Pilot?
Ich mache in 2 Jahren mein Abitur und da kommt natürlich die Frage mit der Berufswahl auf. Würdet ihr es aktuell empfehlen, die Pilotenausbildung zu absolvieren, eventuell noch mit einem Studium und gibt wie hoch stehen die Chancen auf einen festen Job? Gibt es einen Überschuss an Piloten?
6 Antworten
Manchmal machen mich die anderen Kommentare hier traurig.
Wenn es dein Traum ist, und du sowohl die finanzielle Unterstützung hast, sehe ich kein Problem.
Es gibt wie in allen anderen Bereichen des Lebens auch Leute die sich gut anstellen, und die die es nicht so schlau machen. Gehörst du zu denen die es gut machen, schaffst du es auch direkt in ein "großes" (CS25) Cockpit.
Das Gehalt ist mehr als befriedigend und auch wenn die 4 Tage Aufenthalt in Rio vorbei sind, sind 1-2 Tage auch nicht schlecht.
Lass dir nicht von Leuten irgendwas ausreden und versuche es wenn du dir sicher bist, dass es dein Traum ist.
Sollte es kein Traum sein, sondern nur ums "schnelle Geld" gehen, hast du gar keine Chance.
Aber ich bin mir sicher, dass du es schaffen kannst.
Alles Liebe, Alles Gute, ein möglicher Kollege.
Die Jobsituation gestaltet sich aktuell als gut, aber anspruchsvoll. Wenn du gut in dem bist was du tust, schaffst du die Assesments.
Es ist bei den Airlines noch nicht ganz angekommen, auf welchen Mangel sie demnächst stoßen werden.
Eins muss ich aber noch sagen: Leicht ist es nicht einen Job zu finden. Aber wenn du den Fuß einmal drin hast, ist das wechseln möglich.
Ich bin mir sicher, dass du das hinbekommst, wenn du es willst.
Alles Liebe, Alles Gute, dein zukünftiger Kollege.
Nehmen wir mal den Kollegen der den YouTube Channel aeronewsgermany betreibt. Dieser hat einige Jahre als Stuart gearbeitet bei Condor bis er einen Pilotenplatz in einer A320 bei seiner Airline bekommen hat. Es kann halt sein, dass du nicht direkt in einer Verkehrsmaschine anfängst, sondern mit viel Glück halt in sowas wie einer Phenom 300 oder ähnlich startest. Wofür du aber auch wieder ein Type Rating benötigst und das kostet auch wieder.
Erstmal das wichtigste bei der Pilotenausbildung das sind reiche Eltern.
Die Zeiten sind längst vorbei wo das die Airlines in irgendeiner Form bezahlt haben, heute darfst du selber blechen. Das ganze kostet 110.000 Euro PLUS persönliche Lebenshaltungskosten.
Auch das ganze Berufsbild hat sich gewanelt als Senior Captiain bei der Lufthansa 200.000 Euro im Jahr zu verdienen mit Flügen nach Rio mit 4 Tagen aufgenthalt, ja das gibt es.
Aber man muss auch sagen die Zukunft der Fliegerei heißt RyanAir. Das ganze Business ist schon längst international. Nur für den Passagier ist es egal ob im Cockpit Michael aus Deutschland sitzt oder Igor aus Ungarn. Nur Igor will halt nur halb so viel Lohn haben.
Auch solltest du dich mit "Pay to Fly" auseinandersetzten.
1. Die Ausbildung kostet 80.000, wenn man sich blöd dranstellt, dann kommts an die 120.000€. Und ja. Dessen bin ich mir bewusst und habe auch genug Unterstützung....
2. Wenn ich Passagier Pilot werden würde, ist mir das Gehalt in dem Fall egal.
3. Bist du Pilot oder warum stellst du so manch komische Behauptungen auf? Nur mal so... es ist jetzt nicht so, dass ich komplett unwissend oder so bin. Bekannte von uns sind auch Piloten und ich habe Erfahrung mit dem Thema. Ich will ehrliche antworten...
Geh zur Bundeswehr und lasse dich da zum Piloten ausbilden. Eine bessere Pilotenausbildung als beim Militär wirst du nicht bekommen.
und gibt wie hoch stehen die Chancen auf einen festen Job?
Nach erfolgreichem Bestehen, sehr gut.
Mit der Ausbildung könnte ich dann aber nur die Bundeswehr Flieger fliegen oder?
Ich möchte auf gar keinen Fall zur Bundeswehr
Ich möchte auf gar keinen Fall zur Bundeswehr
Warum nicht? Gewissenssache oder ist das Militär einfach nur nicht dein Ding?
Vergütung... und ich hab nicht mein Abi gemacht um ne Ausbildung bei der Bundeswehr zu machen
Denkfehler beim Bund würdest du die Ausbildung für umsonst machen. Müsstest dich halt für 12 Jahre verpflichten glaube ich. Wenn du eine Berufspiloten Ausbildung machst, musst du mit einem nicht unerheblichen Betrag in Vorleistung treten. Die meisten Airlines bezahlen nur noch anteilig die Ausbildung und wenn du absolutes Pech hast nur das Type Rating was alleine schon einen 5 stelligen Betrag kostet
Vergütung...
Da ist das klassische Jurastudium aber eine ganz, ganz schlechte Wahl. Dafür ist das Studium aber die Hölle.
Ja ach ne... ich weiß wie scheisse es aktuell um Anwälte und Juristen steht. Ich wüsste aber nicht was ich anderes so machen sollte (vllt Medizin, interessiert mich halt nicht)
vllt Medizin
Medizin kannst du komplett vergessen, sofern du keinen Abi-Schnitt von 1,0 oder wenigstens 1,1 hast. Der NC ist da echt pervers.
No shit, Sherlock.
Tschuldige.
Aber ich hab mir ja nicht Gedanken über Medizin gemacht, wüsste ich nicht meine Fähigkeiten und Noten...
Dürfte ich dich privat um einen Rat fragen?
Längeres Problem, hat auch mit dem Thema zu tun. Bin aktuell ein bisschen verzweifelt und möchte keine inkompetenten und frechen Antworten, wie man sie hier gerne bekommt
Bin kein Fan davon, würde es meinem Kind ausreden wegen Krebsgefahr.
Hallo. Erst einmal möchte ich dir meinen allerhöchsten Dank aussprechen. Du hast mir hier eigentlich als einziger eine vernünftige und wirklich tolle Antwort gegeben. Dank dir festigt sich mein Ziel, Pilot zu werden immer mehr. Du weißt wirklich nicht, wie unendlich dankbar ich dir für diese ermutigenden Worte bin.
Meine Eltern würden die Ausbildung voraus zahlen, damit ich mich nicht “öffentlich“ verschulde. Die Koste n zahle ich dann über ein paar Jahre hinweg an sie zurück. Sie würden eventuell auch einen kleinen Teil tragen, obwohl sie nicht ganz so begeistert von dem Wunsch sind.
Es wäre dann wirklich so, dass ich (natürlich mit gescheiten Voraussetzungen) nicht irgendwo am Ende mit ner teuren Ausbildung im Nacken auf der Straße lange, wie viele es hier sagen? Also ich werde dann schon relativ schnell eine Festanstellung finden...?
Das Gehalt habe ich mir noch nicht einmal genau angeschaut, weiß aber Pi mal Daumen was man verdienen kann. Der Grund weshalb ich mich erstmal nicht näher damit beschäftige ist, dass ich, wenn ich das Gefühl habe... ok, das ist doch nichts für mich, da nicht aus “Geldgier“ weiter mache sondern aus Überzeugung und Leidenschaft. Ich hoffe, ich habe diese Begründung halbwegs verständlich ausgedrückt :)
Also. Ein dickes, fettes Dankeschön an dich und deine tollen Worte!