wem schreiben die evangelien die schuld am tod jesu zu?
hi
frage steht oben
danke im vorraus
lg zoe
9 Antworten
Letzten Endes hat Satan die Schuld am Tod Jesu. Er benutzte die verschiedensten, hier bereits von anderen Antwortern aufgezeigten willigen Werkzeuge. Er war die Kraft, die hinter allem stand. Aber es gelang ihm natürlich nicht, das Leben Jesu gänzlich zu vernichten. Jehova, der Lebengeber, brachte Jesus Christus, den von Gott gesandten Messias wieder zum Leben. Jesus wurde von seinem Vater Jehova mit himmlischer Königsmacht und Unsterblichkeit belohnt. Unsterblichkeit haben Satan, der Teufel und seine rebellischen Anhänger natürlich nicht. Und sie können sich diese auch nicht einfach selbst verleihen. Satan weiß, daß er verurteilt ist.
Offenbarung, Kapitel 12, Verse 9 - 12 beweisen diese Tatsache, ebenso Offenbarung 20:1 . 3, Offenbarung 20: 10 sowie Offenbarung 20: 14,15 sind in diesem Zusammenhang sicherlich ebenfalls von großem Interesse.
Aus einem Aufsatz von Gerd Lüdemann, Professor für Geschichte und Literatur des frühen Christentums an der Universität Göttingen:
"Angesichts des quellenkritischen Verhältnisses der neutestamentlichen Evangelien zueinander ist für die historische Frage ausschließlich die Leidensgeschichte des Markus relevant. Die anderen drei Evangelisten schreiben, jeder auf seine Weise, das älteste Evangelium fort; sie belasten die Juden immer stärker und sie entlasten Pilatus. ...
Die beste Erklärung für diesen Befund ist die, dass die Szene vor dem Hohen Rat auf der Grundlage eines Berichts von der Vernehmung vor Pilatus komponiert wurde. Das heißt zugleich, dass sie als Quelle entfällt.
Die christliche Kirche muss - belehrt durch die historische Kritik der biblischen Passionsgeschichte - auch die Beschuldigung zurücknehmen, dass die jüdischen Obrigkeiten mit ihren Anhängern auf den Tod Christi gedrungen hätten. Jesu Exekution war ein Justizmord, ausgeführt einzig und allein durch die römische Staatsmacht. Ohne diesen Mord hätte es die mächtigste Weltreligion nicht gegeben."
http://www.welt.de/welt_print/article3529990/Wer-war-schuld-am-Tode-Jesu.html
Hallo Adlerauge4, kann mich nur anschließen. Man muss die Evangelien einfach nur aufmerksam durchlesen, um die Absurdität dieser wissenschaftlichen Aussage aufzuzeigen.
"Wissenschaftlich" - wenn ich das schon höre, EarlGreyTee. Vergleiche die Aussagen der Wissenschaft von vor 200 Jahren mit denen von heute. Wie oft hat die "Wissenschaft" in diesem kurzen Zeitraum ihre Meinung geändert oder ihre Aussagen neueren Erkenntnissen anpassen müssen? Das Wort Gottes dagegen ist heute noch so gültig wie vor 6000 Jahren: "Im Anfang schuf GOTT die Himmel und die Erde...."
Pontius Pilatus war ein schwächlicher Feigling, letztendlich der, der die Hinrichtung angeordnet hat, aber selbst Jesus sagte zu ihm:
(Johannes 19:11) .„Du hättest gar keine Gewalt über mich, wenn sie dir nicht von oben her gewährt worden wäre. Deshalb hat der, welcher mich dir ausgeliefert hat, größere Sünde.. . .
Da die Juden keinen ernsthaften Anklagepunkt vorbringen konnten(Johannes 18:30) . . .: „Wenn dieser nicht ein Missetäter wäre, so hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert.“) suchte Pilatus Wege, um Jesus freizulassen.
(Johannes 19:12) .Aber die Juden schrien und sagten: „Wenn du diesen [Mann] freiläßt, bist du kein Freund Cäsars. Jeder, der sich selbst zu einem König macht, redet gegen Cäsar.“
Na das Argument zog. Plötzlich bekam Pilatus Angst. Was, wenn die Ankläger ihn, Pilatus, den Statthalter, damit in Rom anklagten? Er sich dadurch Cäsar zum Feind machte?
Die Menge heizte sich inzwischen immer weiter auf : (Johannes 19:15) .Die Oberpriester antworteten: „Wir haben keinen König außer Cäsar.“
Damit verrieten sie ihren eigenen Gott Jehova, der Gott, der sie aus Ägypten befreit hatte, der, so lange sie ihm treu ergeben waren, immer bestens für sie gesorgt hatte. Dem sie immer wieder ins Gesicht schlugen und der ihnen immer wieder verzieh und sich nicht von ihnen abwandte. „Wir haben keinen König außer Cäsar.“
In Johannes 11 lasen wir: Deshalb hat der, welcher mich dir ausgeliefert hat, größere Sünde.. . .
Ausgeliefert hatte ihn Judas, doch der war hier nicht allein gemeint. Ausgeliefert hatte ihn Kaiphas, der Hohepriester. Warum, hat Abundumzu sehr schön erklärt. Weil die Geistlichkeit korrupt war und sich nicht um das Wohl ihrer Schäfchen, sonder nur um das Wohl ihrer Sippe kümmerten. Und die Schafe ausbeuteten und dabei sogar noch dreist vorgaben, im Namen Gottes zu handeln (ähnlich wie die großen Kirchen es auch machen). Jesus, der für die armen Leute und vor allem für Gott einstand, musste deswegen sterben.
Als wenn dies etwas nützen würde, als wenn sie damit vor Gottes Anweisungen entbunden würden. Ja mehr noch: (Matthäus 27:25) . . .Darauf erwiderte alles Volk und sprach: „Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder.. . .
Das Volk hat sich und seine Nachkommen selbst verflucht. Angefangen mit der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 haben die Juden tatsächlich keinen Frieden mehr gefunden. Nicht, dass ich an Verfluchungen glaube, das ist nicht der Fall, wohl eher der Verlust der Zuwendung und der Gunst Gottes ist es, den die Juden als Gruppe verloren haben. Für den Einzelnen kann es jedoch anders sein.
Ganz hervorragende Antwort, EarlGreyTee, danke für die ausführliche Begründung!
Gute Antworte, EarlygrayTee!
Gilt noch folgende zu bedenken:
1. Johannes 5:19 Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist.
Und das ist gemäß der Bibel niemand als Satan der Teufel.
Er möchte sein wie Gott und möchte die Anbetung für sich erreichen. Dabei stört natürlich Christus.
Aber der "Schuss" ging nach hinten los, denn so konnte das Lösegeld - sprich Jesu Opferblut - dargebracht werden - der erlösbaren Menschheit zum Seegen!
Beste Grüße
JensPeter
Hallo zoe35
Die Schreiber der Evangelien berichten zwar über die Ereignisse, die zum Tode Jesu führten, aber deshalb sie sind keine Richter und schreiben daher auch niemand "eine Schuld zu".
Dennoch lässt sich klären, wer es denn war, der Jesus zu Tode bringen wollte, man muss dazu allerdings die Berichte aufmerksam lesen. Versuchen wir es mal:
Im „Neuen Testament“ heißt es, dass Jesus bei den Oberpriestern und bei vielen Pharisäern und Sadduzäern nicht gern gesehen war, weil er ihre Heuchelei aufdeckte (Matthäus 21:33-46; 23:1-36).
Besonders der Hohepriester Kaiphas erwies sich als einer der Hauptgegner Jesu. Sehr erbost war er bspw. darüber, dass er finanzielle Einbußen hinnehmen musste, als Jesus die Geldwechsler aus dem Tempel jagte (Markus 11:15-18). Außerdem fürchtete Kaiphas, dass die Beliebtheit Jesu beim jüdischen Volk letztendlich zum Eingreifen Roms und damit zu seinem eigenen Machtverlust führen könnte (Johannes 11:45-53).
Der im ersten Jahrhundert lebende jüdische Historiker Joseph ben Mathitjahu (Flavius Josephus) berichtet dazu, dass die Hohenpriester Israels zu jener Zeit manchmal sogar jährlich von Vertretern Roms ein- und abgesetzt wurden. In diesem Klima verkam das Amt des Hohenpriesters zu einem käuflichen Amt, das die übelsten Elemente der Gesellschaft anzog. Der babylonische Talmud belegt die moralischen Ausschweifungen einiger solcher Priester (Pesachim 57a). Und auch der Talmud spricht vom Hang der Pharisäer zur Heuchelei (Sota 22b)
Aus diesen und ähnlichen Gründen planten die Oberpriester und andere religiöse Führer den Tod Jesu und lieferten ihn zur Hinrichtung an ein römisches Gericht aus (Matthäus 27:1, 2; Markus 15:1; Lukas 22:66 bis 23:1).
Paradoxerweise führte wohl gerade die Beliebtheit Jesu beim jüdischen Volk zu seinem Tod.
Wieso?
Da die meisten Anhänger Jesu Galiläer waren, bestand die Volksmenge, die seinen Tod verlangte, möglicherweise vorwiegend aus Judäern, die einen großen Teil der Bewohner Jerusalems ausmachten. Die Galiläer hingegen waren eher herzliche, demütige und von Natur aus offene Menschen, wohingegen die Judäer vorwiegend hochmütig, wohlhabend und sehr gebildet waren, vor allem jene in Jerusalem.
Diese Schlussfolgerung ergibt sich auch aus der Tatsache, dass die Volksmenge von den "Oberpriestern und den älteren Männern" angestachelt wurde (Matthäus 27:20).
Man fragt sich natürlich, welche Lüge sie wohl der Volksmenge erzählt haben mögen, um diese Menschen derart in Rage zu bringen?
Vielleicht war es dieselbe Lüge, die sie schon zuvor bei Jesu Gerichtsverhandlung aufgetischt hatten und die sie bei seiner Hinrichtung noch einmal wiederholten, nämlich, dass Jesus gesagt habe, er werde den Tempel zerstören, auf den sie doch alle so stolz waren. (Markus 14:57, 58; 15:29).
Alles in allem ergibt die Summe aller Evangelien, dass es die führenden Männer der religiösen Feinde Jesu waren, die zielstrebig auf Jesu Tod hingewirkt haben.
Einflussreich wie sie waren, manipulieren sie die öffentliche Meinung derart intensiv , dass ein großer Teil der Bewohner Jerusalems plötzlich zu einer pöbelnden Menge wurde, die seinen Tod forderte., obwohl sie noch wenige Tage zuvor dem Messias zugejubelt hatten, als er auf einem Esel reitend in Jerusalem einzog. (Matthäus 21:8-10)
Vielleicht helfen Dir diese Informationen etwas weiter.
Alles Gute.
In diesem Zusammenhang kann auch die Frage interessant sein, was der Tod und die Auferstehung Jesu für uns bedeutet:
Sehr gute Antwort, Abundumzu!
Folgendes möchte ich gern hinzufügen - als Hintergrund - Information:
Zunächst Texte nicht aus den Evangelien:
Angekündigt war es seit langem:
Psalm 7:14, Siehe! Da ist jemand, der schwanger ist mit Schädlichem, Und er hat Unheil empfangen und wird bestimmt Falschheit gebären. 15 Eine Grube hat er ausgehoben, und er ging daran, sie zu graben; Doch er wird in das Loch fallen, [das] er dann gemacht hat.
Seit wann?
1 Mose 3:15 Er wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihm die Ferse zermalmen.“
Dann aus den Evangelien:
2 Kor 4, denn der Gott dieser Weltzeit hat das Denken der Ungläubigen verblendet. So strahlt ihnen der Glanz der Heilsbotschaft nicht auf, der Botschaft von der Herrlichkeit Christi, der Gottes Ebenbild ist.
Hierbei handelt es sich um folgenden Machthaber:
Offenbarung 12:9 . . .der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; . . .
Er ist / war der "Lebengeber" für die Pharisäer. Jesus formuliert dies wie folgt:
Johannes 8:44 Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann,. . .
Durch diesen wurde bereits auch folgendes verursacht:
Matthäus 2:16 Als Herodes nun sah, daß er von den Astrologen überlistet worden war, geriet er in große Wut, und er sandte hin und ließ in Bẹthlehem und in dessen ganzem Gebiet alle Knaben im Alter von zwei Jahren und darunter umbringen, entsprechend der Zeit, die er von den Astrologen genau ermittelt hatte.
Das war der erste Mordversuch, durch Satan ausgelöst.
Somit ist der Drahtzieher im Hintergrund niemand anders als Satan, der Teufel der hierfür auch Menschen benutzt. Diesen sollte man nicht außer Acht lassen, denn bis heute führt er einen Krieg:
Offenbarung 12:17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.
Beste Grüße
JensPeter
Völlig richtig JensPeter der Marionettenspieler im Hintergrund ist der Teufel - und sein vermeintlicher "Erfolg" bei dem Sohn Gottes, wird sich als eine seiner größten Niederlagen erweisen.
Lieb Grüße und Danke.
abundumzu - die Niederlage ist schon offensichtlich, sie muß nicht erst erweisen.
Für die Kreuzigung kommt wenn nur Pontius Pilatus, der Stadthalter von Jerusalem, infrage. Die dort lebenden Juden hätten Jesus allenfalls gesteinigt, hatten aber kein Recht auf eine eigene Judikative oder Exekutive, weil Jerusalem durch die Römer besetzt war.
xschwedex: lies Johannes, Kapitel 18 ab Vers 29, dann bist du im Bilde.
Pontius Pilatus war ein schwächlicher Feigling, letztendlich der, der die Hinrichtung angeordnet hat, aber selbst Jesus sagte zu ihm:
(Johannes 19:11) .„Du hättest gar keine Gewalt über mich, wenn sie dir nicht von oben her gewährt worden wäre. Deshalb hat der, welcher mich dir ausgeliefert hat, größere Sünde.. . .
Da die Juden keinen ernsthaften Anklagepunkt vorbringen konnten (Johannes 18:30) . . .: „Wenn dieser nicht ein Missetäter wäre, so hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert.“) suchte Pilatus Wege, um Jesus freizulassen.
(Johannes 19:12) .Aber die Juden schrien und sagten: „Wenn du diesen [Mann] freiläßt, bist du kein Freund Cäsars. Jeder, der sich selbst zu einem König macht, redet gegen Cäsar.“
Na das Argument zog. Plötzlich bekam Pilatus Angst. Was, wenn die Ankläger ihn, Pilatus, den Statthalter, damit in Rom anklagten? Er sich dadurch Cäsar zum Feind machte?
Die Menge heizte sich inzwischen immer weiter auf : (Johannes 19:15) .Die Oberpriester antworteten: „Wir haben keinen König außer Cäsar.“
Damit verrieten sie ihren eigenen Gott Jehova, der Gott, der sie aus Ägypten befreit hatte, der, so lange sie ihm treu ergeben waren, immer bestens für sie gesorgt hatte. Dem sie immer wieder ins Gesicht schlugen und der ihnen immer wieder verzieh und sich nicht von ihnen abwandte. „Wir haben keinen König außer Cäsar.“
In Johannes 11 lasen wir: Deshalb hat der, welcher mich dir ausgeliefert hat, größere Sünde.. . .
Ausgeliefert hatte ihn Judas, doch der war hier nicht allein gemeint. Ausgeliefert hatte ihn Kaiphas, der Hohepriester. Warum, hat Abundumzu sehr schön erklärt. Weil die Geistlichkeit korrupt war und sich nicht um das Wohl ihrer Schäfchen, sonder nur um das Wohl ihrer Sippe kümmerten. Und die Schafe ausbeuteten und dabei sogar noch dreist vorgaben, im Namen Gottes zu handeln (ähnlich wie die großen Kirchen es auch machen). Jesus, der für die armen Leute und vor allem für Gott einstand, musste deswegen sterben.
Als wenn dies etwas nützen würde, als wenn sie damit vor Gottes Anweisungen entbunden würden. Ja mehr noch: (Matthäus 27:25) . . .Darauf erwiderte alles Volk und sprach: „Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder.. . .
Das Volk hat sich und seine Nachkommen selbst verflucht. Angefangen mit der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 haben die Juden tatsächlich keinen Frieden mehr gefunden. Nicht, dass ich an Verfluchungen glaube, das ist nicht der Fall, wohl eher der Verlust der Zuwendung und der Gunst Gottes ist es, den die Juden als Gruppe verloren haben. Für den Einzelnen kann es jedoch anders sein.
Ein beeindruckendes Plädoyer für die Wahrheit EarlGrey - und so wie ich meinen Freund xschwedex kenne, wird er das zu schätzen wissen!!
DH
EarlGrey, du hast ein tiefes Verständnis historischer Wahrheiten und bist in der Lage, Tatsachen klar und verständlich darzulegen. Davon profitieren selbst "Wissenschaftler", oder die, die sich dafür halten. Dafür ganz herzlichen Dank!
Was dieser Professor Gerd Lüdemann da für einen Unsinn schreibt, wohl auf dem Mist der sogenannten "Bibelkritik" gewachsen? Kein Wunder, daß der Unglaube überhand nimmt. Er sollte seine Behauptungen doch bitte anhand genau bezeichneter Bibeltexte beweisen.