ist bruce darnell schwul oder steht er auf frauen?

1 Antwort

Dass Leute immer meinen, anderen erzählen zu müssen, was diese zu interessieren hat – und warum.

Wenn irgendjemand wissen will, ob Bruce Darnell schwul ist, dann ist das erst einmal so.

Dem Fragesteller an den Kopf zu werfen, dies sei doch „egal“, finde ich ein wenig vermessen.

Vielleicht mag das anderen egal sein; auch hat der Fragesteller nicht zwingend ein Recht auf die korrekte Beantwortung dieser Frage. Letztlich ändert es aber nichts an der Tatsache, dass es ihm (oder ihr) offensichtlich nicht egal ist. Vielleicht ist die betreffende Person ja tatsächlich schwul. Vielleicht ist sie auch offen schwul und vielleicht ist der Fragesteller ebenfalls schwul und wird durch eine prominente Personen des öffentlichen Lebens ermutigt, zur eigenen Homosexualität zu stehen.

Nicht selten outen sich sogar Prominente, weil sie anderen durch dieses Eingeständnis bei ihrem Coming-out helfen, mit gutem Beispiel vorangehen oder schlichtweg aufzeigen wollen: 'Wir sind viele! Wir sind keine kleine kuriose Minderheit in der Gesellschaft' oder: 'Wenn ihr wüsstet, wie verbreitet und normal Homosexualität ist, dann wäret Ihr (so manche Homophoben) sehr viel kleinlauter.'

Was erfahren wir nicht alles aus dem Netz oder irgendwelchen Medien, was unser eigenes Leben im Grunde nicht betrifft und/oder uns auch überhaupt nichts angeht?!

Genauso könnte ich nach dem morgigen Wetter fragen und die Antwort ernten, dies würde doch völlig egal sein. Ob mich das interessiert und/oder weshalb, ist allein meine Sache. Schlussendlich leben Sensationsjournalisten und Paparazzi zu einem großen Teil von Fotos und/oder Berichterstattungen, die den Leser im Grunde einen feuchten Kehricht angehen. Dennoch leben mehrerer Branchen davon. Manchmal gibt es wie gesagt sogar gute Gründe dafür, warum jemand etwas wissen will. Welche das sind, ist anderen oftmals nicht bekannt. Vielleicht halte ich die Antwort auf Fragen anderer selber für irrelevant. Ob sie das für andere auch sind, habe ich jedoch nicht zu entscheiden.

Nicht einmal dann, wenn sich jemand für anscheinend private Lebensumstände irgendwelcher Prominenten interessiert, obliegt es Dritten, die Interesse-Polizei spielen zu dürfen.