Wenn sich zwei verschiedene Wolfsrudel treffen was passiert?

5 Antworten

Solange beide Rudel in ihrem Territorium genug zu fressen finden werden sie sich aus dem Weg gehen. Verletzungen aufgrund eines Kampfes sorgen nur für Probleme. Wenn es in einem Wolfsgebiet zu wenig zu fressen gibt werden die beiden Rudel sich vermutlich bekämpfen.

Dritte Möglichkeit: Aus dem Weg gehen.

Vielleicht auch bekämpfen, wenn eines der Rudel um Revier des anderen ist.

Dann würde es fast sicher zu einem äußerst bösen Kampf kommen.
Bzw. ist das ganze ein wenig verzwickter!
Also im normalen Fall wird das Wolfsrudel angegriffen, das in das fremde Territorium eingedrungen ist sozusagen, und höchstwahrscheinlich werden von diesen 1,2,3 Wölfe dies mit ihrem Leben bezahlen müssen, kommen sie nicht schnell genug davon.
Gerade diesbezüglich verstehen Wölfe absolut keinen Spaß, sobald auch nur irgend ein Fremder Wolf in deren Territorium ist, das sie mit Urin, Kot und auch Heulen deutlich zu verstehen geben, das dies ihr Territorium ist.
In äußerst seltenen Fällen ist es aber tatsächlich auch möglich, das 👍ein fremder Wolf in deren Territorium im Rudel mit aufgenommen wird, wenn dies "sozusagen " der Alphawolf ausspricht!

Von daher ist das ein kleiner Irrglaube, und gerade auch die heutigen Möchtegern Hundeexperten, die meinen jetzt plötzlich wird alles vollkommen anders gemacht und die ganzen Menschen über tausende Jahre über, die noch mit der Natur viel mehr verbunden waren, haben alles falsch gemacht 🤣.
Neinnein, ein Wolfsrudel ist sogesehen eine Familie, ☝️ stimmt!
Trotzdem ist und bleibt es ein Rudel , und es werden immer mal wieder fremde Wölfe in das Rudel aufgenommen.
Das gab es schon eh und je, und wird es auch immer bei Wölfen geben.
Von daher ist und bleibt bei Hunde bei mir das gesamte ein Rudel und keine Familie, wie man dies versucht heutzutage umzumünzen.

Maya707  22.09.2023, 00:20

Ein Rudel IST eine Familie, du Held! Alles andere nennt sich Clan, in dem ein Alphatier herrscht.

In punkto Hund gebe ich dir dahingehend Recht, dass ein Hund nicht mit einem Wolf zu vergleichen ist. Wölfe sind untereinander viel sozialer und vorallem weitaus intelligenter.

Jedoch ist der Mensch für den Hund der soziale Partner, für den er oft alles tut. Das hat sich nunmal im Laufe der Jahrtausende so entwickelt.

Was der Wolf dem Wolf ist, ist der Mensch dem Hund.

0
Siggi852  22.09.2023, 08:51
@Maya707

Das weiß ich selbst auch. Mir ging’s dabei um das deuten der sogenannten Hundetrainer.
Weil es heißt, man ist kein Rudel für Hund, sondern die Ersatzfamilie oder Familie.
Also warum darf man nun also nicht mehr Rudel sagen sondern sollte Familie sagen🤷🏻‍♂️?!?
👆das ist sinnfrei !
Nein, Wölfe sind untereinander nicht sozialer 😊.
Da ist sich Wolf & Hund sehr ähnlich, ja sogar nahezu identisch.
Auch würde ich ein Wolf nicht unbedingt als intelligenter wie ein Hund bezeichnen, sondern viel eher als Selbstständiger, da man wie du schon sagtest, dies dem Hund sozusagen ausgetrieben hat.
Ein Hund ist mehr auf Mensch fokussiert, und ist bsw. in der Zusammenarbeit mit Mensch unschlagbar, und auch dem Wolf diesbezüglich weit voraus, wenn man das so "sehen möchte "!
Geht es allerdings um bsw. irgendwie an das Fressen hinter dem Zaun ran zu kommen, wartet und spekuliert der Hund viel mehr auf die Mithilfe seines Menschen, anstatt sich zu verkopfen, während der Wolf das Heft dabei eigenständig in die Hand nimmt, um an sein Ziel zu gelangen.
Darin liegt der Unterschied.
Das ist aber nicht zwingend die Intelligenz, sondern schlichtweg nichts anderes als die Art zu agieren.
Auch bei Menschen gibt es die einen, die beim arbeiten abwarten, oder dich Hilfe holen um bsw. eine Mauer hoch zu ziehen, und es gibt anderen, die kommen und gleich loslegen und dies selbstständig hoch ziehen.
Wer ist nun der intelligentere?
Es ist schlichtweg eine andere Art und Weise zu agieren, das ist der Unterschied.
P.S. mit nicht sozialer sondern genauso meine ich. Musst dir nur mal Straßenhunde von bsw. Russland ansehen.

0
Siggi852  22.09.2023, 09:09
@Maya707

Diese Straßenhunde die außerhalb der Städte leben, entwickeln sich tatsächlich in kürzester Zeit wieder zurück zum Wolf.
Man erkennt es an vielen Dingen wie bsw. deren aussehen. Die Schädel werden wieder größer und kräftiger, deren Fell entwickelt sich zurück zum Wolfsfell, mit mehr Fell, mehr Unterwolle im Winter usw., und auch diese Rudel sind einem Wolfsrudel, auch von der Art wie sie agieren, nahezu identisch.
Diese Hunde handeln also in einem Experiment mit dem Fressen hinter‘m Zaun nicht mehr wie Hund, sondern wie Wolf, und nehmen ebenso das Heft selbst in die Hand.
☝️mit einer äußerst negativen Ausnahme!
Diese Hunde arbeiten zwar nicht mehr mit den Menschen zusammen, aber, sie haben im Gegensatz zum Wolf auch keine Scheu mehr vor den Menschen, und ja, greifen diese sogar immer mal wieder an, kommen sie ihnen zu nahe.
Ihr Lebensraum ist von der Wildnis bis in die Stadtränder des Futter wegen’s hinein.
Sie Paaren sich sowohl untereinander, aber auch immer wieder mal mit Wölfe, und bilden wieder neue Rudel, ☝️diese nun aber für Menschen gefährlich werden können.
Und wer ist letztlich der Leidtragende dafür? Der Wolf 🙄.
Und wer ist Schuld daran? Genau der 😏

0
Maya707  22.09.2023, 13:36
@Siggi852

Sehr wohl gibt es deutliche Unterschiede zwischen Wölfen und Hunden. So wird ein Hunderudel niemals so clever und koordiniert jagen wie ein Wolfsrudel. Und sehr wohl sind Wölfe untereinander sozialer und agieren deutlich klüger. So haben Wölfe eine um ein vielfaches ausgeprägtere Gesichtsmimik mit der sie sich viel umfangreicher verständigen. Sie geben ihr Leben für das Rudel, kümmern sich fürsorglicher um ihre Familie, die alten und kranken. So sozial ist auch ein wildes Hunderudel nicht.

Auch ist es klar nachgewiesen, dass Wölfe viel schneller lernen als Hunde. Ihre soziale Intelligenz ist sogar höher als die der Delfine. Sie verstehen komplexe Zusammenhänge viel besser als Hunde und verstehen die Spiegelwelt.

Damit der Hund wieder auf dieses hohe Level kommt, braucht es wesentlich mehr als ein paar Jahre. Zum Vergleich: der Dingo ist schon clever. Mit der sozialen Intelligenz von Wölfen kann aber auch er nicht mithalten.

Es hat über 30.000 Jahre (erste Funde gab es schon vor 120.000 Jahren) gedauert, bis der Wolf zum Hund wurde. So schnell entwickelt sich Evolution nicht zurück zum Ursprung.

0

Deren Anführer würden klar Schiff machen. Das unterlegene Rudel muss dann gehen.

Das stärkere Rudel vertreibt das Schwächere aus seinem Revier.

Rudel schließen sich nicht zusammen, ein Wolfsrudel ist immer ein Familienverbund aus den Eltern, deren diesjährigem Nachwuchs und den Nachkommen aus dem letzten Jahr die das Rudel noch nicht verlassen haben um selber ein Rudel zu gründen.