Wann nutzt man welchen Gang am Fahrrad?

5 Antworten

Gar nicht darüber nachdenken, in welchem Gang du jetzt gerade bist!

Sondern recht einfach: Wenn du für das jetzige oder gewünschte Tempo zu schnell treten musst, schaltest du einen Gang schwerer und wenn du für das jetzige Tempo zu langsam trittst, schaltest du einen Gang leichter.

Generell sollte langsames Treten eher vermieden werden, bzw. sollte man es sich nicht angewöhnen. Denn dann musst du auch pro Tritt stärker treten, was den Knien nicht sehr gut tut und die Muskeln schneller auslutscht. Schnelles Treten spart Kraft und schont die Gelenke.

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Ein Bisschen kompliziert ist es, wenn man zwei Schalthebel hat, die vorne 3 und hinten 7-10 Ritzel bedienen. Dann muss man ein Bisschen schauen, welcher Schalthebel was macht, denn manche Schaltkombinationen sind konstruktiv nicht zur Verwendung vorgesehen und sollten deshalb auch nicht geschaltet werden:

  • Auf dem großen Kettenblatt dürfen die 2-3 größten Ritzel nicht verwendet werden.
  • Auf dem kleinen Kettenblatt dürfen die 2-3 kleinsten Ritzel nicht verwendet werden.
  • Als grobe Einteilung: kleines Kettenblatt für ernste Anstiege, mittleres Kettenblatt für flache Anstiege und flache Strecken und großes Kettenblatt für Abfahrten und für kurze Sprints.

Keine Ahnung, welche Gangschaltung Du hast. Ist aber auch egal, die Grundregeln lauten (egal ob bei einer 3-Gang- oder 27-Gangschaltung):

Kleiner Gang erfordert wenig Kraft, ergibt aber auch geringe Geschwindigkeit.

Großer Gang erfordert viel Kraft, ergibt aber hohe Geschwindigkeit.

Daraus resultiert:

Anfahren: Kleiner Gang, dann immer so lange hochschalten, bis Verhältnis Tretgeschwindigkeit/Kraftaufwand passt, bei oder nach dem Bremsen wieder runterschalten.

Bergauf: Runterschalten, Bergab: Raufschalten.

Immer nach Gefühl. Anfangs verwirrend, nach kurzer Übung geht das dann aber automatisch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hi, ich gehe jetzt mal von einer F&S Torpedo aus, da ich sie selber schon viele Jahre fahre.

1 Gang bei bergauf

2 Gang bei ebener Fläche

3 Gang berab, oder bei Schnellfahrt

Die kannst auch auf alle anderen Schaltungen übertragen. Je niedriger der Gang, desto leichter musst du treten, kommst aber bei gleichbleibender Trittfrequenz langsamer voran. Je höher der Gang, desto schwerer musst du treten, da das Ritzel kleiner wird. Du kommst aber bei gleichbleibender Trittfreqeunz schneller voran.

Zur weiteren Info:

https://www.bikes.de/magazin/bikes-technik/fahrradteile/wie-funktioniert-eine-fahrrad-schaltung

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

So ein schalten das du gleichmässig und nicht zu schnell oder langsam treten musst, zu leicht oder zu schwer, das du ohne grosse an strengung gut voran kommst. Das kriegt man schnell raus, immer wieder auf langer gerader Strecke aus probieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dann wenn es dir am angenehmsten ist. Ich nutze immer den zweiten.