Sollten Geschlechtsumwandlungen verboten werden?
Das biologische Geschlecht ist ab der Geburt festgelegt & lässt sich daher nicht ändern. Geschlechtsumwandlungen führen nur zu probleme für betroffene innerhalb der Gesellschaft, da diese dem wissenschaftlich erwiesenen binären geschlechtersystem folgt. Zusätzlich wird bei einer Geschlechtsumwandlung ein gesunder Körper verstümmelt, allein durch diesen Umstand sind Geschlechtsumwandlungen meiner Meinung nach absolut zu kritisieren.
Wie ist eure Meinung dazu?
Das Ergebnis basiert auf 44 Abstimmungen
An alle die hier mit Ja gestimmt haben oder stimmen.
Habt ihr persönlichen Kontakt zu solchen Personen?
Wisst ihr wie sie leiden und was sie durchmachen, bis sie den Weg gehen können
Nochmals: Körperverstümmelung ist absolut aufs schärfste zu kritisieren, mag es sein dass es mir bei wildfremden egal wäre aber z.b innerhalb der Familie/Freunde nicht.
Hoffentlich dann auch die Beschneidung von Kindern ohne Betäubung?
Kinder sollten überhaupt nicht beschnitten werden, punkt. Das ist aber ein anderes Thema
9 Antworten
Das biologische Geschlecht kann man auch nicht ändern und auch nicht umwandeln, wesswegen es auch nicht Geschlechtsumwandlung heißt, sondern Geschlechtsangleichung. Man gleicht sein biologische Geschlecht an, damit es mit der eigenen Geschlechtsidentität übereinstimmt. Also das man sein biologisches Geschlecht nicht ändern kann, sollte auch eigentlich jedem klar sein.
Es mag auch schon stimmen, dass der Körper Gesund ist, aber die Psyche leidet da viel mehr drunter als der Körper. Ich nehme auch mal an, dass du Betroffene Menschen nicht persönlich kennst und auch nicht selbst davon betroffen bist, also kannst du auch nicht wissen ob es für Betroffene durch Geschlechtsangleichende Maßnahmen nur zu Problemen führt.
Ich bin ein Transmann (20j) eine Hormontherapie habe ich mit 15 gestartet, meine Mastektomie (Abnahme der Brust) habe ich mit 17 machen lassen und dieses Jahr folgt die nächste Op. Der Weg bis dahin wo ich jetzt bin war alles andere als leicht. Mit 11 Jahren habe ich erste Suizidgedanken bekommen und habe immer wieder geweint und gesagt, dass ich mir irgendwann die Beust abschneide. Also wären Geschlechtsangleichende Op‘s verboten, hätte ich es früher oder später auch getan und das hätte man dann Verstümmelung nennen können. Wohmöglich würde ich jetzt auch nicht mehr leben. Also ich persönlich, habe keine Probleme nach diesen Maßnahmen, vorallem auch nicht wegen der Gesellschaft.
Du bist nicht Betroffen davon, also kann es dir eigentlich auch egal sein was andere mit ihrem Körper machen um sich darin Wohl zu fühlen. Das Gefühl "im falschen Körper" zu sein fühlt sich nämlich so an als wäre man eingesperrt und das geht nunmal auf die Psyche.
''Mit 11 Jahren habe ich erste Suizidgedanken bekommen und habe immer wieder geweint und gesagt, dass ich mir irgendwann die Beust abschneide.''
Merkst du wie krank das ist? Eine ''angleichung'' allein wird das nicht lösen, wer sowas von sich gibt, vorallem mit 11 Jahren hat tiefere probleme als nur äußerliche.
Damit wird die Psyche zwar nicht stabilisiert, jedoch kann man das Problem zu verdrängen, also ein wenig mit Erde bedecken und hoffen, dass das nicht bald wieder herauskommt. Dazu gibt es dann noch die Bubble ideologisierung, die noch einen Stein auf das verbudelte Problem legt.
Meine Probleme kamen teilweise davon und seit ich die Brust los bin geht es mir besser, es fühlt sich einfach freier an. Eine Angleichung kann die Probleme natürlich auch nicht vollkommen wegmachen, aber das leiden was den Körper angeht oder eher das Geschlecht das wird besser. Um Angleichungen machen lassen zu können, muss man sowieso erstmal in Therapie.
Geschlechtsumwandlungen führen nur zu probleme für betroffene innerhalb der Gesellschaft
Nicht wirklich. Hab selbst nach Jahren keine Nachteile festgestellt
Das biologische Geschlecht ist ab der Geburt festgelegt & lässt sich daher nicht ändern
Auch nicht richtig. Siehe interpersonen her hermaphroditen
Geschlechtsumwandlung ein gesunder Körper verstümmelt, allein durch diesen Umstand sind Geschlechtsumwandlungen meiner Meinung nach absolut zu kritisieren.
Wenn die mentale Gesundheit nicht als Teil des Körpers betrachtet wird dann ja.
Da durch eine Geschlechtsangleichung der Person mental geholfen wird und sie mit den körperlichen Veränderungen mehr als glücklich ist kann ich dir da in meiner Weise zustimmen.
Geschlechtsumwandlungen führen nur zu probleme für betroffene
Achso?
Und wissen das Betroffene auch?
Ich meine, wenn Du das schon festlegst...
wird bei einer Geschlechtsumwandlung ein gesunder Körper verstümmelt,
Und wie sieht es damit aus? Sind alle Betroffenen der gleichen Meinung wie Du?
allein durch diesen Umstand sind Geschlechtsumwandlungen meiner Meinung nach absolut zu kritisieren.
Kritisieren kannst Du vieles.
Aber willst Du als Außenstehender wirklich bestimmen, wie sich Betroffene zu fühlen und wahrzunehmen haben?
"Und wie sieht es damit aus? Sind alle Betroffenen der gleichen Meinung wie Du?"
Ob eine 'Entfernung von Gliedern stattfand und eine schwere Schädigung von Organen existiert, die das Organ entstellt' ist keine subjektive Frage, sondern eine Frage der Tatsachen. Es ist also irrelevant wie jene es sehen, es werden Körperteile entfernt, Organe beschädigt/entstellt und das alles ohne einen physischen Grund, da physisch kein Leiden oder Problem feststellbar.
Ich sehe keinen Sinn darin das zu verbieten, letztlich muss die Betroffene Person ja selbst entscheiden, ob sie diesen Weg gehen möchte oder nicht.
Wäre es eine absolute persönliche Entscheidung die keine (oft sehr negative) Auswirkungen auf das Umfeld hätte, dann würde sich keiner daran stören. Leider ist es alles andere als das.
die keine (oft sehr negative) Auswirkungen auf das Umfeld hätte
In den USA gab es Rassengesetze bis in die 1960er Jahre. Ein Mischehe hatte sehr negative Auswirkungen auf das Umfeld.
Hätte man die Rassengesetze deshalb behalten sollen?
Du kannst dir sicher nicht vorstellen, wie schlimm es für diese Menschen ist, ihr Leben in dem für sie falschen aKörper leben zu müssen.
Deswegen nehmen sie unglaubliche Schmerzen, Ausgrenzung, lange Op's usw in Kauf, nur als Mann bzw.als Frau Leben zu können. Aus Spaß macht das niemand.
Und zum Glück ist das heute möglich.Früher blieb für viele nur der Selbstmord oder die Selbstaufgabe.
Auch wenn die Geschlechtsumwandlung zu gesellschaftlichen Problemen führt, sie nehmen das gerne in Kauf, weil alles besser ist, als weiter im falschen Körper zu leben.
Von daher kannst du und auch ich das gar nicht wirklich beurteilen und wir sollten das Urteil von Experten und die persönlichen Gefühle von Betroffenen respektieren und nicht verbieten, was Menschen hilft .
Wieso glauben Sie an das Märchen des falschen Körpers? Seit wann gibt es OPs bei denen man in einen anderen Körper als Körper transferiert?
Wilde Interpretationsgeschichten mal wieder. Sie sind der Körper, ohne Körper gibt es keine Wahrnehmung und Interaktion, es gibt einen dann nicht. Im falschen Körper geboren impliziert somit, dass man als Körper in einen anderen Körper hineingeboren wurde, was es nicht gibt. Ansonsten bleiben Märchenkonstrukte wie Geister und Götter übrig.
Auch ist das Gehirn nicht auf irgendwas programmiert, höchstens gibt es Studien, die Fehlentwicklung einiger Areale im Gehirn aufzeigen, die jedoch nur geringe Teilnehmerzahlen haben und bspw. bei einer europäischen Studie an Jugendlichen durchgeführt wurden, deren Gehirn sich noch entwickelt. Auch wurde von der Studienleiterin mitgeteilt, das es mehr Forschung benötigt um sicher zu sein. Zudem war von einer Ähnlichkeit die Rede, nicht von einer Gleichheit.
Aber lassen Sie mich raten, irgendjemand hat es Ihnen so erzählt und Sie haben es, da es Ihrem Weltbild mehr zusagt, direkt für richtig gehalten? Bevor Soe etwas als wissenschaftlich erwiesen erachten sollten Sie lernen Studien neutral zu lesen und die Ausdrücke zu verstehen, die im wissenschaftlichen Konsens eine andere Bedeutung haben können als im alltäglichen Konsens.
PN?