzdem und schönen Nachmittag noch 🙂
Ich würde Es nicht machen die Gefahr ist zu groß das was passiert