Warum ist es oben kälter als unten?

8 Antworten

warme Luft steigt nach oben, dort ist aber der Luftdruck geringer - ein Luftpaket wird sich also ausdehnen.

Bei dieser Ausdehnung wird die Luft kälter (Prinzip Spraydose - das dort unter Druck stehende Gas kühlt sich beim Ausdehnen nach dem Ventil stark ab)

Das macht bei völlig trockener Luft ~1 C für 100 Meter aus, bei feuchter Luft etwa 0,5°C. (gerundet)

Gehst Du also einen Berg 1000 meter hoch, wird die Lufttemperatur dabei zwischen 5 und 10° sinken.

Andersherum funktioniert das auch: Hier wird die Luft beim Absinken bei zunehmendem Druck wärmer (Prinzip Luftpumpe - die wird beim Pumpen auch warm)

Eine Gutes Beispiel, wie das funktioniert und zusammenhängt, ist der Föhn am Alpenrand.


Föhnwinde und Temperaturen - (Wetter, Klima, Hitze)
HerrBarium  29.09.2015, 22:08

Vor der Antwort von Spezialwidde (der die Lösung mehr andeutet) die beste.

Unsere Atmosphäre ist eben von auf- und absteigenden Luftmassen geprägt, weniger von Ein- und Ausstrahlung.

Zumindest in diesem Zusammenhang.

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realfacepalm  04.10.2015, 23:01
@HerrBarium

In diesem Zusammenhang innnerhalb der Troposhäre...

Und noch viel Sßaß beim Kräutersammeln! ;-)

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Das hat mit 2 Gegebenheiten zu tun.

1. Die Sonneneinstrahlung verteilt sich auf Bergen auf eine größere Fläche als im Flachland bzw fällt in einem ungünstigeren Winkel ein. Also bleibt weniger Wärme pro Flächeneinheit übrig.

2. Wenn Luft am Berg aufsteigt muss sie in Gebiete mit niedrigerem Luftdruck. Das geht nur indem sie sich ausdehnt. Wenn sich aber Gase ausdehnen kühlen sie sich ab.

nixawissa  16.09.2015, 09:51

so geschwollen wollte ich es nicht erklären, obwohl Du recht hast!

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ToraGirl 
Fragesteller
 16.09.2015, 10:16
@nixawissa

Ist die aussage eigentlich dann nicht falsch  da es ja auf die begebenheiten ankommt  und nicht die temperatur an sich ?

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Spezialwidde  16.09.2015, 10:21
@ToraGirl

Wenn du zb einen abgeschlossenen Raum hast der geheizt wird hättest du recht, die erwärmte Luft steigt hoch und sammelt sich oben. In der Natur ist es aber ein offenes System. Die Wärmequelle ist der Erdboden, er gibt Wärme an die Luft ab. Die steigt deshalb auch nach oben. Aber jetzt wirds komplizierter weil eben der Luftdruck eine Rolle spielt. Der wird nämlich geringer also muss die Luft expandieren. Dabei wird Wärme verbraucht, sie wird also kälter. Das ist übrigens nicht nur auf Bergen so, wenn du vom Erdboden aufsteigen würdest könntest du das miterleben. Wenn du mal in den Genuss einer Flugreise kommst behalt mal die Außentemperatur im Auge.

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Grundsätzlich ist kalte Luft schwerer als warme, und liegt unten. So eine Schichtung nennt man stabil. Kommt aber die Sonne ins Spiel, erwärmt diese zuerst den Erdboden, und dann dieser die unmittelbar darüber liegende Luft. Daher ist es unten (meist) wärmer. Außerdem ist der Luftdruck unten höher, was ebenfalls zur Erwärmung beiträgt.

Weil die Luft Hauptsächlich am Boden erwärmt wird. Darum ist sie unten warm.

Dann steigt die Warme Luft nach oben (vereinfacht gesagt, Atmosphärendynamik ist natürlich komplexer).

Oben kühlt sie ab (Weltraum ist "kalt") und die dann kalte Luft sinkt wieder nach unten.

Wenn trockene Luft aufsteigt, sinkt die Temperatur um1 Grad pro 100 m.

Stickwort Trockenadiabate !