Warum hat man im Keller schlechtes/kein Internet?

5 Antworten

Moin,

erst mal muss man zwischen Internet und WLAN unterscheiden.

Internet ist recht komplex zu erklären, stell es Dir aber einfach wie ein weltweites Netzwerk vor, das alle Endgeräte miteinander verbindet. Diese Endgeräte sind miteinander verbunden und können so Daten austauschen, wobei durch diesen Austausch bzw. diese Kommunikation Dienste wie WWW oder E-Mail entstehen.

Damals wurden Computer noch über ein Ethernet-Kabel mit dem Internet verbunden, heutzutage wird dies aber meistens durch das WLAN (Wireless Local Area Network) getan. Mithilfe von WLAN bist du in einem lokalen Netzwerk mit dem Gateway (Router) verbunden, wobei der Router auch für den Internetzugang zuständig ist.

Zudem sind WLAN und WiFi (Wireless Fidelity) nicht dasselbe. WLAN ist das oben Beschriebene und WiFi eher ein Markenname oder eine Kennzeichnung. Trotzdem wird im Ausland eher von WiFi als von WLAN gesprochen, wenn eigentlich WLAN gemeint ist.

Bei einem DSL- und Glasfaser-Vertrag ist der Router dann mit einem DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer) verbunden. Bei Studentenwohnheimen sind es dann häufig auch Glasfaser-Switches.

Nun zu der Signalstärke:

Das WLAN-Signal ist vertikal besser und horizontal schlechter, da sich diese Signale zur Seite mehr verstreuen. Deswegen hat man auch häufig in der nächsten Etage ein besseres Signal als im Zimmer auf der selben Etage daneben.

Außerdem sind Wände wie ein Widerstand für das Signal. Durch jede Wand wird das Signal schwächer - die Entfernung von Sternen wird u. a. auch anhand der Lichtstärke festgelegt.

Im Keller ist der Router eigentlich dann ein guter Platz, wenn alle Endgeräte sowieso mit einem LAN-Kabel verbunden sind. Wenn alles über WLAN laufen soll, eignet sich eine Position in der Mitte der Wohnung oder des Hauses meistens gut.

LG Der1Sreber

franzhartwig  10.08.2022, 12:32
Bei einem DSL- und Glasfaser-Vertrag ist der Router dann mit einem DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer) verbunden.

DSLAMs kommen nur bei DSL zum Einsatz. Bei Glasfaser-Anschlüssen hat man Ethernet oder PPPoE, aber kein DSL.

Das WLAN-Signal ist vertikal besser und horizontal schlechter, da sich diese Signale zur Seite mehr verstreuen. Deswegen hat man auch häufig in der nächsten Etage ein besseres Signal als im Zimmer auf der selben Etage daneben.

Wie das WLAN-Signal abgestrahlt wird, hängt von der Antenne ab. Bei typischen Heimroutern und Accesspoints kommen omnidirektionale Antennen zum Einsatz. Diese strahlen theoretisch in alle Richtungen gleich gut ab, in der Praxis aber in der Horizontalen besser als in der Vertikalen. Wenn man das Gerät aber senkrecht aufstellt bzw. montiert, ist es genau umgekehrt.

Wie gut das Signal durch Wände und Decken geht, hängt von deren Stärke und dem Material ab.

die Entfernung von Sternen wird u. a. auch anhand der Lichtstärke festgelegt.

Nicht festgelegt, sondern ermittelt oder bestimmt. Die Entfernung eines Sterns zur Erde wird anderweitig festgelegt, darauf haben wir keinen Einfluss.

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Internet kann man auch im Keller haben, mit bspw. LAN-Kabeln die runter verlegt worden sind. Zu dem kommt das Internet in den meisten Haushalten durch den Keller. Die Kabel, DSL oder Glasfaserkabel kommen oft von dem Boden in den Keller. Worüber du redest ist WiFi und die Signalstärke.

Meist sitzt der Router oben im Haus und da der Keller meist dicke Wände hat, kommt das Signal nicht durch. Du kannst dir WiFi Signale wie Licht vorstellen, je dicker die Wand ist, desto dunkler ist es - das gleiche kannst du für den Empfang übertragen. Es kann aber auch ein Router oder zusätzlicher Access Point ("WLAN Box") im Keller platzieren und unten auch guten Empfang haben.

Deine Frage sollte lauten: Warum hat man im Keller schlechten Funkempfang...? ;-)

Internet ist nicht identisch mit WLAN, nur ist WLAN heute eben mega verbreitet als "Netzwerk-Weg in's Internet".

Du könntest aber (sehr sinnvoll übrigens!) auch einfach ein LAN-Kabel in den Keller verlegen (lassen) und dann hättest du dort mega schnelles Internet. (*)

Und zum Funk: Durch viel dichte Materie wie Stein usw. werden Funksignale eben abgeschwächt. Funktioniert auch etwa beim Mobilfunk genau so, das klappt auch schlecht im Keller.

*: Und bei Bedarf kann an dem Kabel wiederum ein "Repeater" hängen, eine kleine Box, die dir dann wiederum dort unten auch guten WLAN-Empfang ermöglicht, da das Signal über Netzwerkkabel (als "LAN-Brücke") weitergeleitet wird. Oder man stellt einen zusätzlichen WLAN-Router dort auf, der an dem Kabel hängt, gibt verschiedene Wege.

Die meisten Böden bestehen aus Stahlbeton meist 20-40cm dick da geht halt nix durch weil Metal und so ^^

Weil ich Wände so dick sind und du bei WLAN auch weiter weg von Router bist.