7 jährige befummelt von 10 jährigem cousin

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Hallo, GuidoBorg, du machst Dir Sorgen, dass die beiden Kinder den GV imitierten. Zu allererst: Du solltst das nicht mit "Bösewerden" beantworten - es kann nämlich (auch) solches Elternverhalten für spätere Kontakt-, Beziehungs- und Sexualstörungen (leider!) beitragen. Versuche deshalb vielmehr einzusehen und nachzuvollziehen, dass sich Kinder (und wir alle auch ) unsere "Erfahrungen mit der Welt" aneignen müssen und dabei auf eine zunächst mal akzeptierende Umwelt angewiesen sind. Das gilt fürs Laufenlernen, Lesenlernen ebenso wie fürs Eigenen-Körper-Kennenlernen, ebenso wie für alles andere. Daher sind Doktorspiele bei Kleinkindern zu akzeptieren, will man ihnen ihre Lernfreude / Erforschungsfreude d.h. auch Neugier auf die Welt ( was später auch mit dem Schulerfolg eng zusammenhängt!) nicht nehmen.

Allerdings sind wir Erwachsene bzw. die Pädagogen im Kiga und in der Schule dafür verantwortlich, dass kein Kind dabei Schaden erleidet (beim Laufenlern ebenso wie beim Kennenlernen des eigenen Körpers und dem Beziehungslernen mit anderen Kindern).

Wir müssen also berücksichtigen, dass Kinder heute schon früh mit sexualisierten Inhalten (z.B.Zeitschriften, TV, Freundescliquen oder ggfs. Elternhäuser)) konfrontiert sind, die sie zunächst wirklich nur naiv als Imitation in ihr Spiel mit einbeziehen, so wie sie Busfahrer oder* Frisöse* oder, oder... auch mit einbeziehen. Das "schadet" nichts, wenn die Kinder Eltern haben, die mit Zuwendung, Aufmerksamkeit und Verlässlichkeit über alles sprechen möchten/ können.

Nur wenn Kinder dieses Urvertrauen durch gewisse Unzuverlässigkeiten und Vernachlässigungen durch die Eltern nicht erwerben können/konnten, dann besteht die Gefahr, die fehlende Befriedigung des Grundbedürfnisses nach Geborgenheit und Zuwendung z. B. mit unsozialem Verhalten ( Kloppen, Mobben, Sexualisiertes Verhalten usw.) zu kompensieren:( Denn mit solchem Verhalten "gewinnen" sie (fehlende) Aufmerksamkeit!)

Da der genaue Hintergrund für Deine Tochter und den Jungen Gott-sei-Dank hier nicht bekannt gemacht wurde, musst Du überlegen, wie Du die (soziale) Erzieungs- Situation beurteilst und danach handeln. Das kann ggfs. ein gesoröch mit den Eltern des Jungen sein (aber bitte nicht anklagend!) oder mit den Lehrkräften der Schule (wobei Du den Datenschutz des Jungen beachten musst). Ich wünsche Dir eine gelassene und angemessene Reaktion und keine Ängste, sondern Freude an und mit Deiner Tochter.

Doktorspiele sind in diesem Alter völlig normal und unbedenklich. Solange beide die Handlungen wollen. Das nennt man kindliche Sexualität, die sich eher durch Neugier und Forschungsdrang auszeichnet als durch eine sexuelle Motivation.

Dein Verhalten prägt nun das Bild, das dein Kind von Sexualität hat, ob es was schlimmes ist oder nicht. Du solltest cool bleiben.

Mit beiden Kinder sollte darüber geredet werden.