Warum sterben nur meine Crystal Red Garnelen?

Ich habe vor einem halben Jahr mein 120 Liter Becken in ein reines Zwerggarnelenbecken umgestaltet. Ich habe mir als ersten Besatz 15 blaue Zwerggarnelen (ich weiß nicht genau, wie sie heißen) und 15 Crystal Red Garnelen gekauft. Nach kaum 2 Wochen ist die erste der Roten gestorben. Die anderen haben sich alle super vermehrt (Rote wie Blaue). Das sterben mit den roten Garnelen ging immer weiter, selbst die kleinen sind wieder gestorben, es lag also nicht an dem Alter der Garnelen. Mich hat es verwirrt, dass die Blauen alle noch noch leben. Ich habe vermutet, der Züchter von dem ich sie hatte sei einfach schlecht gewesen. Also habe ich mir 20 neue gekauft von einem erstklassigen Züchter. Doch jetzt (wieder 2-3 Wochen später) fangen auch die wieder an zu sterben. Ich bin langsam einfach ratlos. Die Wasserwerte sind alle in Ordnung. Ich habe recht weiches Wasser und auch mit einem leicht sauern PH Wert (6,8). NO3 und NO2 liegt bei 0 mg/l. Also so wie die Garnelchen es wollen Ich habe erst vermutet es liegt an einer Eisenschraube die ich im Wasser habe damit die Garnelen nicht in den Filter schwimmen. Allerdings habe ich gelesen, dass wenn Garnelen "vergiftet" werden, sie bei der Häutung sterben. Das fällt ja dann raus, da sie ja Eier tragen. Das Sterben der Garnelen sieht so aus: Sie sitzen einfach da und werden langsamer bis sieh dann irgendwann umkippen. Keine Verfärbung oder ähnliches. Sie sterben alle nacheinander im Abstand von 1-3 Tagen.

Und den Blauen geht es ja wirklich Klasse...Ich bin am Verzweifeln und bitte dringend um Rat.

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Experte bin ich in puncto Garnelen auch nicht unbedingt, ein bisschen Wissen habe ich mir dennoch angeeignet. Es wäre tatsächlich interessant, zu welcher Art deine blauen Zwerge gehören. Sollten es Blue Dream, Blue Velvet, Blue Pearl, Blue Topaz oder Blue Jelly sein, handelt es sich um Neocaridinas, die mit härterem Wasser klarkommen als Bienen- (wie die deine roten) und Tigergarnelen der Gattung Caridina, die häufig und nicht ganz ohne Grund in extra "aufgesalzenem" Osmose- oder gar Reinstwasser gehalten werden. 

Häufig wird dabei der Leitwert des Wassers als Qualitätsparameter herangezogen. Wenn ich mich recht entsinne, sollte der bei ungefähr 150-200 liegen. Bei unserem (ebenfalls extrem weichen und salzarmen) Leitungswasser liegt der Wert schon über 300. Das können Caridinas wohl auch verkraften, schön ist aber anders.

Vielleicht liegt da "der Hund begraben". Und vielleicht auch doch in der Schraube.

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Einiges wurde ja schon gesagt und auch ich teile die Einschätzung, dass die üblichen Verdächtigen (Hemianthus callitrichoides "Cuba", Micranthemum sp. "Monte Carlo 3" und Glossostigma elatinoides) in einem solchen Becken nur schwer durchzukriegen sind.

Aus eigener Praxis zwei Empfehlungen zum Ausprobieren: Lilaeopsis brasiliensis und Eleocharis parvula/pusilla/sp. mini oder unter welchen Namen der "feine englische Golfrasen fürs Aquarium" noch verkauft wird.

Die werden zwar beide etwas höher als "3-4 cm", aber zumindest die Eleocharis kann man bedenkenlos "mähen" und sie soll laut flowgrow insgesamt auch leichter zu pflegen sein als die Lilaeopsis, die bei uns im Gesellschaftsbecken ohne "Extras" gut gedieh.

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Im Gegensatz zu den meisten Anderen halte ich Meerwasser an sich nicht für wesentlich schwieriger oder komplizierter als Süßwasser. Der Hase läuft bloß anders. Japanisch an sich ist auch nicht schwieriger als Deutsch, bloß eben anders.

Wo ich allerdings zustimme ist, dass besonders der Einstieg in die Meerwasseraquaristik, aber auch auch der Betrieb eines Beckens um einiges kostspieliger ist.

Der Start eines 250-Liter-Meerwasser-Beckens kann durchaus mal 2.000 Euro kosten, während man bei einem insgesamt vergleichbaren Süßwasserbecken von 126 Litern etwa 500 Euro anpeilen kann. Die Volumina sind jeweils "eine Nummer größer als typische Einsteigerbecken" und die geschätzen Kosten beziehen sich auf einen Einstieg mit qualitativ einigermaßen vernünftiger Hardware. Es geht in beiden Fällen sowohl günstiger und kleiner als auch teurer und größer.

Der Betrieb ist alleine schon wegen des an sich etwa doppelt so hohen Lichtbedarfs eines Meerwasserbeckens teurer.

Beides hat seine Reize, so finde ich schon mittelmäßig betriebene Meerwasseraquaristik von ganz alleine faszinierend. Mit den gleichen finanziellen Mitteln kann man im Süßwasserbereich aber in anderer Hinsicht pompöse Dinge tun.

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Messen und Regeln mit einem Raspberry Pi 2?

Hallo,
ich spiele grade mit dem Gedanken, ein Aquarium aufzubauen und natürlich einzurichten.
Da ich technische Spielerein mag, würde ich die Steuerung gerne mit einem Rspberry Pi 2 realisieren.
Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass ich faul bin.
Daher würde ich gerne den Wasserwechsel und das Befüllen automatisch realisieren.

Da ich 5m 6mm Kühlschrankschlauch (Schlauch für die Wasserversorgung von Kühlschränken mit Wasserspender, und Kaffeeautomaten) habe, der Lebensmittelecht ist, dachte ich, dass ich durch die Wand zur angrenzenden Küche bohre und 2 Schläuche durchführe.
Ein Schlauch kommt in den Syphon, wo der Ablaufschlauch der Spülmaschine steckt, der andere wird an die Wasserleitung angeschlossen.
Nun würden "nur noch" 2 Pumpen, bzw. eine Pumpe, ein Magnetventil und wasserdichte Sensoren fehlen.

Ich dachte daran, dass ein Sensor den Wasserstand kontrolliert.
Sinkt der Wasserstand unter diesen Pegel, wird das Magnetventil geöffnet, so dass Wasser eingefüllt wird, bis der Pegel erreicht ist.

Sobald der geplante regelmäßige Wasserwechsel durchgeführt wird, muss der Sensor für den Pegelstand deaktiviert werden.
Dann soll die Pumpe anlaufen und solange Wasser abpumpen, bis der Wasserstand einen weiteren Pegel erreicht hat.
Wird dieser Wasserstand erreicht, muss die Pumpe abgeschaltet und der obere Sensor aktiviert werden, damit wieder Wasser aufgefüllt wird.

Heizung, PH, Redox, Licht, ... soll auch über den Raspberry gesteuert werden.
Zudem wären Feuchtigkeitssensorren nicht schlecht, damit bei Wasseraustritt Alarm geschlagen wird.

Könntet ihr mir bitte erklären, was man für solch ein Projekt benötigen würde?
Wie würden Sensoren und Aktoren mit einem Raspberry verbunden?
Gibt es Steckdosen und Dimmer, die darüber gesteuert werden können?
Und die wahrscheinlich wichtigste Frage: Was würde sowas in etwa kosten?

Dass dies am Anfang viel Arbeit sein wird ist mir klar, aber wenn es einmal läuft dürfte man ein schönes Aquarium haben, was am Ende nicht mehr so wartungsintensiv ist.

Vielen Dank!

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Ich habe selbst so ein Projekt in der gedanklichen Schublade, konnte das aber mangels Finanzkraft bisher nicht weiter verfolgen. 

Denn wenn man bedenkt, dass ein (vernünftiger) pH-Sensor locker nen Hunni kosten kann, plane ruhig mal so mehrere hundert Euro fürs Gesamtprojekt ein. Ansonsten sollte das eigentlich relativ easy sein. 

Du wirst aber sicherlich nicht um einen angehängten Arduino o.ä. rumkommen, wenn es beispielsweise um Lichtsteuerung bzw. LED-Dimmen geht, da der Raspi keinen echten (Hardware-)PWM-Pin hat.

Sensoren und Aktoren gibt es zuhauf und viele davon sind auch gut dokumentiert, inklusive Programmierbeispielen. Wo man diese dann anschließt, ist zum Teil deine freie Entscheidung, kommt aber auch drauf an, wie diese mit angeschlossenen Boards kommunizieren (SPI, I2C, 1Wire...). Die meisten davon hängt man direkt an GPIO-Pin(s) vom Raspi, andere sind dann doch besser am Arduino aufgehoben (speziell (pseudo-)analoge Geschichten wie Wasserstand, Lichtmenge, pH oder eben Dimmer).

Was definitiv auf dich zukommen wird, ist eine ziemlich steile Lernkurve, was Programmier- und Skriptsprachen angeht. Skripte für den Raspi sind häufig in Python geschrieben, Arduinos programmiert man in einem C-Derivat und wenn du noch ne schicke Weboberfläche für das Ganze mit Datenbank-Anbindung realisieren möchtest, kommen noch HTML, CSS Javascript, ein SQL-Dialekt und vielleicht noch Perl oder PHP dazu.

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Vergiss Zwergbärblinge mit allem, was größer ist als diese. Sie werden sich nur noch verkriechen oder werden gefressen. Kein Aber! Vertrau mir ruhig, ich pflege die Kleinen mittlerweile seit 3 Jahren und hab einiges durch, auch an Beckengrößen und Begleitbesatz. Das sind definitiv keine Fische für den Anfang und nichts fürs klassische Gesellschaftsbecken..

Daniasaurus' Rat, ein Artenbecken draus zu machen, ist nicht nur ein sehr guter, sondern meiner Meinung nach der einzig gangbare. Da wär ich sogar fast geneigt, zu sagen, dass in das Becken auch ein Schwarm mit 20 Fischen noch gut gehen müsste, je nach Einrichtung und Wasserqualität. Als Bodenbewohner gehen vielleicht noch Zwergpanzerwelse, aber das wars auch schon.

Die Wasserqualität ist das Problem. Ich habe das Glück, dass bei mir Leitungswasser mit GH/KH-Werten teils deutlich unter 5 rauskommt. Sollte das bei dir höher sein, vergiss Zwergbärblinge gleich wieder oder besorg dir eine Osmoseanlage.

Am Naturstandort leben die Zwergbärblinge in extrem weichem Wasser, dessen pH-Wert auch mal unter 4 fallen kann. Dieses Wasser enthält auch fast keine Härtebildner. Wie daraus jemand ne Haltungsempfehlung bis GH 10 und pH 7,2 machen kann, ist mir da unbegreiflich. Über GH 5 und pH 6,5 würd ich nicht gehen!

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Welcher Fisch überhaupt? Bei Panzerwelsen und Buntbarschen z.B. ist das völlig normal, die jagen auch Sand und Kies durch die Kiemen, ohne mit der nicht vorhandenen Wimper zu zucken. Bei anderen Fischen könnte das Verhalten aber auch bloß merkwürdig wirken, gefährlich dürfte das nicht unbedingt sein.

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Ich habe Anfang des Monats genau so eine Aktion durchgezogen, wohl wissend um die Gefahren, die Daniela anspricht: für den Filterbakterienhaushalt ist ein kompletter Neuaufbau das reinste Armageddon. Meine Vorgehensweise:

- Neuen Bodengrund spülen/reinigen, je nach Anweisung mit lauwarmem oder heißem Wasser.

- Wasser aus dem Becken in einen Eimer umfüllen, Filter und Heizer dort erstmal laufen lassen. Filter NICHT reinigen.

- Möglichst alles an restlichem Wasser absaugen und zur Aufbewahrung in Behältnisse verteilen. Parallel dazu Fische und Pflanzen mit in den ersten Eimer.

- Eine großzügige Hand voll (gerne auch zwei, drei oder fünf, je nach Beckengröße) vom alten Bodengrund in einen anderen Eimer, mit Wasser aus dem Becken bedecken. Der alte Bodengrund darf und sollte in diesem Fall ruhig matschig sein. Hier auch NICHTS sauber machen o.ä.

- Becken reinigen bzw. neues Becken aufstellen.

- Zuerst den alten Bodengrund ins Becken, mit dem Wasser, so "dreckig" wie er ist. Neuen Bodengrund drüber und vorsichtig mit altem Wasser übergießen, bis alles bedeckt ist.

- Jetzt das Becken in Ruhe weiter aufbauen und schrittweise alles wieder zurückgeben.

Ab jetzt, wie Daniela schrieb, den Nitritwert täglich beobachten, und bei einem Anstieg mit Wasserwechseln gegensteuern. In meinem Fall passierte in der Hinsicht: nichts. Hätte ich auch nicht erwartet, da ich schon mehrfach Becken mit der Methodik neu aufgebaut habe.

Das "Geheimnis": die "Filterbakterien" sitzen überall, vor allem aber im Bodengrund. Mit "meiner" Vorgehensweise impfst du den neuen Bodengrund direkt an. Das ist gefühlte millionenfach effektiver als Bakterienkulturen aus dem Handel. Und auch deswegen sollte man den Filter nicht reinigen.

Was jetzt noch passieren kann: Bakterienblüte (weiß-trübes Wasser) und Bakterienrasen (weiße, schimmel-ähnliche Beläge/Wattebäusche). Nicht unbedingt "schön", aber gut. Nichts machen, beides verschwindet wieder von ganz alleine.

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Ich gehe mal davon aus, dass der Filter voll aufgedreht ist (was bei dem Becken ja nicht erforderlich ist). Hast du auch den Impeller und den Pumpenkopf gereinigt? Sind die Schläuche sauber?

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Generell halte ich persönlich größere Becken für einsteigerfreundlicher. Einerseits verzeihen sie leichte Pflegefehler besser, andererseits ist die Wahl des passenden Besatzes doch eingeschränkt. Alleine die beliebten Neonsalmler sind schon nichts für 60er Becken.

Oder anders: zum Probieren, ob einem die Aquaristik liegt, kann man mit einem 60er Becken und ner Handvoll robustem Besatz durchaus gut einsteigen. Mit einem 60er Becken stößt man allerdings an Grenzen, so dass man relativ schnell ein größeres Becken möchte.

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Nährboden unterm Kies würde ich weglassen, aber nicht, wie häufig kursiert, weil er angeblich weggammelt (hatte ich in den entsprechenden Becken noch nie), sondern weil man Pflanzen, die Nährstoffe im Wurzelbereich brauchen besser und gezielter über Düngekugeln oder -stäbchen düngt.

Weiterhin gibt es auch Pflanzen, die Nährboden gar nicht mögen, z.B. Aponogeton madagascariensis.

Sofort starten kannst du mit Pflanzen auf jeden Fall und das solltest du auch, nur nicht mit Fischen. Da solltest du die Einfahrphase abwarten, in der sich ein biologisches Gleichgewicht einstellt. In dieser Phase bilden sich Bakterien, die Ammonium und Ammoniak in Nitrit und Nitrat umwandeln. Nitrit ist schädlich und sollte nicht nachweisbar sein, Nitrat wird von den Pflanzen verwertet.

Die Einfahrphase kannst du mit Starterbakterien unterstützen (keine Flüssigpräparate!).

In der Einfahrphase (in der sämtliche Technik wie Licht, Filter und Heizung normal in Betrieb sind und in der auch täglich eine Prise Futter ins Becken gegeben wird) werden folgende Phänomene auftreten: 

- weiße Trübung innerhalb der ersten Woche. Die tritt auch relativ plötzlich auf. Das ist dann eine Bakterienblüte. Wenn sie auftritt: nichts machen, die verschwindet innerhalb von ein bis zwei Tagen vollständig.

- weiße Beläge, die teilweise wie Wattebäusche aussehen. Ebenfalls Bakterien, auch hier: nichts machen, verschwindet wieder

- Anstieg von Nitrit. Das musst du testen, ob mit Stäbchen oder Tröpfchentests, ist erstmal egal, da der Test ohnehin voll ausschlägt.

Ist Nitrit nicht mehr messbar (kann von einem Tag auf den nächsten passieren), kannst du (langsam!) mit ersten Fischen anfangen, die zu deinen Wasserwerten passen (maßgeblich GH/KH/pH). Spätestens jetzt solltest du neben Nitrit auch Nitrat und möglichst auch Phosphat im Auge behalten.

In den folgenden Wochen wird früher oder später ein Algenproblem auftauchen, da ein Nährstoffungleichgewicht vorliegt. Hier ist es dann wichtig, zu wissen, welche Algen vorliegen, um einschätzen zu können, wo es hapert und wie man dem entgegensteuert. Lass dir da bitte keine panikartigen Wasserwechsel aufschwatzen, die können nämlich auch mal kontraproduktiv sein.

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Ich steige gerade nicht ganz durch... In welches Becken sollen denn die Perlhühner und welchen Besatz hast du in diesem Becken noch geplant?

Zusammen mit Schmucksalmlern und Metallpanzerwelsen im 120er Becken wirst du nichts von den kleinen Schönheiten haben.

Das "Problem" bei so kleinen Fischen ist, dass sie scheu werden, wenn größere Fische im Becken sind. Daher hält man sie auch besser im Artenbecken. Als bodennaher Besatz gingen vielleicht noch Zwergpanzerwelse der Arten Corydoras habrosus, C. hastatus oder C. pygmaeus. Ansonsten vielleicht noch ein Stapel Zwerggarnelen, das wäre auch eine bewährte Kombination. Dein 60er Becken wäre auch eine gute Basis dafür.

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Aquaristik ist ein schönes Hobby, aber auch eins, das längerfristig "bindet" und in dem auch Geduld eine Tugend von hoher Bedeutung ist. Es ist auch ein Hobby, bei dem es sich lohnt, es von vornherein "richtig" aufzuziehen. Was das bedeutet, kann man anhand typischer Anfängerfehler eruieren.

Anfänger neigen dazu, ein zu kleines Becken am falschen Standort aufzustellen. Das kleine Becken zeigt schnell Grenzen auf und der beste Standort ist möglichst dunkel und ruhig.

Weiterhin ist es wichtig, die Qualität seines Leitungswassers zu kennen. Wichtigste Werte sind hier Gesamthärte, Karbonathärte, pH, Nitrat und Phosphat. Davon hängt nämlich maßgeblich ab, welche Tiere und Pflanzen man pflegen kann.

Viele, wenn nicht die meisten Becken von Anfängern sind völlig unterbepflanzt, teilweise auch mit Pflanzen, die schwierig zu pflegen sind und schlicht weggammeln.

Dann sind viele Anfängerbecken noch überbesetzt und dazu noch mit Fischen, die nicht zusammenpassen. Neonsalmler und Guppies haben sehr unterschiedliche Bedürfnisse, was die Wasserwerte angeht.

Wenn dann noch unterdimensionierte Technik aus billigen Komplettsets dazukommt, kann aus dem schönen Hobby der reinste Alptraum werden.

Meiner Meinung nach lohnt es sich, am Anfang ein paar mehr Kröten auf den Tisch zu legen, damit man nicht hinterher für Korrekturen noch mehr Geld ausgibt. Gerade weil man ein Hobby beginnt, an dem man laaaaange Freude haben kann. Das können, je nach Anspruch dann durchaus mal 500 Euro  (oder mehr). Im Anbetracht dessen, dass diese 500 Euro (oder mehr) auf die folgenden 10 bis 20 Jahre investiert sein können, ist das echt Pillepalle.

Finanziellen Nutzen könntest du noch ziehen, wenn du anfängst, nicht ganz alltägliche Tiere und/oder Pflanzen zu , beispielsweise L-Welse oder Pflanzen der Gattung Bucephalandra. Das erfordert aber Erfahrung, viel Hintergrundwissen und Spezialisierung.

Ob sich das lohnt? Welches Hobby lohnt sich schon? ;-)

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Muss es denn etwas mit Tieren sein? Du könntest ja alternativ auch die Entwicklung einer Pflanzenart bei unterschiedlichen Umweltbedingungen dokumentieren (Licht, Bodengrund, Dünger, CO2, Besatz etc...). 

Ein Beispiel wäre die Dokumentation des Wurzelwachstums eines (mittel)großen Echinodorus in grobem Kies oder feinem Sand, vielleicht noch jeweils mit und ohne Düngekugeln im Wurzelbereich.

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Platzmäßig könnte das gehen, ich würde das aber aus zwei Gründen nicht machen: einerseits empfinde ich Becken mit mehr als drei Fischarten als zu "bunt" besetzt. Darüber hinaus hält man Pseudomugil ohnehin besser in Artenbecken, da sie sehr aktiv sind und man auch besser auf ihre Bedürfnisse eingehen kann (evtl. noch ne Gruppe Welse dazu, aber dann war's das auch schon).

Das ist auch der Grund, warum ich keine halte, obwohl ich sie einfach göttlich finde. Sie machen einfach zu viel "Terror" im Becken, wenn sie mal entsprechende Laune haben.

Schau dir mal auf Youtube ein paar Videos zu Blauaugen an. Wahrscheinlich findest du zu Pseudomugil gertrudae aber mehr als zu P. furcatus.

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Rausfinden, welche Algen es sind und die Ursachen abstellen. Der folgende Ratgeber kann da durchaus hilfreich sein: http://www.flowgrow.de/algen/algenratgeber-t14.htmll Bitte keine "prophylaktischen" Wasserwechsel, das kann auch mal kontraproduktiv sein, vor allem, wenn Kieselalgen im Spiel sind.

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Angeblich soll ja Nelkenöl tödliche Sofortwirkung haben. Probiert habe ich es selbst noch nicht, würde dem Öl das aber durchaus zutrauen.

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Jaaa, Nitritpeakpanik!!1!1!! Wann, wie, warum und in welchen Mengen Nitrit gefährlich wird, kommt meiner Beobachtung nach offensichtlich auch auf die weiteren Bedingungen im Becken und die "Fitness" der Fische an. Manchmal gibts bei 0,1 mg/l regelrechtes Massensterben, manchmal hält der Besatz auch 10mg/l durch, ohne mit der nicht vorhandenen Wimper zu zucken. Drauf ankommen lassen würde ich es aber nicht. Wenn im laufenden Betrieb Nitrit nachweisbar ist, stimmt irgendwas nicht.

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Da werden höchstwahrscheinlich Scanpixel ausgefallen sein, wenn der Strich perfekt gerade ist. Dagegen hilft nur noch eine Reparatur. Oder Retuschieren.

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